Iragna - Rifugio Ai Tör: Erlebnis mit Fröschen, die auf dem Schnee surfen
|
||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Heute war wieder einmal Höhenmetertraining im Tessin angesagt. Wegen des Corona-Virus bin ich mit dem PW angereist. Im übrigen: das Tessin steht still, was in den Dörfern augenfällig ist.
Das Rifugio Ai Tör, das dem Patriziato von Iragna gehört und das modern und komfortabel ausgebaut ist, liegt ziemlich genau 1000 Höhenmeter über dem Talboden. Es ist versteckt in einer idyllischen Waldlichtung. Aussicht gibt es keine, es sei denn, in den umliegenden Tannen-/Buchenwald. Man muss dort oben die Einsamkeit lieben.
Iragna gehört zur fusionierten Gemeinde "Riviera". Es befindet sich auf der rechten Talseite, mit Sonne am Morgen und Schatten am Nachmittag. Heute war es beim Aufstieg im blätterlosen Kastanienwald bereits recht warm. Im Sommer dürfte man für das Blätterdach froh sein.
Oberhalb des Dorfes geht es gleich recht zur Sache: eine Granittreppe mit sehr hohen Stufen führt zu einer kleinen Kapelle, die eine schöne Aussicht über das Dorf bietet. Danach geht es etwas gemächlicher hoch zu einem kleinen Weinberg. Bis dort gibt's ein Strässchen. Der weitere Weg bis zum Maiensäss "Pozzo" (es gibt eine Transportseilbahn) geht alles durch Kastanienwald. Pozzo liegt auf einer morgens sonnigen Terrasse, mit einer nur eingeschränkten Aussicht, da durch Bäume behindert.
Nach Pozzo erreicht man in nur 10 Minuten das Maiensäss Monte di Sopra. Hier erwartete mich eine Überraschung: es gibt hier einen aufgestauten Weiher, rund 20 m lang und max. 10 m breit. Dieser Weiher, der offenbar vor kurzem eisfrei wurde, war richtig voll von Fröschen. Diese vollführten einen gurrenden Lärm, und man konnte kaum um den Weiher gehen, ohne ständig Frösche aufzuschrecken. Im Wasser war dermassen Betrieb, dass es wie in einem Aufzuchtbecken voll von Forellen aussah.
Aber der grösste Clou war: neben dem Tümpel hatte es einen kleinen Hang, der noch schneebedeckt war. Dort kletterten die Frösche hoch, gruben sich im Schnee ein, wieder aus, schüttelten den Schnee ab. Sie surften den Schnee runter, in vollen Sprüngen, überschlugen sich, schüttelten sich wieder ab. Ich sah sogar ein Pärchen, das Huckepack den Hang hinunter surfte. Der ganze kleine Schneehang war voll von Frosch-Surfspuren. Leider konnte ich nicht so nahe ran, dass ich Nahaufnahmen oder Filmsequenzen machen konnte. Trotzdem stelle ich von diesem Schauspiel einige Fotos ein. Wenn ich mich näherte, verschwanden alle im Tümpel.
Von Monte di Sopra ist es noch 20 Minuten bis Ai Tör. Dieser Weg ist anspruchsvoll, weil steil, felsig, nass und glitschig. Zuoberst war er noch schneebedeckt. Auch rund um die Hütte war noch eine Schneedecke.
Rückkehr auf demselben Weg nach Iragna.
Hier mein GPS-Track auf map.geo.admin.ch:

Das Rifugio Ai Tör, das dem Patriziato von Iragna gehört und das modern und komfortabel ausgebaut ist, liegt ziemlich genau 1000 Höhenmeter über dem Talboden. Es ist versteckt in einer idyllischen Waldlichtung. Aussicht gibt es keine, es sei denn, in den umliegenden Tannen-/Buchenwald. Man muss dort oben die Einsamkeit lieben.
Iragna gehört zur fusionierten Gemeinde "Riviera". Es befindet sich auf der rechten Talseite, mit Sonne am Morgen und Schatten am Nachmittag. Heute war es beim Aufstieg im blätterlosen Kastanienwald bereits recht warm. Im Sommer dürfte man für das Blätterdach froh sein.
Oberhalb des Dorfes geht es gleich recht zur Sache: eine Granittreppe mit sehr hohen Stufen führt zu einer kleinen Kapelle, die eine schöne Aussicht über das Dorf bietet. Danach geht es etwas gemächlicher hoch zu einem kleinen Weinberg. Bis dort gibt's ein Strässchen. Der weitere Weg bis zum Maiensäss "Pozzo" (es gibt eine Transportseilbahn) geht alles durch Kastanienwald. Pozzo liegt auf einer morgens sonnigen Terrasse, mit einer nur eingeschränkten Aussicht, da durch Bäume behindert.
Nach Pozzo erreicht man in nur 10 Minuten das Maiensäss Monte di Sopra. Hier erwartete mich eine Überraschung: es gibt hier einen aufgestauten Weiher, rund 20 m lang und max. 10 m breit. Dieser Weiher, der offenbar vor kurzem eisfrei wurde, war richtig voll von Fröschen. Diese vollführten einen gurrenden Lärm, und man konnte kaum um den Weiher gehen, ohne ständig Frösche aufzuschrecken. Im Wasser war dermassen Betrieb, dass es wie in einem Aufzuchtbecken voll von Forellen aussah.
Aber der grösste Clou war: neben dem Tümpel hatte es einen kleinen Hang, der noch schneebedeckt war. Dort kletterten die Frösche hoch, gruben sich im Schnee ein, wieder aus, schüttelten den Schnee ab. Sie surften den Schnee runter, in vollen Sprüngen, überschlugen sich, schüttelten sich wieder ab. Ich sah sogar ein Pärchen, das Huckepack den Hang hinunter surfte. Der ganze kleine Schneehang war voll von Frosch-Surfspuren. Leider konnte ich nicht so nahe ran, dass ich Nahaufnahmen oder Filmsequenzen machen konnte. Trotzdem stelle ich von diesem Schauspiel einige Fotos ein. Wenn ich mich näherte, verschwanden alle im Tümpel.
Von Monte di Sopra ist es noch 20 Minuten bis Ai Tör. Dieser Weg ist anspruchsvoll, weil steil, felsig, nass und glitschig. Zuoberst war er noch schneebedeckt. Auch rund um die Hütte war noch eine Schneedecke.
Rückkehr auf demselben Weg nach Iragna.
Hier mein GPS-Track auf map.geo.admin.ch:

Tourengänger:
johnny68

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (1)