Seekofel (2810m)


Publiziert von أجنبي , 24. November 2019 um 22:25.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 4 September 2019
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 1520 m
Abstieg: 1520 m
Strecke:Hotel Pragser Wildsee – P. 1588 – P. 1830 – P. 2074 – P. 2186 – Ofenscharte – Seekofel – retour auf gleicher Route
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto bis Pragser Wildsee
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Auto ab Pragser Wildsee
Kartennummer:LK 1:25.000: 031 Dolomiti di Braies – Marebbe

Den Seekofel hatte ich bei meinem letzten Besuch in der Gegend vor vier Jahren rechts liegen gelassen. Stattdessen nahmen wir uns damals *des Grossen Rosskopfs an, was durchaus auch eine gute Idee war. Nun holte ich den Ausflug zum Seekopf nach.

 

Wir starteten kurz vor 8.00 Uhr bei nur gerade 5° C beim Hotel Pragser Wildsee. Um diese Zeit war (abgesehen von einer schlottrigen, schattigen Fotosession mit einem asiatischen Hochzeitspaar...) noch nix los am See. Am Seeende zweigten wir durch das ewige Geröllfeld in Richtung Nabiges Loch ab. Der Aufstieg durchs Geröll zieht sich und ist recht eintönig, doch ab der Steilstufe ändert sich das zum Glück. Auf knapp 2000m verzweigt sich der Weg. Links geht's weiter durchs Nabige Loch, rechts zur Ofenscharte. Wir wählten letzteren Weg, der zugleich (und weiterhin) dem Dolomitenhöhenweg entsprach.

 

Bald einmal erreichten wir, kurz vor P. 2186, eine gesicherte Steilstufe mit speckigem Fels. Bei Nässe ist hier sicherlich etwas Vorsicht geboten. Danach – und der Ofenmauer entlang bis zur Ofenscharte – verläuft der Weg ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Vom Pragser Wildsee bis zur Ofenscharte benötigten wir rund 2h 45min (inkl. Pausen).

 

Wir hatten einen Prachtstag erwischt, dem tat auch der Wind keinen Abbruch. Aber der Ofenscharte ging's dann zur Sache: Zunächst führt ein ziemlich steiler Pfad (mit zwei, drei Varianten) den SO-Rücken hoch. Hier sollte man sich bemühen, keine Steine loszutreten. Der Weg ist oft ziemlich speckig. Noch speckiger wird der Fels bei den folgenden Fixseilen. Etwas links (südlich) davon bietet sich allerdings eine gut gestufte Rinne für den Aufstieg an.

 

Nach dem Fixseil flacht das Gelände allmählich ab und die verschiedenen Pfade gehen in einen breiten Wanderweg über, der durch die Südflanke zum Gipfelkreuz zieht. Wir benötigten für den gesamten Aufstieg (inkl. Pausen) vier Stunden. Alleine waren wir dort oben natürlich nicht, doch der Gipfel bietet Platz für Hundertschaften. Erwähnenswert ist – abgesehen vom Panorama – der gewaltige Tiefblick auf den 1300m weiter unten gelegenen Pragser Wildsee.

 

Nach einer ausgedehnten Gipfelrast begaben wir uns in den Abstieg. Spätestens ab der Fixseil-Passage sollte man etwas vorsichtig zu Werk gehen, da man auf der speckigen Unterlage nicht ausrutschen und im steilen Gelände oberhalb der Ofenscharte keine losen Steine lostreten möchte – und davon hat's wahrlich genug. Danach ging der Abstieg deutlich flotter als befürchtet, so dass am Prager Wildsee ausgiebig Zeit für ein paar Sprünge ins kalte Nass blieb. Der Rummel am und auf dem See war mittlerweile ein deutlicher Kontrast zur morgendlichen Einsamkeit beim Abmarsch – und die zahlreichen Reisegruppen eine leidige Erinnerung an meinen heimatlichen Hausberg.


Tourengänger: أجنبي


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Geodaten
 46848.kml Pragser Wildsee - Seekofel - retour

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