Mottaköpfle und Ronaalpe - Eine Bürserberger Parzellenwanderung


Publiziert von Grimbart , 8. Juni 2020 um 21:30.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum:17 Mai 2020
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 510 m
Abstieg: 510 m
Strecke:ca. 10,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit den ÖBB nach Bludenz, Bahnhof. Weiter mit der Buslinie 81 nach Bürserberg, Hst. Museum
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Kartennummer:Kompass WK 32 (Bludenz, Schruns, Klostertal); ÖK-25V Nr. 1230-West (Bludenz)

Es müssen nicht immer gleich Mondspitze oder Schillerkopf sein. Es finden sich auch andere durchaus lohnende Ziele am Bürserberg bzw. an der Tschengla, die sich ideal für zwischendurch eignen. Dabei denke ich aber nicht an die „mystischen“ Steinkreise unweit der Ronaalpe. Denn deren Energie vermag sich mir nicht zu erschließen. Vielmehr kommt mir als „Kraftspender“ eine liebenswerte Wald- und Wiesenrunde über die Parzelle Außerberg in den Sinn. Vorbei an stillen Maisäßen überrascht der Weg hinauf zur Ronaalpe mit einem versteckt liegenden Wasserfall und einem touristisch unbedeutenden Köpflein. Und wer dennoch nicht auf die „Mystik“ der Steinkreise verzichten kann, der darf sich darüber trösten, sie liegen am Weg.

 

Ausgangs- und Endpunkt der Runde ist die Bürserberger Parzelle Matin. Diese lässt sich von Bludenz aus bequem mit der Buslinie 81 erreichen. Für die Anreise mit PKW finden sich ausreichend Parkplätze bei der Talstation der Einhornbahn (Sektion I). Diesfalls bedarf es aber noch eines kleinen Spaziergangs hinüber nach Matin. Man braucht einfach nur der Straße über einen Tobel hinweg zur Pfarrkirche folgen. An dieser sodann vorbei ist kurz darauf der Buswendeplatz bei der Haltestelle Museum erreicht.

Man folgt nun dem Anliegersträßchen nach Außerberg. Bei einer Weggabelung nach einer Kurve nimmt man die obere Straße. Anschließend geht’s mit schönen Ausblicken auf Bludenz und ins Klostertal vor zu den Häusern bei Martinsbrunnen. Diese hinter sich lassend hält man sich bei der nächsten Wegteilung links und folgt einem Sträßchen hinauf bis kurz vor einen Bauernhof. Dort zweigt bei einer Kehre ein Spazierweg links ab, der entlang des Plattenbachs in wenigen Minuten zu einem versteckt im Wald liegenden Wasserfall leitet.

Vom Plattenbach-Wasserfall wieder kurz zurück bis zu einer Abzweigung wechselt man dort auf einen nicht markierten Ziehweg und folgt diesem durch den Wald steil hinauf zu einem Haus. An diesem rechts vorbei führt anschließend ein Feldweg durch eine Waldschneise vor zu einer Furt. Den Plattenbach neuerlich querend, geht’s anschließend über eine Lichtung hinweg hinüber in einen Graben und nach rechts hoch zu einem deutlichen Feldweg. Damit wäre man wieder auf dem offiziellen markierten Wanderweg.

Dieser führt über Wiesen und vorbei an Heupillen zunächst noch recht gemächlich durch ein Tälchen an einen Steilhang heran. Kurz aber knackig wird dieser nun auf schmaler Wiesenspur überwunden, um danach auf einer Schotterstraße gemütlich in den Bachtobel des Plattenbachs hinein flanieren zu können. Dort nach einer Kehre auf den von links heraufziehenden Fahrweg wechselnd, ist am Stichweg hinauf zum Maisäß Vilschena noch ein weiteres Mal die Wadenmuskulatur gefordert.

Bei Vilschena richtet sich der Blick nun erstmals auf den unscheinbaren Waldschopf des Mottaköpfles. Bei den ersten Häusern scharf nach rechts lässt sich dieses bequem auf einem breiten Fahrweg erreichen. In einer ausholenden Schleife leitet dieser durch den Wald hinauf zu den Wiesen von Hochmotta. Hier sodann nach rechts an den Waldrand bzw. an die Abbruchkante heran und in einem Bogen wenig anstrengend hinauf zur teils bewaldeten Bergkuppe des Mottaköpfles, welches überraschenderweise mit informativen Ausblicken ins Vordere Großwalsertal, das Klostertal und den Valkastielkamm mit Zimba aufwarten kann.

Für den Abstieg nach Vilschena bietet sich eine Abkürzung über einen Waldsteig an. Der Einstieg findet sich bei ein paar Birken und kann nicht verfehlt werden, wenn man dem Waldrand entlang zu diesen absteigt. Wieder unten bei Vilschena rückt endlich die Tschengla mit der Ronaalpe ins Visier. Dazu folgt man zunächst dem Fahrweg hinein in den Tobel des Plattenbachs und wechselt – so man sich nicht noch die Steinkreise anschauen möchte – nach einem kurzen Steilstück nach rechts auf einen Feldweg. Parallel zum Fahrweg verlaufend, aber durch einen schönen Lärchenwald von diesem (und den Steinkreisen) abgetrennt, führt dieser hinauf zu einem Boden. Dort dann nach Westen über eine Geländestufe hoch, erblickt man auch schon die Ronaalpe, den höchsten Punkt der Rundwanderung

Ab der Ronaalpe geht’s nun nur noch abwärts. Der Weg zurück nach Matin führt dabei über das Berghaus Tschengla. Auch wenn die Vielzahl an Wegen und irreführende Wegweiser diesen ein wenig unübersichtlich machen, so ist er dennoch der schnellste. Bei einer etwas unterhalb der Ronaalpe gelegenen Wegkreuzung sich in östliche Richtung haltend, flaniert man vor bis zu einem Wäldchen. Nun nach rechts ab auf einen Wiesenpfad trifft man recht bald wieder auf einen breiten Fahrweg. Auf diesem hinab zu einem Bauernhof, hält man sich dort entgegen der Ausschilderung zunächst rechts und dann gleich wieder links und gelangt so zu einer Feriensiedlung. Bei der folgenden Kreuzung nun geradeaus bzw. den unteren Weg nehmend, taucht nach einem Waldstück schließlich das Berghaus Tschengla auf. An diesem vorbei, wechselt man bei der darauf folgenden Weggabelung nach links auf ein schmales Anliegersträßchen, welches nun ohne weitere Orientierungsprobleme via Gapiascha und den Haldenwald hinab nach Matin leitet.

 

Gehzeiten:

Bürserberg, Einhornbahn – Außerberg – Wasserfall, Plattabach (ca. 35'') – Maisäß Vilschena (ca. 40'') – Mottaköpfle (ca. 15'') – Ronaalpe (ca. 30'') – Tschengla, Berghaus (ca. 20'') – Matin, Pfarrkirche St. Josef (ca. 30'') – Bürserberg, Einhornbahn (ca. 5'')


Tourengänger: Grimbart


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