Marwees - das war anders geplant...
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...ganz anders war es geplant!
Schon der Tag war eigentlich "gestern" gewesen. Aber ich liess mich für einen geschäftlichen Termin überreden und dachte, es sei heute nicht so viel schlechter als gestern ;-)
Am Morgen regnete es schon zu Hause. Das Wetterradar sagte aber nur ca. 10 Uhr in Appenzell etwas Regen voraus. Dann müsste ich schon weiter sein ;-)
Also los!
Bis auf die Alp Sigel nahm ich die Gondelbahn, man soll ja das lokale Gewerbe auch etwas unterstützen. Und ich sparte mir so ca. 700 Höhenmeter! Das war geplant ;-)
Richtung Bodensee und Rheintal ging es noch recht ab, gewittermässig! Toll zu schauen, weniger toll drin zu Laufen. Aber ich wollte ja in die andere Richtung.
Und kam gut und schnell voran. Alp Sigel, Alp Obere Mans. Ich ging extra den Wanderwegen nach und nicht über den Jägersteig. Ich wollte vor dem Gewitter über die Marwees sein. So war es geplant. Und es schien auch aufzugehen.
Kurze Rast in der Bogartenlücke, drei weitere Wanderer sind dort, sie wollen auch über die Marwees. Liefen aber etwa eine Viertelstunde nach mir los. Vor mir zwei Wanderer, die ich beim Gipfelkreuz auf der Marwees (Ostgipfel) einholte. Kurzer Schwatz, denn von nordwesten her kommt das besagte Gewitter. Es war aber noch "lange" vor 10 Uhr. Allerdings hat es gemäss Radar seinen Routenverlauf etwas verändert. Ich vermute einen Kollisionskurs mit meiner eigenen Route. Deshalb schnell los!
Aber hallo! Das Gewitter hält sich nicht an seinen Terminplan. Ein paar Meter nach dem Gipfelkreuz die ersten Tropfen. Und noch schlimmer, die ersten Blitze! Gar nicht nach Plan!
Verhalten im Gebirge bei Gewitter? Lehrbuch? Weg vom Grat! Ich steige Diretissima ab Richtung Widderalp. Aber merke schnell, dass es nicht reichen wird. Was ist mit der Zweiergruppe? Und der Dreiergruppe? Es beginnt so zu schütten und die Donner kommen immer näher. So suche ich mir eine Lehrbuch-Raststelle und nimm die Lehrbuch-Position ein und harre der Dinge die da kommen. Die Dinge prasseln in Form von Regen, später Hagel auf mich ein.
Doch es wird wieder besser. Aber ich bin durch und durch nass! Ich steige weiter ab, rutsche dabei ein paar mal auf dem nassen Gras aus. Und bin froh, als ich die Widderalp erreiche.
Aber auch nicht nach Plan. Ich wollte nach der Marwees über den Hundstein runter!
In der Widderalp gibt's etwas zu trinken und Frischkäse wird auch noch gekauft. Die Tour ist für mich zu Ende! Also nicht ganz. Aber ich hab keine Lust mehr, in völlig nassen Schuhen weiter zu laufen. Es geht aber noch etwa 1,5h bis zum Auto. Die Füsse sind aufgeweicht, meine Knie schmerzen, so hab ich mir den Tag nicht vorgestellt ;-)
Fazit: Eigentlich eine schöne Tour, ich wollte noch weiter und werde das später mal nachholen!
Anmerkung für Nachahmer: Für das Nachlaufen von Touren reicht das gramatikalische und inhaltliche Verständnis dieses Berichts nicht unbedingt aus. Nebst Respekt gegenüber der Natur ist auch Grundwissen (z.B. über die Schwierikeitsstufen der T-Skalen oder Lawinengefahrenstufen) und eine seriöse Tourenplanung notwenig: Bin ich der Tour gewachsen? Ist meine Ausrüstung genügend? Lässt das Wetter und die Jahreszeit diese Tour zu?
Falls jemand mit meiner Tourenbeschreibung inhaltlich nicht zufrieden ist (besonders bezüglich Schwierigkeit), soll er sich bitte bei mir per Nachricht oder Kommentar melden! Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten...
Schon der Tag war eigentlich "gestern" gewesen. Aber ich liess mich für einen geschäftlichen Termin überreden und dachte, es sei heute nicht so viel schlechter als gestern ;-)
Am Morgen regnete es schon zu Hause. Das Wetterradar sagte aber nur ca. 10 Uhr in Appenzell etwas Regen voraus. Dann müsste ich schon weiter sein ;-)
Also los!
Bis auf die Alp Sigel nahm ich die Gondelbahn, man soll ja das lokale Gewerbe auch etwas unterstützen. Und ich sparte mir so ca. 700 Höhenmeter! Das war geplant ;-)
Richtung Bodensee und Rheintal ging es noch recht ab, gewittermässig! Toll zu schauen, weniger toll drin zu Laufen. Aber ich wollte ja in die andere Richtung.
Und kam gut und schnell voran. Alp Sigel, Alp Obere Mans. Ich ging extra den Wanderwegen nach und nicht über den Jägersteig. Ich wollte vor dem Gewitter über die Marwees sein. So war es geplant. Und es schien auch aufzugehen.
Kurze Rast in der Bogartenlücke, drei weitere Wanderer sind dort, sie wollen auch über die Marwees. Liefen aber etwa eine Viertelstunde nach mir los. Vor mir zwei Wanderer, die ich beim Gipfelkreuz auf der Marwees (Ostgipfel) einholte. Kurzer Schwatz, denn von nordwesten her kommt das besagte Gewitter. Es war aber noch "lange" vor 10 Uhr. Allerdings hat es gemäss Radar seinen Routenverlauf etwas verändert. Ich vermute einen Kollisionskurs mit meiner eigenen Route. Deshalb schnell los!
Aber hallo! Das Gewitter hält sich nicht an seinen Terminplan. Ein paar Meter nach dem Gipfelkreuz die ersten Tropfen. Und noch schlimmer, die ersten Blitze! Gar nicht nach Plan!
Verhalten im Gebirge bei Gewitter? Lehrbuch? Weg vom Grat! Ich steige Diretissima ab Richtung Widderalp. Aber merke schnell, dass es nicht reichen wird. Was ist mit der Zweiergruppe? Und der Dreiergruppe? Es beginnt so zu schütten und die Donner kommen immer näher. So suche ich mir eine Lehrbuch-Raststelle und nimm die Lehrbuch-Position ein und harre der Dinge die da kommen. Die Dinge prasseln in Form von Regen, später Hagel auf mich ein.
Doch es wird wieder besser. Aber ich bin durch und durch nass! Ich steige weiter ab, rutsche dabei ein paar mal auf dem nassen Gras aus. Und bin froh, als ich die Widderalp erreiche.
Aber auch nicht nach Plan. Ich wollte nach der Marwees über den Hundstein runter!
In der Widderalp gibt's etwas zu trinken und Frischkäse wird auch noch gekauft. Die Tour ist für mich zu Ende! Also nicht ganz. Aber ich hab keine Lust mehr, in völlig nassen Schuhen weiter zu laufen. Es geht aber noch etwa 1,5h bis zum Auto. Die Füsse sind aufgeweicht, meine Knie schmerzen, so hab ich mir den Tag nicht vorgestellt ;-)
Fazit: Eigentlich eine schöne Tour, ich wollte noch weiter und werde das später mal nachholen!
Anmerkung für Nachahmer: Für das Nachlaufen von Touren reicht das gramatikalische und inhaltliche Verständnis dieses Berichts nicht unbedingt aus. Nebst Respekt gegenüber der Natur ist auch Grundwissen (z.B. über die Schwierikeitsstufen der T-Skalen oder Lawinengefahrenstufen) und eine seriöse Tourenplanung notwenig: Bin ich der Tour gewachsen? Ist meine Ausrüstung genügend? Lässt das Wetter und die Jahreszeit diese Tour zu?
Falls jemand mit meiner Tourenbeschreibung inhaltlich nicht zufrieden ist (besonders bezüglich Schwierigkeit), soll er sich bitte bei mir per Nachricht oder Kommentar melden! Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten...
Tourengänger:
MunggaLoch

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