Früetobel über die Via Quintilla, Hinterwarten und Schnebelhorn


Publiziert von ossi , 18. November 2019 um 20:11.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum: 1 November 2019
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-SG   CH-ZH 
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:Steg - Früetobel - Hinterwarten Nordwand - Schnebelhorn - Steg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bhf. Steg
Kartennummer:1093

Um es vorwegzunehmen: Die zweifellos und vergleichslos unübertreffbaren Fotos dieser Tour sind zusammen mit meiner gefühlt 67. Kamera irgendwo in der Region Elgg (ZH) Opfer meiner Nachlässigkeit geworden...


Via Quintilla (T5+): Benamst nach dem Mann, dessen Name auf dem Weihnachtsgeschenk meines Sohnes aufgedruckt ist. Steile, landschaftlich sehr reizvolle und erst noch ziemlich logische Linie durchs Früetobel. Klettertechnisch nicht ganz einfach.

Routenbeschrieb: Der Einstieg ist ganz hinten im Früetobel, wo sich der Mittelsporn aufschwingt. Anstatt den Mittelsporn für den Aufstieg zu wählen, nimmt man im Aufstieg gesehen den Bach rechts des Mittelsporns und folgt dem Bach im Aufstieg gesehen entlang der rechten Hangseite, immer ein gutes Dutzend Meter oberhalb des Bachs. Bald erreicht man einen dieser eindrücklichen Giessen, die jeweils einen gewaltigen Kessel bilden. Etwa 50m vor dem Giessen besteigt man einen Sporn, der unter die Nagelfluhbänder führt, welche das gesamte Früetobel durchziehen.

Hat man die richtige Route gewählt, sieht man vor sich zwei gespannte und von grünen Flechten (oder Algen?) bewachsene Stahlseile, die auf den ersten Blick wie dünne Wurzeln ausschauen. Keine Ahnung, was die hier sollen oder wer die hier vor etlichen Jahren installiert hat. Wegen der Nässe der Algen sind die Stahlseile (mindestens heuer) extrem rutschig, doch dank ausgereifter "Unterarm-Flechttechnik" kann ich mich wenige Meter entlang der Stahlseile emporarbeiten, bis ein paar Wurzeln den Ausstieg auf ein Band erlauben. Wer im Werkunterricht beim Flechten oder Weben gut aufgepasst hat, kommt hier sicher gut hoch.

Auf dem Band wendet man sich im Aufstieg gesehen nach rechts und folgt dem Band -etwas vom
Schönsten, was das Tössbergland zu bieten hat- zwischen Nagelfluhwänden, bis es auf einem bewaldeten Sporn endet. Über diesen Sporn hinauf zur Strahleggstrasse.

Unter der Strahleggstrasse weiden -das habe ich so noch nie gesehen in der Gegend- ganze 23 Gämsen friedlich auf einer Wiese. Was für ein Anblick!

Hinterwarten über die Nordwand (T5+): /www.hikr.org/tour/post2738.html

Vom Hinterwarten zum Tierhag und über den Wanderweg aufs Schnebelhorn.

Es gibt von Steg aufs Schnebelhorn kaum einen besseren Aufstieg, als wenn man zuerst durchs Früetobel geistert, dann den Hinterwarten über die Nordwand knackt, um zuletzt via Tierhag das Schnebelhorn zu entern. Tierhag ohne Schnebelhorn käme einem "Schnebelhornus Interruptus" gleich und ist undenkbar.

Schnebelhorn Abstieg (T1-T2): Über die Hirzegg und Rütiwies nach Steg, aussichtsreiche Tour über den ausgedehnten Rücken zwischen Tösstal und Toggenburg.



Tourengänger: ossi


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»