WInterbesteigung Rote Flüh im Mai 2019
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Herzlich willkommen zu dieser Tour,
Am 1. Mai 2019 um 7 Uhr in Nesselwängle im Tannheimer Tal beginnt es. Wie bereits im Vorjahr will ich auch in diesem Jahr 2019 die Rote Flüh anfang Mai besteigen. Normal eine typische Frühjahrstour mit einem großen Altschneefelt im Gimpelkar. In dem Jahr 2019 schaut dies allerdings komplett anders aus. Zu zweit stehen wir also da und packen noch schnell Steigeisen und Pickel in den Rucksack. Die Tour wird wieder anhand Etappen beschrieben und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
Etappe 1 Nesselwängle - Gimpelhaus
Bereits am Start in Nesselwängle (1150m) liegt eine hauch dünne Schneeschicht auf den Wiesen und dem Weg. Der Weg führt anfänglich über eine leicht verschneite Wiese durch ein Weidetörchen. Nach dem Gatter links auf die Forststraße in den Wald hinein. An der nächsten Kreuzung nach recht und dem Forstweg bis zum Ende folgen. Am Ende des Forstwegs geht ein erst schmaler Weg westlich den Hang hinauf. Der Weg wird schnell breiter. Der Weg ist trotz steigender Schneeschicht gut erkennbar. In Serpentinen schlängelt er sich bis zum Gimpelhaus (1660m) hinauf. Am Gimpelhaus lagen dann schon ca. 20 cm Neuschnee auf der Terrasse - am Eröffnungstag.
Etappe 2 Gimpelhaus - Gimpelkar
Vom Gimpelhaus führt der Weg geradewegs in das nächste kleine Waldstück hinein. Der breite Wanderweg des Sommers ist versteckt unter einer dicken Schneeschicht und so folgen wir diesem nur ungefähr und weichen teilweise etwas ab. Der Weg führt Richtung Nordosten in das Gimpelkar hinein. Ein guter Orientierungssinn ist von Vorteil. Das Stückchen zieht sich an dem Tag an wenig bis wir schließlich das Wegweiserschild am Anfang des Gimpelkars (ca. 1750m) erspähen. Am Wegweiser Schild angekommen sieht man bereits den Weiterweg durch das tief winterliche Kar und die Rote Flüh.
Etappe 3 Gimpelkar - Rote Flüh
Im Gimpelkar spuren wir solange es nur geht in der Senke um nicht in einem steilen Hang spuren zu müssen. Von den umliegenden Gipfeln fielen bereits um diese Zeit - durch die Sonneneinstrahlung - kleine Schneebrocken von den Felsstufen hinab. Am Ende der Senke ging es dann zeitweise sehr steil den Berg hinauf bis zur Judenscharte (1970m) unterhalb der Roten Flüh. Bevor die kleine Kraxelstelle überwunden werden konnte musste allerdings eine Spur durch eine heikle Schneeansammlung gefunden werden. Die heikle Stelle überwunden war der Weg zunächst sehr frei.(Vorsicht evtl. vereist). Nach dieser Passage kommt das anstrengendste und gefährlichste Stück - die Schlüsselstelle am heutigen Tag. Der Anstieg zum Gipfel war steil (an die 40 Grad durch die Schneeverfrachtung) und durch den vielen Schnee sehr anstrengend und kraftraubend. Diesen Abschnitt spurte ich und stand dabei oft bis zur Hüfte im Schnee. Oben auf der Roten Flüh (2108m) angekommen machten wir unsere wohlverdiente Pause.
Etappe 4 Rote Flüh - Gimpelhaus
Nach einer ausgiebigen Pause legten wir die Steigeisen das erste mal an. Ob das Sinn gemacht hat sie erst zu diesem Zeitpunkt anzuziehen sei dahin gestellt. Der Schnee war inzwischen sehr weich und wir sunken immer wieder stark ein. Die Steigeisen waren allerdings im Abstieg zur Judenscharte (1970m) sehr angenehm. Das Gimpelkar ging es dann sehr fix hinab zum Kreuz der Bergwacht. Dort die Steigeisen ausgezogen und weiter auf den Spuren zurück zum Gimpelhaus (1660m).
Etappe 5 Gimpelhaus - Nesselwängle
Der Abstieg vom Gimpelhaus nach Nesselwängle (1150m) war aufgrund der starken Sonne und vieler Wanderer inzwischen Schneefrei allerdings teilweise sehr nass und durchaus rutschig.
Tourendetails:
*Bewertung anhand der Verhältnisse und der Route an diesem Tag
Ausrüstung:
Steigeisen & Pickel
Tourengeher
Andreas & Stefan (ich)
Am 1. Mai 2019 um 7 Uhr in Nesselwängle im Tannheimer Tal beginnt es. Wie bereits im Vorjahr will ich auch in diesem Jahr 2019 die Rote Flüh anfang Mai besteigen. Normal eine typische Frühjahrstour mit einem großen Altschneefelt im Gimpelkar. In dem Jahr 2019 schaut dies allerdings komplett anders aus. Zu zweit stehen wir also da und packen noch schnell Steigeisen und Pickel in den Rucksack. Die Tour wird wieder anhand Etappen beschrieben und ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
Etappe 1 Nesselwängle - Gimpelhaus
Bereits am Start in Nesselwängle (1150m) liegt eine hauch dünne Schneeschicht auf den Wiesen und dem Weg. Der Weg führt anfänglich über eine leicht verschneite Wiese durch ein Weidetörchen. Nach dem Gatter links auf die Forststraße in den Wald hinein. An der nächsten Kreuzung nach recht und dem Forstweg bis zum Ende folgen. Am Ende des Forstwegs geht ein erst schmaler Weg westlich den Hang hinauf. Der Weg wird schnell breiter. Der Weg ist trotz steigender Schneeschicht gut erkennbar. In Serpentinen schlängelt er sich bis zum Gimpelhaus (1660m) hinauf. Am Gimpelhaus lagen dann schon ca. 20 cm Neuschnee auf der Terrasse - am Eröffnungstag.
Etappe 2 Gimpelhaus - Gimpelkar
Vom Gimpelhaus führt der Weg geradewegs in das nächste kleine Waldstück hinein. Der breite Wanderweg des Sommers ist versteckt unter einer dicken Schneeschicht und so folgen wir diesem nur ungefähr und weichen teilweise etwas ab. Der Weg führt Richtung Nordosten in das Gimpelkar hinein. Ein guter Orientierungssinn ist von Vorteil. Das Stückchen zieht sich an dem Tag an wenig bis wir schließlich das Wegweiserschild am Anfang des Gimpelkars (ca. 1750m) erspähen. Am Wegweiser Schild angekommen sieht man bereits den Weiterweg durch das tief winterliche Kar und die Rote Flüh.
Etappe 3 Gimpelkar - Rote Flüh
Im Gimpelkar spuren wir solange es nur geht in der Senke um nicht in einem steilen Hang spuren zu müssen. Von den umliegenden Gipfeln fielen bereits um diese Zeit - durch die Sonneneinstrahlung - kleine Schneebrocken von den Felsstufen hinab. Am Ende der Senke ging es dann zeitweise sehr steil den Berg hinauf bis zur Judenscharte (1970m) unterhalb der Roten Flüh. Bevor die kleine Kraxelstelle überwunden werden konnte musste allerdings eine Spur durch eine heikle Schneeansammlung gefunden werden. Die heikle Stelle überwunden war der Weg zunächst sehr frei.(Vorsicht evtl. vereist). Nach dieser Passage kommt das anstrengendste und gefährlichste Stück - die Schlüsselstelle am heutigen Tag. Der Anstieg zum Gipfel war steil (an die 40 Grad durch die Schneeverfrachtung) und durch den vielen Schnee sehr anstrengend und kraftraubend. Diesen Abschnitt spurte ich und stand dabei oft bis zur Hüfte im Schnee. Oben auf der Roten Flüh (2108m) angekommen machten wir unsere wohlverdiente Pause.
Etappe 4 Rote Flüh - Gimpelhaus
Nach einer ausgiebigen Pause legten wir die Steigeisen das erste mal an. Ob das Sinn gemacht hat sie erst zu diesem Zeitpunkt anzuziehen sei dahin gestellt. Der Schnee war inzwischen sehr weich und wir sunken immer wieder stark ein. Die Steigeisen waren allerdings im Abstieg zur Judenscharte (1970m) sehr angenehm. Das Gimpelkar ging es dann sehr fix hinab zum Kreuz der Bergwacht. Dort die Steigeisen ausgezogen und weiter auf den Spuren zurück zum Gimpelhaus (1660m).
Etappe 5 Gimpelhaus - Nesselwängle
Der Abstieg vom Gimpelhaus nach Nesselwängle (1150m) war aufgrund der starken Sonne und vieler Wanderer inzwischen Schneefrei allerdings teilweise sehr nass und durchaus rutschig.
Tourendetails:
Anforderung* | Aufstieg | Abstieg | KM |
Zeit (min) |
|
ETAPPE 1 | T 3- | 510 | 0 | 1,8 | 45 |
ETAPPE 2 | T 4 | 100 | 0 | 0,7 | 30 |
ETAPPE 3 | T 5 I. (WS) | 380 | 0 | 0,9 | 70 |
ETAPPE 4 | T 5 I. (WS) | 0 | 450 | 1,6 | 45 |
ETAPPE 5 | T 2 | 0 | 540 | 1,8 | 20 |
GESAMT | 990 | 990 | 7,5 | 210 |
Ausrüstung:
Steigeisen & Pickel
Tourengeher
Andreas & Stefan (ich)
Tourengänger:
McGrozy

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