Monte Orfano (794 m) - der einsame Granitblock
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Der Monte Orfano erhebt sich als einsamer Granitblock inmitten des Val d'Ossola und trennt den Toce vom herrlichen Lago di Mergozzo. Auch wenn das Tal von weitaus höheren Bergen flankiert wird, bietet der kleine Berg wegen seiner isolierten Stellung traumhafte Ausblicke. Vor allem der im Südosten gelegene Lago Maggiore zeigt sich als mediterrane Oase in alpiner Umgebung und vereint die Sehnsucht nach dem Urlaub im Süden mit der Freude an den Bergen. Schon im 16. Jahrhundert wurde am Monte Orfano mit dem Granitabbau begonnen und davon finden sich heute noch reichlich Zeugen. Schautafeln leiten den interessierten Wanderer durch die Jahrhunderte des Bergbaus - von einer Wanderung profitiert also nicht nur die Seele, sondern auch der Geist.
Parken kann man beispielsweise im südöstlichen Ortsteil von Mergozzo an einer kleinen Sammelstelle für Wertstoffe in der Via Poletti. Ein paar Meter südlich davon zweigt die Via Borrette ab (Beschilderung "sentiero azzurro") der man zuerst nach Osten, dann nach Südosten bis zu ihrem Ende folgt. Hier beginnt ein Steig, der bald einen breiten Weg erreicht. Die Beschilderung zum Gipfel weist zwar direkt aufwärts, man hält sich allerdings links, um zuerst auf die andere Seite des Bergs zu gelangen und ihn anschließend von Süden zu besteigen.
Man folgt dem Weg im Auf und Ab durch dichten Wald oberhalb des Lago di Mergozzo und der Bahnlinie Domodossola/Milano grob in südöstlicher Richtung, bis eine Asphaltstraße erreicht wird. Schautafeln weisen auf die Geschichte des Bergbaus am Monte Orfano hin, ab und zu ergibt sich ein interessanter Blick über den See. Am Rande der Straße wandert man hinauf ins kleine Örtchen Montorfano. Hier hält man sich rechts, passiert ein paar Häuser und erreicht die Stelle, an der der Weg zum Gipfel abzweigt (Beschilderung "Montorfano Vetta").
Zunächst auf asphaltiertem, später mittels Steinplatten befestigtem Weg, den früher die Arbeiter des Steinbruchs nutzten, gelangt man im Wald aufwärts. Einen nicht bezeichneten Steig zu einem Kletterfelsen am Rande einer Halde lässt man rechts liegen, bald darauf erreicht man einen hervorragenden Aussichtsplatz. Hier sieht man sehr schön hinunter zum Lago die Mergozzo, zur Mündung des Toce in den Lago Maggiore sowie zur Landbrücke, die beide Seen trennt. Ein herrlicher Ort!
Der Weg geht in einen Steig über und leitet durch lichten Wald mit lohnenden Blicken hinüber zum Monte Mottarone hinauf in den Gipfelbereich. Dieser Abschnitt ist recht abwechslungsreich und bereitet dem Wanderer viel Freude. An einer alten Sendeanlage und verfallenen Militäranlagen vorbei geht es über den offen zutage tretenden Granit zum höchsten Punkt, der ein paar Meter abseits des Wegs ist. Hier zeigt sich der Monte Massone und sogar ein kleiner Teil des Lago d'Orta ist zu sehen. In nordwestlicher Richtung folgt das Auge dem Val d'Ossola ins Hochgebirge hinein.
Auf befestigter Trasse geht es zunächst in zahlreichen Kehren, später einem Rücken folgend abwärts, bis ein Fahrweg erreicht wird. Der Wald lässt zahlreiche Blicke zu, langweilig wird es nicht. Am Fahrweg wandert man in zwei augedehnten Kehren, dann in nördlicher Richtung talwärts, der Beschilderung in Richtung Mergozzo folgend. Man passiert schließlich eine Ruine mit kleiner Lichtung und kurz darauf zweigt nach rechts (unbeschildert) ein deutlicher Abkürzer ab (Steinmann). Ihm folgt man im dichten Wald hinunter, erreicht wieder den Hauptweg und bald darauf die Verzweigung oberhalb von Mergozzo, wo sich der Kreis schließt. Von hier ist das Dorf auf bekanntem Weg in wenigen Minuten erreicht.
Schwierigkeiten:
Aufstieg via Montorfano und Südostseite: T2 (Bergarbeiterwege, im oberen Bereich befestigter Steig).
Abstieg über Südwestseite: T2 (befestigte Steige und Fahrwege).
Fazit:
Eine wegen der isolierten Lage des kleinen Bergs erstaunlich aussichts- und abwechslungsreiche 4*-Rundtour, die keine Sekunde langweilig ist. Während beim Aufstiegsweg Lago di Mergozzo und Lago Maggiore die Blicke auf sich ziehen, ist es am Gipfel und beim Abstieg vorwiegend das Val d'Ossola. Durch die dreisprachigen Informationstafeln kann man einiges über die Geschichte des Bergbaus am Monte Orfano lernen.
Mit auf Tour: Francesca.
Kategorien: Tessiner Alpen, 4*-Tour, unter 1000, T2.
Parken kann man beispielsweise im südöstlichen Ortsteil von Mergozzo an einer kleinen Sammelstelle für Wertstoffe in der Via Poletti. Ein paar Meter südlich davon zweigt die Via Borrette ab (Beschilderung "sentiero azzurro") der man zuerst nach Osten, dann nach Südosten bis zu ihrem Ende folgt. Hier beginnt ein Steig, der bald einen breiten Weg erreicht. Die Beschilderung zum Gipfel weist zwar direkt aufwärts, man hält sich allerdings links, um zuerst auf die andere Seite des Bergs zu gelangen und ihn anschließend von Süden zu besteigen.
Man folgt dem Weg im Auf und Ab durch dichten Wald oberhalb des Lago di Mergozzo und der Bahnlinie Domodossola/Milano grob in südöstlicher Richtung, bis eine Asphaltstraße erreicht wird. Schautafeln weisen auf die Geschichte des Bergbaus am Monte Orfano hin, ab und zu ergibt sich ein interessanter Blick über den See. Am Rande der Straße wandert man hinauf ins kleine Örtchen Montorfano. Hier hält man sich rechts, passiert ein paar Häuser und erreicht die Stelle, an der der Weg zum Gipfel abzweigt (Beschilderung "Montorfano Vetta").
Zunächst auf asphaltiertem, später mittels Steinplatten befestigtem Weg, den früher die Arbeiter des Steinbruchs nutzten, gelangt man im Wald aufwärts. Einen nicht bezeichneten Steig zu einem Kletterfelsen am Rande einer Halde lässt man rechts liegen, bald darauf erreicht man einen hervorragenden Aussichtsplatz. Hier sieht man sehr schön hinunter zum Lago die Mergozzo, zur Mündung des Toce in den Lago Maggiore sowie zur Landbrücke, die beide Seen trennt. Ein herrlicher Ort!
Der Weg geht in einen Steig über und leitet durch lichten Wald mit lohnenden Blicken hinüber zum Monte Mottarone hinauf in den Gipfelbereich. Dieser Abschnitt ist recht abwechslungsreich und bereitet dem Wanderer viel Freude. An einer alten Sendeanlage und verfallenen Militäranlagen vorbei geht es über den offen zutage tretenden Granit zum höchsten Punkt, der ein paar Meter abseits des Wegs ist. Hier zeigt sich der Monte Massone und sogar ein kleiner Teil des Lago d'Orta ist zu sehen. In nordwestlicher Richtung folgt das Auge dem Val d'Ossola ins Hochgebirge hinein.
Auf befestigter Trasse geht es zunächst in zahlreichen Kehren, später einem Rücken folgend abwärts, bis ein Fahrweg erreicht wird. Der Wald lässt zahlreiche Blicke zu, langweilig wird es nicht. Am Fahrweg wandert man in zwei augedehnten Kehren, dann in nördlicher Richtung talwärts, der Beschilderung in Richtung Mergozzo folgend. Man passiert schließlich eine Ruine mit kleiner Lichtung und kurz darauf zweigt nach rechts (unbeschildert) ein deutlicher Abkürzer ab (Steinmann). Ihm folgt man im dichten Wald hinunter, erreicht wieder den Hauptweg und bald darauf die Verzweigung oberhalb von Mergozzo, wo sich der Kreis schließt. Von hier ist das Dorf auf bekanntem Weg in wenigen Minuten erreicht.
Schwierigkeiten:
Aufstieg via Montorfano und Südostseite: T2 (Bergarbeiterwege, im oberen Bereich befestigter Steig).
Abstieg über Südwestseite: T2 (befestigte Steige und Fahrwege).
Fazit:
Eine wegen der isolierten Lage des kleinen Bergs erstaunlich aussichts- und abwechslungsreiche 4*-Rundtour, die keine Sekunde langweilig ist. Während beim Aufstiegsweg Lago di Mergozzo und Lago Maggiore die Blicke auf sich ziehen, ist es am Gipfel und beim Abstieg vorwiegend das Val d'Ossola. Durch die dreisprachigen Informationstafeln kann man einiges über die Geschichte des Bergbaus am Monte Orfano lernen.
Mit auf Tour: Francesca.
Kategorien: Tessiner Alpen, 4*-Tour, unter 1000, T2.
Tourengänger:
83_Stefan
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Kommentare (4)