Eine Runde über den Aabeberg im Kiental


Publiziert von johnny68 , 18. Mai 2020 um 18:23.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:18 Mai 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 889 m
Abstieg: 889 m
Strecke:Tschingelsee - Gorneren - Chanzel - Aabeberg - Golderezahn

Die Route über den Aabeberg hat zwei vollständig unterschiedliche Seiten: Ich bin von Osten her aufgestiegen. Eine lieblichere Gipfellandschaft und einen leichteren Aufstieg gibt es fast nicht (T2). Dass es dann westwärts beim Abstieg in Richtung Golderehorn/Golderezahn über ein schmales und etwas ausgesetztes Grätchen geht, der weitere Weg nicht leicht auffindbar ist und er mitunter über steile Geröllhalden führt und z.T. auch verschwindet, war mir neu. Der Süd-Westabstieg ist ein T3.

Ich überquerte den Golderezahn nicht, sondern ging nur bis zu seinem Fuss. Dieser Zahn ist wirklich ausgesetzt, und ich wollte das Risiko nicht eingehen (wozu denn auch?). Links und rechts fällt es steil ab. Im übrigen gibt es nordseits ein kleines Weglein, um den Zahn zu umgehen. 

Das Kiental ist ein Naturparadies. Überall blühten die Bergblumen. Die Kuckucke riefen um die Wette. Die Aussicht auf den Tschingelsee und ins hintere Kiental mit Blüemlisalp, Gspaltenhorn/Bütlasse sowie den schwindenden Gamchigletscher ist spektakulär. Allerdings zogen an den Gipfeln um die Mittagszeit dichtere Kumuluswolken auf, welche die Aussicht trübten.

Ich startete beim Parkplatz vor dem Tschingelsee. Ich stieg über den Bärenpfad auf die Alp "Gornere", wo es einige Gebäude inkl. Restaurants/Hotels hat. Vorbei an Landwirtschaftsbetrieben, wo teilweise Alpacas weideten, geht es auf einem Alpsträsschen die Bergflanke hoch. Auf Hasebode (1718 m) endet das Strässchen und man benützt einen gut ausgetretenen Bergweg bis nach "Chanzel" (1885 m). Dort dreht man nach links und erklimmt einen felsigen Hang. Oben kommt die Überraschung: es öffnet sich eine liebliche Alpweide, die sich bis auf den Gipfel des Aabebergs erstreckt. Ich machte einen Abstecher zum Aussichtspunkt 1943 m mit schönem Blick in den Spiggegrund und die "Schwalmere-Gruppe". In 10 Minuten erreicht man über die Alpweiden den Gipfel des Aabebergs. 

Wo oben geschildert, ist der Abstieg in Richtung Süd-Westen wesentlich schwieriger. Die Markierungen sind ziemlich verblichen. Dieser Weg dürfte nicht so oft begangen werden.

Am Nachmittag hatte es um den Tschingelsee und im hinteren Kiental recht viele Wanderer und Sonnenanbeter.

Hier mein GPS-Track auf map.geo.admin.ch:




Tourengänger: johnny68


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