Pico Ruivo

Einleitung:

Schon seit dem ersten Besuch auf der Blumeninsel Madeira im Sommer 2012 war uns klar, dass wir hierhin zurückkehren. Unser Ziel war über Weihnachten zu gehen. Bis wir diesen Plan jedoch in die Tat umsetzten brauchten wir 7,5 Jahre.

Madeira selbst können wir nur empfehlen. Wir waren im Hotel Da Vila in Ponta do Sol. Ein kleines, feines Hotel mit dem Haupthotel Estalagem da Ponta do Sol auf der Klippe oben. Dort darf alles gratis mitbenützt werden. Beispielsweise die Poolanlage oder die Sauna. Dafür braucht es nur einen kleinen Fussmarsch von 5 Minuten.

Ponta do Sol gilt als sonnigster Punkt der Insel. Wir hatten dabei vom 21.-31. Dezember 22-27 Grad und Sonnenscheinpur. Den einzigen Tag mit dichterer Bewölkung verbrachten wir auf dem höchsten Punkt Madeiras, dem Pico Ruivo bei strahlendem Sonnenschein.

Die Weihnacht in Madeira zu verbringen war interessant. Das Küstensträsschen in Ponta do Sol war mit Lichtern und Co. völlig überschmückt. Selbst Bäume in Zwischengassen wo sich selten ein Mensch hin verirrt, sind mit bunten Lichtern geschmückt. Zudem hat es diverse Figuren und Krippenspiele aufgestellt. Für uns völlig übertrieben, aber sehenswert. 

Routenbeschrieb:
 
Achada do Teixeira – Pico Ruivo – Achada do Teixeira: T2 1h 45min

Als wir beim Parkplatz ausstiegen, wurden wir direkt Sandgestrahlt. Dermassen stark war der Wind bereits hier unten. Na das kann ja noch heiter werden. Teilweise bläst es uns wirklich fast vom Weg ab. Dafür war wohl strahlender Sonnenschein, wie man ihn dort oben nicht oft antrifft.

Vom Parkplatz aus ist der Weg gut ersichtlich. Bis zur Hütte ist er durchgehen ausgebaut. Ca. 1m breit. Es geht anfangs hoch, bis zur ersten Schutzhütte. Dann leicht um den ersten Gipfel herum. Im Auf und Ab. Am Ende geht es dann wieder etwas runter. Bevor wir auf der anderen Seite aufsteigen zur Casa do Abrigo. Von hier zuerst nochmals auf breitem Weg hoch. Bevor er dann nur noch teilweise gemacht ist. Der Weg selbst ist jederzeit gut erkennbar und beschriftet. So stehen wir bereits nach 1h oben auf dem Gipfel. Beinahe müssen wir uns festhalten, dass es uns nicht umhaut. Dafür sind die Aussicht umso schöner und die Wolken weit weg. So erlebt man den Pico Ruivo wohl nicht oft. Den Weg bis rüber auf den Pico da Arreiro, den höchsten befahrbaren Punkt auf der Insel, sparen wir uns aufgrund des Windes.

Der Rückweg ist gleich, wie wir gekommen sind. Dieser dauert knapp 45min.

Fazit:

Die Tour ist absolut lohnenswert. Nicht wegen der Schwierigkeiten, sondern der Aussicht wegen. Bei nebelfreier Sicht sieht man bis weit ins Meer hinaus. Die verschiedenen Talkessel geben spannende Blicke frei. Der Weg könnte beinahe mit dem Kinderwagen begangen werden so breit ist er. Wer ihn Madeira Ferien macht, sollte sich diese Tour nicht entgehen lassen.