Bös Fulen Ostwand und Davidsätz
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Letzes Jahr habe ich diese Tour immer vor mir her geschoben, der Endaufstieg war mir nicht ganz klar und im Beschrieb von 1956 wird eine sehr ausgesetzte Verschneidung erwähnt, heute jedoch wurde es Zeit für einen Versuch.
Brunnenbergbahn - Grosse Risi (T3)
Ich nehme die erste Bahn um 7:30, freundlicherweise wurde ich trotz 5 minütiger Verspätung nach oben befördert. Lang zieht sich der Zustieg durch das Bösbächital hinauf zur "grossen Risi" die grösstenteils noch schneebedeckt ist. Immer wieder schweift mein Blick zu den Nordwänden der Eggstöcke die früher aktiv geklettert wurden, urichge und abenteuerliche Routen sollen es gewesen sein. Ebenfalls widmet sich mein Blick den Davidsätzen die ich als Ortsnamen schon früher entdeckt habe, aber erst kürzlich als ein schwerer Jägersteig in einem alten Führer (1963) gefunden habe.
Grosse Risi - Querband (S)
Ich peile die Schlucht an die sich vom Normalzustieg auf den Bösfulen runter zieht, leicht rechts ausweichend steige ich auf die Höhe des grossen Bandes das die ganze Ostwand durchläuft. Die Schlucht war Wasser duchlaufen und in den ersten 50 Meter eher splittrig auf Reibung, rechts der Schlucht ist der Fels solider und gutgriffiger als wie in der gewaschenen Schlucht.
Querband - Schlucht - (T6)
Auf dem Band angekommen geht es schon fast angenehm rechts hinauf, das Band ist meist breit und gut zu gehen. Bei der erwähnten Schlucht komme ich das erste mal ins Stocken, wie schon vermutet wird das ganze nicht einfach.
Schlucht - Querung zu ausgesetzter Verschneidung (IV)
Im Führer von 2004 wird die Querung ohne Richtung erwähnt, ich habe 3 Möglichkeiten zur Auswahl, ich versuche erst die beiden unteren Varianten, beide haben in der Verschneidung einen leichten Überhang den man überwältigen muss, also sicherlich nicht IV oder S. Die 2. versuchte Querung endet im extrem ausgesetzten Gelände, meine Füsse haben gerade noch auf einem schmalen Gesimse Platz. Also Rückzug in die Schlucht, ich klettere in derselbigen bei eher feuchten Verhältnis an einem Klemmblock vorbei um in die obere Querung zu kommen, äusserst erfreut entdecke ich dort einen ziemlich alten Schlaghaken, ich bin richtig, erleichtert jedoch immernoch angespannt quere ich bis zu einer senkrechten Verschneidung, ausgesetzt jedoch in gutem Fels und griffig nach oben. Die Verschneidung endet auf einem Schuttband, ich setzte die Kletterei an einer gleich oben weiter führenden Verschneidung fort.
Scharte - Normalaufstieg (T6)
Anschliessend komme ich in eine Scharte, bei der ich links auf den Felsturm, wahrscheinlich der im Führer erwähnte P.2748, jedoch heute nicht mehr auf der Karte existierende, halte. Hier in leichter Kletterei auf die Normalroute, ich steige über den Grat zum Gipfelkreuz und nach einer kurzen Rast wieder zurück.
Bösfulengipfel - Schlucht (T5)
Nun über den Normalweg hinunter, teils ist die Schneedecke nicht mehr geschlossen und es klaffen Bergschrunde, ich peile die SLF Hütte an.
Schlucht - Grosse Risi (T6)
Nun auf der Suche nach einem Abstieg durch die Davidsätz, bei den Koordinaten 2'715'304, 1'202'603 werde ich fündig. Eine Rinne/Schlucht zieht sich hier hinunter. Ich klettere diese ab und suche leicht (nach unten gesehen) rechts haltend nach dem einfachsten Weg. Als die Wiese langsam zu splittrigem Schutt wechselt und ich auf einem breiten Band ankomme halte ich wieder links und quere. Am einfachsten wäre wahrscheinlich ganz nach links zu queren. Ich bin jedoch bei einer Runse über sehr steile Grashänge abgestiegen, ich habe noch nie so steile "Wiesen" gesehen, irgend eine Mischung aus Moos und ein Geflecht von Alpenrosen, praktisch senkrecht.
Abstieg zu Brunnenbergbahn (T3)
Unten komme ich wieder auf meine Aufstiegsspur, rasch geht es zur Alp Bösbächi wo ich noch "en Moggä Chäs" kaufe und schnell runter zur Bahn die schon bald fährt.
Gesamthaft eine lohnende Tour, was ich erst später realisiert habe, der lange Zustieg könnte mit der Gumenbahn über den Gumengrat - Herti -Flueberg stark abgekürzt werden. Die Endquerung und Verschneidung sind tatsächlich sehr ausgesetzt und spektakulär! Im alten Führer wird von Steinschlag von der Normalroute geschrieben, dieser ist nur in dem Teil bis zum grossen Band. Schwierig zu beurteilen wie die Schlucht bei den Davidsätz im Aufstieg zu bewerten ist, vielleicht ein III+?
Brunnenbergbahn - Grosse Risi (T3)
Ich nehme die erste Bahn um 7:30, freundlicherweise wurde ich trotz 5 minütiger Verspätung nach oben befördert. Lang zieht sich der Zustieg durch das Bösbächital hinauf zur "grossen Risi" die grösstenteils noch schneebedeckt ist. Immer wieder schweift mein Blick zu den Nordwänden der Eggstöcke die früher aktiv geklettert wurden, urichge und abenteuerliche Routen sollen es gewesen sein. Ebenfalls widmet sich mein Blick den Davidsätzen die ich als Ortsnamen schon früher entdeckt habe, aber erst kürzlich als ein schwerer Jägersteig in einem alten Führer (1963) gefunden habe.
Grosse Risi - Querband (S)
Ich peile die Schlucht an die sich vom Normalzustieg auf den Bösfulen runter zieht, leicht rechts ausweichend steige ich auf die Höhe des grossen Bandes das die ganze Ostwand durchläuft. Die Schlucht war Wasser duchlaufen und in den ersten 50 Meter eher splittrig auf Reibung, rechts der Schlucht ist der Fels solider und gutgriffiger als wie in der gewaschenen Schlucht.
Querband - Schlucht - (T6)
Auf dem Band angekommen geht es schon fast angenehm rechts hinauf, das Band ist meist breit und gut zu gehen. Bei der erwähnten Schlucht komme ich das erste mal ins Stocken, wie schon vermutet wird das ganze nicht einfach.
Schlucht - Querung zu ausgesetzter Verschneidung (IV)
Im Führer von 2004 wird die Querung ohne Richtung erwähnt, ich habe 3 Möglichkeiten zur Auswahl, ich versuche erst die beiden unteren Varianten, beide haben in der Verschneidung einen leichten Überhang den man überwältigen muss, also sicherlich nicht IV oder S. Die 2. versuchte Querung endet im extrem ausgesetzten Gelände, meine Füsse haben gerade noch auf einem schmalen Gesimse Platz. Also Rückzug in die Schlucht, ich klettere in derselbigen bei eher feuchten Verhältnis an einem Klemmblock vorbei um in die obere Querung zu kommen, äusserst erfreut entdecke ich dort einen ziemlich alten Schlaghaken, ich bin richtig, erleichtert jedoch immernoch angespannt quere ich bis zu einer senkrechten Verschneidung, ausgesetzt jedoch in gutem Fels und griffig nach oben. Die Verschneidung endet auf einem Schuttband, ich setzte die Kletterei an einer gleich oben weiter führenden Verschneidung fort.
Scharte - Normalaufstieg (T6)
Anschliessend komme ich in eine Scharte, bei der ich links auf den Felsturm, wahrscheinlich der im Führer erwähnte P.2748, jedoch heute nicht mehr auf der Karte existierende, halte. Hier in leichter Kletterei auf die Normalroute, ich steige über den Grat zum Gipfelkreuz und nach einer kurzen Rast wieder zurück.
Bösfulengipfel - Schlucht (T5)
Nun über den Normalweg hinunter, teils ist die Schneedecke nicht mehr geschlossen und es klaffen Bergschrunde, ich peile die SLF Hütte an.
Schlucht - Grosse Risi (T6)
Nun auf der Suche nach einem Abstieg durch die Davidsätz, bei den Koordinaten 2'715'304, 1'202'603 werde ich fündig. Eine Rinne/Schlucht zieht sich hier hinunter. Ich klettere diese ab und suche leicht (nach unten gesehen) rechts haltend nach dem einfachsten Weg. Als die Wiese langsam zu splittrigem Schutt wechselt und ich auf einem breiten Band ankomme halte ich wieder links und quere. Am einfachsten wäre wahrscheinlich ganz nach links zu queren. Ich bin jedoch bei einer Runse über sehr steile Grashänge abgestiegen, ich habe noch nie so steile "Wiesen" gesehen, irgend eine Mischung aus Moos und ein Geflecht von Alpenrosen, praktisch senkrecht.
Abstieg zu Brunnenbergbahn (T3)
Unten komme ich wieder auf meine Aufstiegsspur, rasch geht es zur Alp Bösbächi wo ich noch "en Moggä Chäs" kaufe und schnell runter zur Bahn die schon bald fährt.
Gesamthaft eine lohnende Tour, was ich erst später realisiert habe, der lange Zustieg könnte mit der Gumenbahn über den Gumengrat - Herti -Flueberg stark abgekürzt werden. Die Endquerung und Verschneidung sind tatsächlich sehr ausgesetzt und spektakulär! Im alten Führer wird von Steinschlag von der Normalroute geschrieben, dieser ist nur in dem Teil bis zum grossen Band. Schwierig zu beurteilen wie die Schlucht bei den Davidsätz im Aufstieg zu bewerten ist, vielleicht ein III+?
Tourengänger:
DonMiguel

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Kommentare (6)