ein Gedicht, die Enzian- und Blumenpracht auf der Haglere


Publiziert von Felix , 30. April 2020 um 09:06. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:25 April 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Hagleren und Giswilerstöcke   CH-LU   CH-OW 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:Sörenberg - Hinter Sonnenbergli - P. 1220 - P. 1288 - Alpweid - P. 1369 - Satz, P. 1424 - P. 1701 - Schafberg - Haglere - Dählebode, P. 1804 - P. 1591, Mittelgfäl - (P. 1531) - P. 1369 > Sörenberg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Gettnau - Wolhusen - Entlebuch - Schüpfheim und Flühli nach Sörenberg
Kartennummer:1189 - Sörenberg

Das Schönwetterfenster sollte reichen, um die bekannte „Enzianwiese“ - welche, wie uns eine Clubkameradin während einer kürzlich unternommenen „Bergfahrt“ verriet, noch am Blühen sei - zu besuchen. Tatsächlich begann es - nach viel Sonnenschein, und einer im Sarnerland durchziehenden Regenfront - erst kurz vor der Rückkehr nach Sörenberg leicht zu regnen; auf der Heimfahrt dann sogar ausgiebiger …

 

Beim (unentgeltlichen) Parkplatz der (internationalen) Management- und Hotelfachschule, unweit der Kirche Sörenberg und P. 1157, beginnen wir mit dem Aufstieg. Auf der Zufahrtsstrasse zum Hof Hinter Sonnenbergli marschieren wir an üppigen Hahnenfuss-, Löwenzahn- und Wiesenschaumkrautwiesen vorbei zum P. 1220.

 

Der Strasse folgen wir weiter bis zum Hof und der Alpweid; wenig später, auf P. 1369, beginnt der BWW, auf welchem wir über die Alp auf Satz auf P. 1425 erst noch gemächlich heran schreiten zum nachfolgenden steileren Abschnitt. An einer privaten Hütte vorbei zieht nun der Bergweg in vielen Serpentinen auf offenem Gelände oder im lichten Wald hoch zu unserem bewährten, auch heute sonnigen, Rastplatz auf 1575 m.

Nach gemütlichem Halt mit kleiner Stärkung folgen wir dem BWW im nun meist dichteren Wald weiter steil hoch, bis wir kurz vor P. 1701 wieder auf (ebenfalls steile) Alpwiesen hinaustreten.

 

Hier wenden wir uns erst der recht deutlichen Rampe - als Karrweg 5. Klasse auf der LK eingetragen - zu, auf welcher wir meist hochsteigen bis zu den beiden Hütten auf 1760 m. Bereits auf diesem Hang entdecken wir die ersten der (zwar vom Wetter teilweise leicht mitgenommenen) Kalk-Glocken-Enziane - wenig später, auf dem Schafberg, geraten wir ob der Menge und Schönheit der edel wirkenden Enziane ins Schwärmen; zwischen den Hunderten der köstlichen Alpenblumen entdecken wir sogar einen Albino ;-)

Auch wenn leider zeitweise die Sonne sich hinter Wolken verbirgt, benötigen wir doch länger, um uns durch die fantastische Blumenwiese bis zum Gipfel „hochzuarbeiten“ - noch beim Gipfelkreuz der Haglere finden sich an dessen SSW-Flanke letzte der Clusius‘ Enziane!

 

Nach längerer Gipfelrast - mit ersten Anzeichen der prognostizierten Wetterverschlechterung - brechen wir, nun wieder auf dem BWW, in nordwestlicher Richtung auf. Oft sehr steil, und gelegentlich auf grösseren Restschneefeldern, steigen wir ab zum Übergang Dählebode.

 

Bei nun bedecktem Himmel folgen wir dem hier „dank“ des schmelzenden Schnees oft feuchten, rutschigen Weg, passieren ein letztes, steiles Schneefeld in der Waldschneise - und gelangen auf offenem Gelände glücklicherweise wieder an die Sonne: denn hier erwartet uns der zweite Teil der heutigen Blumenpracht. Auch wenn - vor Mittlistgfäl - noch einzelne Enziangrüppchen auszumachen sind, so beherrschen hier andersartige Frühlingsblumen die Szenerie: wir erfreuen uns hier an den leuchtenden Sumpfdotter-, Schlüsselblumen, Krokussen (wenige haben wir auch am Gipfel vorgefunden), Soldanellen und vor allem an den prächtigen Mehlprimeln.

 

An der Alp - mit schmucken kleinem Neubau - vorbei wandern wir über Alpwiesen weiter talwärts; P. 1531 nicht tangierend, folgen wir dem BWW - an einem grösseren Steinblock mit „Briefträgerweg“ angeschrieben - zurück zu P. 1369, wo sich der Kreis unserer heutigen Tour schliesst.

Über Alpweid und Hinter Sonnenbergli kehren wir - am Schluss doch noch die Regenutensilien benutzend - zurück nach Sörenberg; die wenigen Regentropfen schmälern den herrlichen Bergblumenausflug in keiner Weise!

 

▲ 1 h 5 min bis Satz, 1575 m

 

▲ 50 min bis Haglere

 

▼ 1 h bis Sörenberg

 

unterwegs mit Anna


Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: Botanik


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