Bös Fulen -- mässig bös
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Am 1. August wollte ich den mir schon ewig im Kopf herumgeisternden Schwyzer Kantonshöhepunkt, den Bös Fulen, endlich meistern. Da ich selbst noch relativ wenig Hochtourenerfahrung habe, der Bös Fulen aber doch in leichterer Form (WS) schon dazu zählen dürfte, stellte der Berg eine angemessene Herausforderung dar.
Um die Tour nicht unnötig lange zu gestalten, empfiehlt es sich, mit der Sesselbahn zum Gumen (1900m) hochzufahren und dort zu beginnen. Allerdings bedeutet dies, dass man nicht super früh am Morgen starten kann.
Zunächst geht es entlang des gelb, später weiss-rot-weiss markierten Bergwanderwegs in Richtung West bis Unter Bützi. Dort bei der ersten Gelegenheit rechts (nach Norden) abbiegen und den Stahlpfosten mit den weiss-blau-weissen "Hülsen" oder "Kappen" über Ober Boden folgen (Bild 1). Bald wird das Gelände karstiger -- damit anstrengender -- und man findet den Weg entlang von Steinmännern und gelb/orangen Punktmarkierungen im Gelände. Teilweise findet man sich auf Wegspuren. Damit gelangt man zur vielzitierten "Schäferhütte" bei Pt. 2468 (Bild 2).
Um die Hütte herum und weiter führt eine deutliche Wegspur, die weit rechts, nahe der Abbruchkante zur Gross Risi, ausholt.
Schliesslich gelangt man ins Gebiet der kümmerlichen Firnreste -- die einzige Gletscherfläche im Kanton Schwyz! (wie lange wohl noch...?). Hier kann man auf die auffällige Holzstange zuhalten, die mit einer Schneehöhenskala versehen ist (in Bild 3 pink markiert).
Nun folgt der Einstieg ins Band und damit für mich erstmals etwas Nervenkitzel. Mit den aktuellen Schneeverhältnissen, wenn es rechts oberhalb der Firnfläche noch ausreichend Schnee hat, empfiehlt es sich meiner Meinung nach sehr, rechts hoch auszuholen und über das Schneefeld hochzusteigen (siehe Topo auf Bild 3). Ich hatte die Steigeisen dabei, aber nicht ausgepackt, das ganze Firn-/Schneefeld war bester Trittschnee. Das Schneefeld wird gegen oben sehr schmal und führt schliesslich aufs Band -- oberhalb der mühsamen abschüssigen Platten. Diese Stelle kann damit sehr gut umgangen werden.
Ab da führen deutliche Wegspuren und weiterhin gelb/orange Punktmarkierungen weiter, um den Riss herum und dann durch grobes Blockgelände steiler werdend bis zum Ostgipfel, Pt. 2757.
Vom Ostgipfel an wie schon vielenorts beschrieben direkt auf dem Gipfelgrat (Bild 4) zum Gipfel, Pt. 2801. Die erste "Schlüsselstelle" ist tatsächlich wesentlich besser direkt zu überklettern als zu umgehen. Die vermeintlich einfachere Umgehung der Stelle in der Nordflanke erweist sich als Trugschluss und führt eigentlich nicht wirklich zum Ziel.
Auf dem Gipfel geniesst man ein herrliches Panorama und das erhebende Gefühl, als Alpinwanderer einmal etwas anspruchsvolleres geschafft zu haben!
Der Rückweg durch das Band ist eher noch einfacher, da man im Abstieg die Wegspuren noch deutlicher sieht als beim Aufstieg. Auf dem gleichen Weg zurück bis zum Gumen.
Beobachtung: am Bös Fulen trifft man ein sehr breites Spektrum von Berggängern und Berggängerinnen. Von den erfahrenen, gut ausgerüsteten Alpinisten mit Helm, Steigeisen und Seil bis zu -- exgüse! -- Sonntagswanderern mit Mid-Schuhen und Baseballcap... Jede und jeder ist für sich selbst verantwortlich, aber der Bös Fulen ist nicht zu unterschätzen und erfordert nebst der nötigen Erfahrung und Trittsicherheit halt auch die angemessene Ausrüstung.
Helm ist Pflicht am Bös Fulen! Der Aufstieg im Band ist dem Steinschlag ausgesetzt.
Um die Tour nicht unnötig lange zu gestalten, empfiehlt es sich, mit der Sesselbahn zum Gumen (1900m) hochzufahren und dort zu beginnen. Allerdings bedeutet dies, dass man nicht super früh am Morgen starten kann.
Zunächst geht es entlang des gelb, später weiss-rot-weiss markierten Bergwanderwegs in Richtung West bis Unter Bützi. Dort bei der ersten Gelegenheit rechts (nach Norden) abbiegen und den Stahlpfosten mit den weiss-blau-weissen "Hülsen" oder "Kappen" über Ober Boden folgen (Bild 1). Bald wird das Gelände karstiger -- damit anstrengender -- und man findet den Weg entlang von Steinmännern und gelb/orangen Punktmarkierungen im Gelände. Teilweise findet man sich auf Wegspuren. Damit gelangt man zur vielzitierten "Schäferhütte" bei Pt. 2468 (Bild 2).
Um die Hütte herum und weiter führt eine deutliche Wegspur, die weit rechts, nahe der Abbruchkante zur Gross Risi, ausholt.
Schliesslich gelangt man ins Gebiet der kümmerlichen Firnreste -- die einzige Gletscherfläche im Kanton Schwyz! (wie lange wohl noch...?). Hier kann man auf die auffällige Holzstange zuhalten, die mit einer Schneehöhenskala versehen ist (in Bild 3 pink markiert).
Nun folgt der Einstieg ins Band und damit für mich erstmals etwas Nervenkitzel. Mit den aktuellen Schneeverhältnissen, wenn es rechts oberhalb der Firnfläche noch ausreichend Schnee hat, empfiehlt es sich meiner Meinung nach sehr, rechts hoch auszuholen und über das Schneefeld hochzusteigen (siehe Topo auf Bild 3). Ich hatte die Steigeisen dabei, aber nicht ausgepackt, das ganze Firn-/Schneefeld war bester Trittschnee. Das Schneefeld wird gegen oben sehr schmal und führt schliesslich aufs Band -- oberhalb der mühsamen abschüssigen Platten. Diese Stelle kann damit sehr gut umgangen werden.
Ab da führen deutliche Wegspuren und weiterhin gelb/orange Punktmarkierungen weiter, um den Riss herum und dann durch grobes Blockgelände steiler werdend bis zum Ostgipfel, Pt. 2757.
Vom Ostgipfel an wie schon vielenorts beschrieben direkt auf dem Gipfelgrat (Bild 4) zum Gipfel, Pt. 2801. Die erste "Schlüsselstelle" ist tatsächlich wesentlich besser direkt zu überklettern als zu umgehen. Die vermeintlich einfachere Umgehung der Stelle in der Nordflanke erweist sich als Trugschluss und führt eigentlich nicht wirklich zum Ziel.
Auf dem Gipfel geniesst man ein herrliches Panorama und das erhebende Gefühl, als Alpinwanderer einmal etwas anspruchsvolleres geschafft zu haben!
Der Rückweg durch das Band ist eher noch einfacher, da man im Abstieg die Wegspuren noch deutlicher sieht als beim Aufstieg. Auf dem gleichen Weg zurück bis zum Gumen.
Beobachtung: am Bös Fulen trifft man ein sehr breites Spektrum von Berggängern und Berggängerinnen. Von den erfahrenen, gut ausgerüsteten Alpinisten mit Helm, Steigeisen und Seil bis zu -- exgüse! -- Sonntagswanderern mit Mid-Schuhen und Baseballcap... Jede und jeder ist für sich selbst verantwortlich, aber der Bös Fulen ist nicht zu unterschätzen und erfordert nebst der nötigen Erfahrung und Trittsicherheit halt auch die angemessene Ausrüstung.
Helm ist Pflicht am Bös Fulen! Der Aufstieg im Band ist dem Steinschlag ausgesetzt.
Tourengänger:
zigertiger

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