Buufal, WSW-Gipfel - mit feinem Pulverschnee ab Gruebi


Publiziert von Felix , 14. März 2020 um 13:40. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum: 8 März 2020
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Strecke:Rossberg, Parkplatz Skilift - Brätliplatz - P. 1206 - Cholersmoos - Unterschwand - Schwändli, P. 1279 - P. 1297 - P. 1351 - (Gruebi) - P. 1449 - (Hütten auf 1704 m) - Nordrücken zum Buufal, WSW-Gipfel - Hütten auf 1706 m > Cholersmoos - P. 1206 - Höji Träff - Rossberg, Parkplatz Skilift
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Grünen - Schüpbach - Konolfingen - Oberdiessbach, Autobahn Kiesen - Wimmis, nach Brodhüsi
Kartennummer:1226 - Boltigen

Zahlreiche apere Wiesenflächen ab Skiliftstation bis zum Cholersmoos, apere Strasse bei Schwändli, schönes Wetter mit nicht störenden Wolkenformationen, kaum Wind auf dem Gipfel - mit herrlichen Ausblicken (bis zum Wildhorn), neu gefallener Pulverschnee ab Gruebi - im Gipfelhang gut 10 cm: Kurzzusammenfassung unserer fünften Besteigung; für mich als Schneeschuhgänger sogar die angenehmste.

 

Beim Parkplatz der Skiliftstation Rossberg, welche mit dem nur spärlich vorhandenen Schnee einen tristen Eindruck hinterlässt, schreiten wir zu Fuss bis zum Brätliplatz, wo wir die Schneesportgeräte anziehen - und einen Aufstieg entlang des Skiliftes suchen. Nicht ganz einfach stellt sich dieses Unterfangen dar: immer wieder stellen apere Flecken Wiesland „Hindernisse“ dar. Entlang der aperen Strasse bei Cholersmoos, Unterschwand und Schwändli „mogeln“ wir uns an deren Seite durch und hoch bis kurz vor P. 1297 - hier nun beginnt die geschlossene Altschneedecke.

In etwa der Skiroute entlang halten wir nun über P. 1351 der Alp Gruebi zu, ziehen östlich an ihr vorbei Richtung P. 1449 hoch - hier stellt sich nun der erhoffte Pulverschnee (allerdings in erst geringer Menge) ein.

Weiter östlicher als die Skiroute visieren wir auf wenigen vorhandenen Spuren das Strässchen (nach Äschersläger führend) an; ab hier folgen wir nun einer gut angelegten, in Serpentinen weit ausholenden, Spur im Steilhang hoch bis zum Durchgang im Wald zur flachen Lichtung vor den (Hütten auf 1704 m).

 

Nach einer Rast an der Sonne nehmen wir nach der kurzen Flachpassage den nächsten steilen Abschnitt (auch hier stellenweise bis 35°) in Angriff, diese jedoch in Abweichung von der Skiroute noch vor den erwähnten Hütten. So erreichen wir rasch sanfteres, nun erfreulich gut überpulvertes, Gelände unterhalb der auch heute wieder faszinierenden karstigen Felsmauer.

Hier eröffnet sich nun der Blick zum Sattel zwischen den beiden Buufalgipfeln (zu welchem die offizielle Route hochführen würde); keine Spur ist dort auszumachen - wir folgen den vorhandenen, von uns auch bei den früheren Begehungen gewählten, Spuren auf dem westlicher sich erstreckenden sanften Rücken. An einzelnen Bäumen vorbei - mit bereits hier schönstem Blick ins Simmental und den dahinter aufragenden Gipfeln - geniessen wir den finalen Anstieg im nun feinsten Pulverschnee und angesichts bereits vorhandener gefälliger Abfahrtskurven zu unserem beliebten Gipfelziel.

Eine zufrieden stimmende Ruhe und ein nun herrliches Panorama begleiten uns auf den letzten flachen Metern zum weiten Plateau des Buufal, WSW-Gipfel - Freude pur!

 

Lange verweilen wir hier - bei meist angenehmen Temperaturen und kaum enden wollender Gipfelrundschau - und lassen uns die Mittagsverpflegung, den Prosecco und Tee Grappa schmecken.

Danach zieht Ursula ihre Kurven (abseits der vorhanden) in den Gipfelhang, folge ich etwas „schwerfälliger“ hinunter zur besagten Felsmauer. Hier steigen|fahren wir nun auf der Skiroute ab und erreichen so die Hütten auf 1704 m (diese allerdings südöstlich passierend).

Ist bereits diese „Abfahrt“ gut gelungen, so birgt für mich auch der Steilhang hinunter zum Strässchen und Richtung Gruebi heute keine nennenswerten Schwierigkeiten: auf relativ fester Unterlage ist die hier nur geringe Neuschneeauflage gut begehbar. Wir fahren und schreiten jetzt westlich der Alp Gruebi, nahe am Gruebigrabe, vorbei zurück zur morgendlichen Aufstiegsroute und hinunter zum Übergang über den Bach auf P. 1297.

Während ich anschliessend bald einmal die Schneeschuhe abschnalle und auf dem aperen Strässchen den Rest der Strecke zurücklege, sucht sich die Skifahrerin einen Weg über den Restschnee zwischen Schwändli und Unterschwand hinüber zur mickrigen Skipiste (wo doch einige Unentwegte noch unterwegs sind). Beide treffen wir uns beim einfachen Pistenbeizli Höji Träff, bei Ursula + Beat Hänggärtner, wo wir bei bei Kaffee und feinem Appenzeller Holzfass-Bier den Einkehrschwung wir auf der Terrasse vollziehen.

Innert Kürze beenden wir danach unsere Tour beim Parkplatz Skilift Rossberg.

 

▲ 2 h 40 min (inkl. 25 min Pausen)

 

▼ 1 h 25 min (inkl. 20 min Pause)


Tourengänger: Ursula, Felix


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