Skitour über Lindauer Hütte auf Großen Zerneu, Zaluandakopf, Rossberg-Ostgipfel und Verakopf


Publiziert von Steppenwolf (Born to be wild) , 17. Januar 2020 um 23:48.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum:15 Januar 2020
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 10:30
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Garmisch über Bludenz nach Latschau
Unterkunftmöglichkeiten:Lindauer Hütte

Anmerkung:
auf der Kompasskarte nennt sich der Gipfel nördlich des Öfakopfs (bei "Deuschle" Ofenkopf) Großer Zerneu, auf der Schweizer online-Karte u. bei Deuschle aber "Kessikopf"!

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Garmisch nach Latschau angereist, stieg ich am späten Nachmittag des 14.01.20 durchs Gauertal zur Lindauer Hütte auf.

Am nächsten Morgen brach ich kurz nach 08.00 Uhr an der Hütte auf Richtung Öfapass. Noch vor diesem bog ich nach rechts in den steileren Hang ab, um zum Ostgrat des Öfakopfs aufzusteigen. Zwei Skispuren waren im Hang zu sehen. Am Grat stieg ich soweit auf, bis ich gut nach rechts durch die steile Flanke Richtung Großen Zerneu queren konnte. Das war nur möglich, da sichere Verhältnisse herrschten. Die Schneedecke war noch recht dünn. Schließlich erreichte ich eine kleine Scharte vor dem Gipfel des Großen Zerneu, in der ich Skidepot machte. Dieser Gipfel ist in keinem Skitourenführer zu finden! Ich konnte erkennen, dass von der Scharte in nordwestliche Richtung eine Rinne mit gut zu befahrendem Schnee abfällt. Nur ca. 15hm waren noch zum höchtsten Punkt ohne Kletterstellen aufzusteigen.

Bald darauf fuhr ich in die Rinne ein u. durfte eine tolle Steilabfahrt im gutmütigen Schnee erleben. Um nicht zu viel an Höhe zu verlieren, fuhr ich unterhalb der Rinne nach links u. dann einen großen Bogen zu den Hängen unter dem Rossberg. Diese querte ich nordwärts Richtung Zaluandakopf. Östlich dieses Berges stieg ich über einen oben sehr steilen Hang zu seinem NO-Grat auf. Dort machte ich Skidepot u. kraxelte über den sehr steilen Grat zum Gipfel. Dabei musste ich zwei Stellen überklettern, die ich wegen Schnees mit II bewerte.

Nach Rückkehr zum Skidepot fuhr ich Richtung Süden ab, den Hang ins Rauhe Tal querend. Nach kurzem Aufstieg in diesem bog ich nach rechts in den Steilhang unter dem Grat zwischen Zaluandakopf und Rossberg-Ostgipfel ab. Ich wusste nicht, ob der angestrebte Gipfel rechts oder links oberhalb meiner Aufstiegsroute liegt. Schließlich konnte ich ihn links identifizieren. So querte ich nach links in seine Richtung, bis ich in grasiges Gelände gelangte. Dort machte ich Skidepot und ging das kurze Stück zu Fuß auf den höchsten Punkt.

Nach Rückkehr zu den Skiern fuhr ich den steilen Hang in die Scharte vor dem Verakopf ab. Dort musste ich sie ein Stück über einen schneefreien Steig tragen, bis ich wieder mit ihnen über den Grat zum Gipfel weitergehen konnte. Es war schon ziemlich spät geworden. Vor der Abfahrt zur Zollhütte Vandans stieg ich ein paar Meter zu Fuß in den steilen Schneehang auf der Westseite des Berges ab. Über seine Ostseite kann man auch dahin gelangen. Von der Zollhütte geht es recht flach zum Öfapass, zuletzt dann etwas steiler. Am Pass angekommen war es schon dunkel geworden. Mit Lampe fuhr ich langsam u. vorsichtig zur Lindauer Hütte ab u. kam dort ca. 18.45 Uhr an.

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