Milíře, Dlouhý vrch, Střední vrch, Teplický vrch a Vraní vrch


Publiziert von lainari , 6. März 2020 um 22:29.

Region: Welt » Tschechien » České středohoří
Tour Datum: 9 Februar 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CZ 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 340 m
Abstieg: 340 m
Strecke:5,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto über Straße Lelov - Černčice, Parkmöglichkeit an Waldwegeinfahrt/Abzweig rot markierter Wanderweg
Kartennummer:1:50.000, KČT Nr. 10 České středohoří západ

Kein Verlass auf das Sturmtief Sabine
 
Eigentlich sollte Sabine die Wetterküche kräftig umrühren. Beim meinem Eintreffen im České středohoří (Böhmisches Mittelgebirge) war nichts davon zu spüren. Es war windstill und der Hochnebel hatte erneut alles in bleiernes Grau gehüllt. Ich fuhr über ein Sträßchen von Lelov (Lellowa) durch ein felsgesäumtes Tal in Richtung Černčice (Tschentschitz). An einer Waldwegeinfahrt/am Abzweig des rot markierten Wanderweges fand ich eine Parkmöglichkeit. Zu Fuß ging es wenige Meter entlang der Straße, bevor ich nach rechts auf einer Fahrspur über eine Wiese bergwärts marschierte. Im Wald folgte später eine Kreuzung, an der ich mich nach links hielt. Nach einer Weile bog ich auf einen asphaltierten Weg auf und umlief auf ihm mein erstes Bergziel. Weglos stieg ich schließlich zur eher flachen Kuppe des bewaldeten Milíře (Kellerberg/Khöllerberg/Köhlerberg/Köhler Berg) hinauf. Auf einem etwas anderen Weg ging ich zum Asphaltweg hinunter und folgte ihm eine kurze Strecke. Etwas nördlich vom Milíře erklomm ich den aus dieser Richtung nur unwesentlich ausgeprägten bewaldeten Grat des Dlouhý vrch (Skala). Der entsprechend seinem Namen langgezogene Berg dehnt sich in Ost-West-Richtung aus. Ich erkundete zunächst das Ostende, bevor ich nach Westen weiterlief. Kurzzeitig öffnete sich über dem Nebel eine blaue Lücke und die Sonne drückte durch. Eine Felskanzel am Westende sollte bei guten Wetterbedingungen einen Ausblick ermöglichen. Ich stieg unter Beibehaltung der Richtung vom Berg ab, querte einen Weg und überschritt als Nächstes den bewaldeten Střední vrch. Zum stärker ausgeprägten Abstieg schlug ich nun eine nordwestliche Richtung ein. Der direkte Weg zum nächsten Ziel schien mir durch dichten Jungwuchs zu beschwerlich, so dass ich über frische Lichtungen einen kleinen Haken einbaute.
 
Ich traf auf einen Talweg, bog kurz danach nach rechts und kam später auf einen rot markierten Wanderweg. An einem Sattel verließ ich ihn unmarkiert nach links und stieg über einen Pfad auf den ebenfalls bewaldeten Teplický vrch (Teplitzer Berg/Teplitzer Höhe/Vogelsberg) hinauf. Oben legte ich eine kleine Pause ein. Als ich einem Geräusch an der Bergflanke nachging, entdeckte ich einen prächtigen weißen Damhirsch. Fehlfarbiges Schalenwild scheint im České středohoří keine Seltenheit zu sein, mittlerweile ist dies meine fünfte Sichtung (3 weiße Hirschkühe, 1 weißes Reh, 1 weißer Damhirsch). Er entfernte sich rasch, ohne dass sich eine Fotografiermöglichkeit ergab. Ich kehrte zum Wanderweg zurück und folgte ihm nach Osten. Nach einer Weile bog ich weglos auf den arg verbuschten Vraní vrch (Vogelherd) hinauf. Der wenig ausgeprägte Berg hat noch einen unkotierten Nebengipfel. Auch hier kehrte ich zum Wanderweg zurück. Als sein Verlauf Richtung Süden drehte, erkundete ich noch den oberen Bereich eines Steinbruches, der am Hang des vom Žalanský potok gebildeten Tales gelegen ist. Anschließend kam ich auf dem Wanderweg zum Auto zurück.
 
Die pausenbereinigte Gehzeit betrug 2 h.
Die absolvierte Wegstrecke ist teilweise nicht als Wanderweg markiert und auf Wegen und Pfaden mit T1 zu bewerten. Der Zugang zum Teplický vrch erfolgt auf einem unmarkierten Pfad, T2. Alle übrigen Bergüberschreitungen sind weglos, damit als T3 einzuschätzen.

Tourengänger: lainari


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 47764.kml Manuell gezeichnete Wegstrecke

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