Balderschwanger Gipfelrunde - Hochschelpen, Hörnlein, Feuerstätter- und Burstkopf


Publiziert von boerscht , 19. Februar 2020 um 23:15.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:16 Februar 2020
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 740 m
Abstieg: 1150 m
Strecke:14,6 km

Heute mal eine gemütliche Skitour alleine über ein paar Gipfelchen bei Balderschwang. Die Gegend um den Feuerstätter- und Burstkopf bietet ein paar schöne Skitouren mit sogar einigermaßen lohnenswerter Abfahrt, sollte es guten Schnee haben, was heute leider nicht der Fall war. Auf die Runde bin ich dank quacamozzas Bericht einer ähnlcihen Tour im Sommer gekommen...

Balderschwang - Gelbhansekopf - Hochschelpen L, 30 min:

Ganz faul gehts erst gegen 10 am bereits gut gefüllten Parkplatz bei der Schelpenbahn in Balderschwang los. Ich bin faul und nehme den Sessellift für 9,50 € hinauf auf den Gelbhansekopf, bzw. zur Station daneben. Wär man früher dran, kann man natürlich auch die Skipiste hoch laufen, bei dem heuteigen Betrieb allerdings eher nicht empfehlenswert wenn die Lifte schon laufen. Nach kurzem Abstecher zum Gelbhansekopf gehts nach Süden oberhalb der Skipisten über den Grat. Dummerweise liegt heir kein Schnee mehr und ich darf erstmal ein gutes Stück Ski tragen, bis der Weg die Skipiste kreuzt. Über diese gehts mit Fellen an der Gipfelstation des Hochschelpenliftes vorbei und dann auf markiertem Schneeschuhtrail von der Piste ab hinauf zu einem wenig ausgeprägten Grat, welcher zum Gipfel des Hochschelpen führt. Der Weg zu diesem ist gut ausgetreten und eigentlich ziemlich flach ohne viele Höhenemter.
Am Gipfel des Hochschelpen mit schönem Kreuz muss ich erstmal mein Fleece ausziehen. Der Rest der Tour wird im T-Shirt gegangen, so verdammt warm ist es heute, obwohl nichtmal richtig die Sonne scheint. Der schöne Pulver von letzter Woche ist dementsprechend nur noch schwerer Matsch.
Die Aussicht zu den höheren Allgäuern ist zwar etwas eingetrübt aber auch so nicht übel. Herausstechen tut hier immer der markante Hochvogel.

Hochschelpen - Hörnlein - Rehköpfl - Hörnlein WS, 1,5 h:

Vom Hochschelpen einfach mit den Fellen dran den Weg in Richtung Hörlein abfahren. Abfellen lohnt sich hier definitiv nicht. Kurz hinauf durch ein kleines Stück wald und schon stehe ich auch schon auf der teils bewaldeten Gipfelkuppe des unscheinbaren Hörnleins. Eigentlich hatte ich vor noch Rehköpfl und anschließend den Piesenkopf zu besteigen. Ich bin jedoch irgendwie zu faul und es ist einfach zu warm und hat zu schlechten Schnee, als dass sich der Weg zum Piesenkopf noch lohnen würde. Das Rehköpfl will ich aber doch noch mitnehmen. Leider verpeile ich es die Abfahrt direkt vom Gipfel des Hörnleins nach Osten zu nehmen, welche eigentlich sicher ganz schön, wenn auch kurz wäre. Ich komme zu weit nach Süden und muss mich etwas durch Wald und steileres Gelände zurück auf den richtigen Weg schlagen. Gar nicht so ohne, da der wenige Schnee, der liegt auch im steilen Wald dank der Hitze schon etwas ins Rutschen kommt.
Wieder auf freier Fläche fahre ich zum Rehköpfl auch mit Fellen dran ab und geh kurz auf die Gipfelkuppe. Der Gipfel ist nicht lohnenswert, bewaldet und eigentlich nur was für Gipfelsammler. 
Nun in direkter Linei über schöne, gleichmäßige Hänge hinauf zurück zum Hörnlein.

Hörnlein - Burglhütte - Feuerstätterkopf WS, 1 h:

Unterhalb des Hörnleins nehme ich heute fürs erste Mal die Felle ab und es geht im schweren Schnee nur sehr langsam und mit einigem an Stockeinsatz zum Sättele. Auch in der Abfahrt von diesem in Richtung Güntlealpe bremst der schwere Schnee dermaßen, dass eigentlich nur gerade aus runter geht und kein Schwung drin ist, schade. Über mit Stangen markierten Weg dann weiter zur Burglhütte. Kurz vor dieser gehts Links ab hinauf zum Feuerstätterkopf.
Im Aufstieg gibts hier einige Spitzkehren zu bewältigen. Am Sattel oben deponiere ich kurz die Ski und gehe den Grat entlang zum Ostgipfel, was gegen Ende hin etwas botanisch ist. Den Grat entlang wieder zurück zu den Ski, und mit diesen nun entlang des wenig ausgesetzten Grates zum Hauptgipfel des Feuerstätterkopfs, dem höchsen Gipfel für heute.
Ich wähle die Abfahrt direkt durch die doch recht steile Nordflanke hinunter zur Burglhütte. Im steilen Teil ist der Schnee noch ganz passabel und die Abfahrt macht richtig Spaß, wenn auch etwas kurz. Achtung der Hang kann mitunter Lawinengefährdet sein.

Feuerstätterkopf - Burglhütte - Burstkopf - Balderschwang WS, 1 h:

Aussicht gibts auch hier nicht sonderlich viel. Der Bodensee ist zu sehen und der Hohe Ifen gegenüber.
Ich wähle die Abfahrt direkt durch die doch recht steile Nordflanke hinunter zur Burglhütte. Im steilen Teil ist der Schnee noch ganz passabel und die Abfahrt macht richtig Spaß, wenn auch etwas kurz. Achtung der Hang kann mitunter Lawinengefährdet sein.
An der Burgelhütte kurze Jause, dann einfach weiter zum Burstkopf, auf dem einiges los ist. Über die Obere und Untere Galtburstalpe gehts in eigentlich recht schöner Abfahrt hinab in den Wald. Die Abfahrt ist für Anfänger gut geeignet und bei besserem Schnee sicher ganz schön. Im Wald hats dann kaum noch Schnee und es müssen einige Bachläufe gequert werden. Über zum Glück noch zugeschneiten Forstweg hinab bis zur Langlaufläupe und über diese noch stöckelnd zurück zum Parkplatz.


Gipfelsammelrunde über Balderschwang. Der Hochschelpen, Hörnle und Rehköpfl sind als Skitour wenig lohnenswert. Burstkopf und Feuerstätterkopf hingegen durchaus. Sie bieten zwar kurze, aber recht spaßige Abfahrten.

Tourengänger: boerscht


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