Das Gamsjoch aber die Gemse ...


Publiziert von ZvB , 25. Januar 2020 um 16:09.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:20 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m

Ein weiterer Übertrag aus dem analogen Tourenbuch (solange ich die Sauklaue noch entziffern kann):

Der Terminplan ist eng an diesem Samstag. Eine Grillverabredung kann und will ich mir nicht entgehen lassen. Für meinen Gipfelhunger brauche ich auch noch etwas. Der letzte Besuch auf dem Gamsjoch ist 22 Jahre her. Da habe ich meine Tour. hikr.org weist einige Berichte mit Aufstieg über den Gumpenbach auf. Das scheint ja eine praktische Abkürzung zu sein.


Der Zugang zum Gumpenbach ist dank hikr schnell gefunden. Der Bach ist ein Phänomen. Irgendwann verschwindet er unter meterhohem Schutt. Weiter oben sprudelt der Bach wieder munter. Irgendwann geht es auf der rechten Seite nicht mehr weiter. Mein Versuch über Steine zu balancieren, damit die Schuhe trocken bleiben, scheitert kurz vor dem linken Ufer. Nun, die Füße hatten es auch mal wieder nötig...

Jetzt wird es insgesamt leichter. Vom Hohljoch strömen Menschenmassen herüber. Die Gämsen am Gamsjoch lassen sich nicht davon Stören. Ich bewundere die Gumpenspitze. Gleich auf den Zettel damit.

Am Westgipfel herrscht mir zu viel Trubel. Ich gehe etwas weiter auf wackeligen Beinen zum Mittelgipfel. Nur ein Steinhaufen dort, aber den habe ich für mich alleine. Pünktlich zum Wurstbrot besucht mich eine Dohle.

Als ich absteige kommt mir einer entgegen, der sein Mountainbike geschultert hat. Ich frage ihn, ob er eine Wette verloren hat. Der will vom Gamsjoch abfahren?! 8-o
Aus dem Gumpenjöchel heraus schaue ich ihm zu. Das sieht aus wie bei diesem Schotten...

Für den schnellen Abstieg wähle ich dieses Mal den Weg über das Hohljoch. Die Wolken werden dichter und in einiger Entfernung donnert es.

Ich steige bei noch trockenem Wetter ins Auto ein und denke bereits an die erste Bartwurst in der Semmel. Noch vor den Hagelhütte blockieren Kühe die Straße. Ich fasse mir ein Herz in der Hosentasche und steige aus. Die Schneise, die ich treibe, schließt sich gleich hinter mir wieder. Außerdem schlecken die Viehcher meine Hose ab und, iiih, auch mein Auto. Hoffentlich ist der Speichel nicht so ätzend wie beim Alien. Die Bäuerin erlöst mich endlich von den Rindviehchern.

Zwischen Hinteriss und Vorderiss dann ein Regenguss vom Feinsten. Ich muss sogar anhalten. Den Kuhschmodder kann der Regensturz auch nicht vom Auto wegwaschen.

Tourengänger: ZvB


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