Bösbächistock - Rüchigrat - Bös Fulen
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Vornweg, Hut ab Dolmar für diese tolle Entdeckung und Erstbegehung! Er hat diese Tour hier schön beschrieben.
Luchsingen - Anfang Bösbächirus (T3)
Wie in alten Zeiten, da die Brunnenseilbahn momentan nicht fährt, starte ich unten im Talboden bei Luchsingen. Anfänglich noch gemütlich, beschleunige ich mein Tempo allmählich und komme rasch bei der Bösbächibeiz an. Dort sitzt schon ein erster Kunde der zurück grüsst. Leider habe ich keine Zeit für einen bequemen Drink. Rasch weiter an der Bächi Mittelstaffel vorbei, wo das letztemal Wasser vom Brunnen nachgefüllt werden kann. Ab Spanegg fange ich an langsam anzusteigen und quere so in die Bösbächirus die im unteren Teil noch mit Lawinenschnee gefüllt ist.
Anfang Bösbächirus - Braune Platten (T5)
Oben über schön ausgewaschene Kalksteine. Beim Bächichopf quert man links hinüber um dann in einer Rinne (Bachlauf) hinauf zu kraxeln. Hier zeigen sich imposant glatte braune Platten die in alle Richtungen zeigen, der Weiterweg ist einigermassen logisch.
Braune Platten - Querung - Rinne (T6)
Durch diese Platten steige ich über schmale Bändchen hinauf auf die steile, steindurchsetzte Wiese. Hier wähle ich einen schwierigeren Aufstieg (III+). Die Querung über die Wiese zum Anfang der Rinne, die sich durch die ganze Südwand zieht, empfand ich als den unangenehmsten Teil da sie ziemlich ausgesetzt ist, ich war froh um meinen Eispickel. Die Schlussquerung in die Rinne ging jedoch ganz gut.
Rinne (T6 / IV / S)
Den 1.ten Aufschwung umging ich links durch steile Schrofen, schätze jedoch das es sich nicht wirklich gelohnt hat, war auch mühsam, da brüchig. Das anschliessende Aufsteigen bis zu der Wiese die man nach rechts hinaus quert, ist dann ein wahrer Genuss! Nicht wirklich ausgesetzt, schön griffig.
Steile Wiese - Gipfel Bösbächistock (T6 / III+)
Oben sollte man dann genug früh rechts hinaus queren über die Steile Wiese. Oben gibt es dann nochmals eine kurze Kletterstelle bis man dann auf dem Grat ankommt. Dem folgt man dann "einfach" zum Gipfel.
Bösbächistock - Bösfulen Nordgrat (T6)
Kurze Rast, dann weiter auf dem schönen Rüchigrat, teils brüchig und schön ausgesetzt. Einmal bin ich durch ein Felsfenster um auf den optimalen Weg zu kommen. Bei der letzten Erhebung (Turm), vom Bösbächistock kommend, bin ich nördlich ausgewichen. Dann wieder dem Grat folgend bis zum Bös Fulen Nordgrat.
Nordgrat - Kubliroute (direkt) zu P. 2758 früher war das P.2748 (S)
Hier war ich mir nicht ganz sicher, jedoch stimmte die Beschreibung meines Führers schon mit dem überein was ich dort vorfand: "Daraufhin folgt man einer Rinne, die sich westlich des Nordgrates in südlicher Richtung hinaufzieht". Wie Dolmar schon erwähnte, sehr unglücklich beschrieben, aber mit ein wenig Fantasie funktioniert das tatsächlich. Da ich früh im Jahr unterwegs bin ist diese brüchige Rinne mit Schnee gefüllt und teilweise sogar mit Eis. Zum Glück habe ich meine Steigeisen dabei, was die Situation nicht wirklich entschärft. Ich komme nochmals richtig ins Schwitzen, nicht nur wegen der Anstrengung, ein Ausrutscher wäre fatal. Oben auf der "Schutthalde, die in der Regel weit in den Sommer hinein schneebedeckt ist" entdecke ich einen Steinmann linker Hand, der Einstieg in den Quergang. Rechts um die Ecke oberhalb der Schneeschutthalde hängt noch irgend ein Schlaghaken, auch eine Variante? Ich wähle jedoch einen direkten Aufstieg, gerade hinauf durch gutgriffigen Fels, jedoch teilweise ziemlich lose. Bei den beiden Türmchen, die Dolmar beim Schlussaustieg angiebt, komme ich direkt durch den Spalt den er zum Rüberspringen beschreibt. Anzufügen ist das diese Route im !Abstieg! 1918 erstbegangen wurde, unglaublich wie waghalsig die früher mit ihrer damaligen Ausrüstung schon waren!
P.2758 - Gipfelkreuz Bös Fulen (T5)
Nun dem Grat folgend zum Gipfelkreuz, zu meinem Erstaunen waren heute schon 2 oben. Kurze Rast da die Zeit schon fortgeschritten ist.
Abstieg vom Bös Fulen (T6-)
Ich versuche den Abstieg via R257 die durch den Kamin führt, kurz vor dem Kamin breche ich ab und steige wieder zum Grat auf. Das war mir irgendwie nicht wie T5 vorgekommen, unangenehm brüchige Felsen und ungewiss, wie steil der Kamin ist. Nun auf dem Grat zurück um auf der R258 abzusteigen. Im Moment würde ich das niemandem ohne Eispickel/Steigeisen empfehlen. Bei mir gings gerade ohne Steigeisen dafür mit Pickel, ein Ausrutscher landet 400 Meter weiter unten in der grossen Risi.
Fulenplänggeli - Luchsingen (T3+)
Anschliessend auf Schneefeldern vorbei an dem schöngelegenen SLF-Hüttchen. Und weiter folgend möglichst energiesparend auf Schneefeldern abrutschen, beim Tünis quere ich zur Gumen Bergstation. Trotz dem Namen "Braunwald" (Brunnenwald) hat es keine Wasserfüllmöglichkeit. Oder doch? Ich gehe bei der Bergstation auf Klo und siehe da, die Türe ist offen, das Wasser läuft. Jetzt noch zum Seblen queren und dann nitzi zur Bächital Talstation. Von dort auf dem Weg der im Winter die Talabfahrt nach Luchsingen verkörpert. Ab Brunnenberg wähle ich einen alten und direkteren Weg südlich des Bösbächibachs den ich noch aus meiner Kindheit kenne. Leider völlig verkommen, teilweise Fällholz quer über den Weg verteilt, schade werden solch schöne Wege nicht mehr gepflegt. Unten komme ich dann bei der Schwefelquelle Luchsingen heraus, da muss man natürlich mal ein Schluck probieren, anscheinend gesund für den gesamten Bewegungsapparat. Seit neuem hat es sogar eine Badewanne.
Gesamthaft eine wirklich lohnende Tour, imposante Tiefblicke, wunderbare Felsformationen.
Luchsingen - Anfang Bösbächirus (T3)
Wie in alten Zeiten, da die Brunnenseilbahn momentan nicht fährt, starte ich unten im Talboden bei Luchsingen. Anfänglich noch gemütlich, beschleunige ich mein Tempo allmählich und komme rasch bei der Bösbächibeiz an. Dort sitzt schon ein erster Kunde der zurück grüsst. Leider habe ich keine Zeit für einen bequemen Drink. Rasch weiter an der Bächi Mittelstaffel vorbei, wo das letztemal Wasser vom Brunnen nachgefüllt werden kann. Ab Spanegg fange ich an langsam anzusteigen und quere so in die Bösbächirus die im unteren Teil noch mit Lawinenschnee gefüllt ist.
Anfang Bösbächirus - Braune Platten (T5)
Oben über schön ausgewaschene Kalksteine. Beim Bächichopf quert man links hinüber um dann in einer Rinne (Bachlauf) hinauf zu kraxeln. Hier zeigen sich imposant glatte braune Platten die in alle Richtungen zeigen, der Weiterweg ist einigermassen logisch.
Braune Platten - Querung - Rinne (T6)
Durch diese Platten steige ich über schmale Bändchen hinauf auf die steile, steindurchsetzte Wiese. Hier wähle ich einen schwierigeren Aufstieg (III+). Die Querung über die Wiese zum Anfang der Rinne, die sich durch die ganze Südwand zieht, empfand ich als den unangenehmsten Teil da sie ziemlich ausgesetzt ist, ich war froh um meinen Eispickel. Die Schlussquerung in die Rinne ging jedoch ganz gut.
Rinne (T6 / IV / S)
Den 1.ten Aufschwung umging ich links durch steile Schrofen, schätze jedoch das es sich nicht wirklich gelohnt hat, war auch mühsam, da brüchig. Das anschliessende Aufsteigen bis zu der Wiese die man nach rechts hinaus quert, ist dann ein wahrer Genuss! Nicht wirklich ausgesetzt, schön griffig.
Steile Wiese - Gipfel Bösbächistock (T6 / III+)
Oben sollte man dann genug früh rechts hinaus queren über die Steile Wiese. Oben gibt es dann nochmals eine kurze Kletterstelle bis man dann auf dem Grat ankommt. Dem folgt man dann "einfach" zum Gipfel.
Bösbächistock - Bösfulen Nordgrat (T6)
Kurze Rast, dann weiter auf dem schönen Rüchigrat, teils brüchig und schön ausgesetzt. Einmal bin ich durch ein Felsfenster um auf den optimalen Weg zu kommen. Bei der letzten Erhebung (Turm), vom Bösbächistock kommend, bin ich nördlich ausgewichen. Dann wieder dem Grat folgend bis zum Bös Fulen Nordgrat.
Nordgrat - Kubliroute (direkt) zu P. 2758 früher war das P.2748 (S)
Hier war ich mir nicht ganz sicher, jedoch stimmte die Beschreibung meines Führers schon mit dem überein was ich dort vorfand: "Daraufhin folgt man einer Rinne, die sich westlich des Nordgrates in südlicher Richtung hinaufzieht". Wie Dolmar schon erwähnte, sehr unglücklich beschrieben, aber mit ein wenig Fantasie funktioniert das tatsächlich. Da ich früh im Jahr unterwegs bin ist diese brüchige Rinne mit Schnee gefüllt und teilweise sogar mit Eis. Zum Glück habe ich meine Steigeisen dabei, was die Situation nicht wirklich entschärft. Ich komme nochmals richtig ins Schwitzen, nicht nur wegen der Anstrengung, ein Ausrutscher wäre fatal. Oben auf der "Schutthalde, die in der Regel weit in den Sommer hinein schneebedeckt ist" entdecke ich einen Steinmann linker Hand, der Einstieg in den Quergang. Rechts um die Ecke oberhalb der Schneeschutthalde hängt noch irgend ein Schlaghaken, auch eine Variante? Ich wähle jedoch einen direkten Aufstieg, gerade hinauf durch gutgriffigen Fels, jedoch teilweise ziemlich lose. Bei den beiden Türmchen, die Dolmar beim Schlussaustieg angiebt, komme ich direkt durch den Spalt den er zum Rüberspringen beschreibt. Anzufügen ist das diese Route im !Abstieg! 1918 erstbegangen wurde, unglaublich wie waghalsig die früher mit ihrer damaligen Ausrüstung schon waren!
P.2758 - Gipfelkreuz Bös Fulen (T5)
Nun dem Grat folgend zum Gipfelkreuz, zu meinem Erstaunen waren heute schon 2 oben. Kurze Rast da die Zeit schon fortgeschritten ist.
Abstieg vom Bös Fulen (T6-)
Ich versuche den Abstieg via R257 die durch den Kamin führt, kurz vor dem Kamin breche ich ab und steige wieder zum Grat auf. Das war mir irgendwie nicht wie T5 vorgekommen, unangenehm brüchige Felsen und ungewiss, wie steil der Kamin ist. Nun auf dem Grat zurück um auf der R258 abzusteigen. Im Moment würde ich das niemandem ohne Eispickel/Steigeisen empfehlen. Bei mir gings gerade ohne Steigeisen dafür mit Pickel, ein Ausrutscher landet 400 Meter weiter unten in der grossen Risi.
Fulenplänggeli - Luchsingen (T3+)
Anschliessend auf Schneefeldern vorbei an dem schöngelegenen SLF-Hüttchen. Und weiter folgend möglichst energiesparend auf Schneefeldern abrutschen, beim Tünis quere ich zur Gumen Bergstation. Trotz dem Namen "Braunwald" (Brunnenwald) hat es keine Wasserfüllmöglichkeit. Oder doch? Ich gehe bei der Bergstation auf Klo und siehe da, die Türe ist offen, das Wasser läuft. Jetzt noch zum Seblen queren und dann nitzi zur Bächital Talstation. Von dort auf dem Weg der im Winter die Talabfahrt nach Luchsingen verkörpert. Ab Brunnenberg wähle ich einen alten und direkteren Weg südlich des Bösbächibachs den ich noch aus meiner Kindheit kenne. Leider völlig verkommen, teilweise Fällholz quer über den Weg verteilt, schade werden solch schöne Wege nicht mehr gepflegt. Unten komme ich dann bei der Schwefelquelle Luchsingen heraus, da muss man natürlich mal ein Schluck probieren, anscheinend gesund für den gesamten Bewegungsapparat. Seit neuem hat es sogar eine Badewanne.
Gesamthaft eine wirklich lohnende Tour, imposante Tiefblicke, wunderbare Felsformationen.
Tourengänger:
DonMiguel

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