Vom Melchtal auf den Huetstock (2676 m)
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Noch ein allerletztes Mal ist gutes Herbstwetter vorhergesagt. Eine gute Möglichkeit, die frisch gekauften Bergschuhe einzulaufen. Da seit dem letzten Schneefall einige Zeit vergangen ist, suche ich mir wieder ein höher gelegenes Ziel. In meiner Projektliste werde ich fündig.
Auf meiner Karte sind Wegspuren vom Parkplatz Turrenbach durch den Gschwentwald bis Oberstes Gschwent eingezeichnet. Ich hoffe, so schneller nach Fomatt zu kommen, als via P. 1224.
Direkt am Parkplatz folge ich den Fahrwegspuren in den Turrengraben. Bevor diese den Bach überqueren, zweigt rechts noch eine kleinere Wegspur ab, der ich am Rand des Bachbetts folge. Rechts ist ein steiler Hang und als ich eine Wegspur diesen ansteigen sehe, folge ich ihr nach schräg rechts zurück aufwärts. Es hat hier viel Holzschlag und das Durchkommen ist dementsprechend mühsam. Ich erreiche eine Rippe, der ich weglos aufwärts folge. Kurze Zeit später quert eine weitere Wegspur, der ich bis Unterstes Gschwent folge.
Nach der Hütte wende ich mich wieder Richtung Rippe und steige zu einer zweiten Hütte hoch. Von hier aus führt eine Spur zu einer kleineren Hütte oberhalb. Von dieser gehe ich weiter die Rippe bergan. Kurz bevor ich in den Wald komme, entdecke ich eine Wegspur, die auf einen kleinen Felsriegel zuhält und unter ihm nach rechts quert. Ich folge ihr und erreiche bei Oberst Gschwent wieder festen Boden unter den Füssen, sprich: einen ausgeschilderten Wanderweg. 40 Minuten hat mich die Wegfindung gekostet.
Nach einer Viertelstunde auf einem Fahrweg erreiche ich Fomatt, von wo der Weg steil eine Alm nach Unter Wend erklimmt. Unterdessen komme ich in die Sonne. Von Unter Wend, von ich einen ersten Blick auf den Gipfelgrat des Zahm Geissbergs erhasche, geht es steil weiter nach Ober Wend. Hier zeigt sich auch der wilde Bruder.
Weiter geht es durch die Chäle. Ich habe den Eindruck, dass nicht der Wanderweg gemäss Karte markiert ist, sondern die Wegspur, die weiter nördlich am Hang entlang verläuft. Schliesslich biegt der Weg nach links ab und führt mich zum P. 2222 zwischen Vorstegg und dem Gipfelgrat des Zahm Geissbergs.
Ich verlasse den Wanderweg und folge den Pfadspuren, die auf den Zahm Geissberg zuhalten. Einen Felsaufbau umgehe ich rechts und erreiche den flachen Gipfelgrat des Zahm Geissbergs und schliesslich die Scharte zwischen Zahm und Wild Geissberg. Ich gehe ein paar Schritte zurück zum Gipfel des Zahm Geissbergs und halte dort Rast. Der Gipfel ist genauso unspektakulär wie der Schwalmis. Einfach ein grasbewachsener Rücken und ein kleiner Steinmann am höchsten Punkt.
Von hier aus sieht der Huetstock steil und unnahbar aus. Das ändert sich, als ich nach der Rast auf dem Grat auf ihn zugehe. Plötzlich ist die Perspektive ganz anders und ich sehe, dass das Gelände gut gestuft ist. Pfadspuren und Steinnmännchen führen mich weiter. An einer Stelle muss ich mich durch einen Felsspalt zwängen. Die Alternative wäre wohl leichte Kletterei.
Der Pfad führt auf eine Lücke in einem Felsriegel zu und erreicht schliesslich den Gipfelgrat kurz unterhalb des Gipfels, den ich nach insgesamt knapp vier Stunden erreiche. Die Aussicht ist überwältigend. Allein die verschiedenen Seen, die man von hier erblickt: Trüebsee, Brienzersee, Thunersee, Vierwaldstättersee, Zugersee, Hallwilersee, Baldeggersee. Ein wahrer Sieben-Seen-Blick.
Schliesslich mache ich mich wieder an den Abstieg. Als ich wieder auf dem Wanderweg bin, folge ich ihm Richtung Juchlipass. Auch hier vermute ich, dass mittlerweile die Wegspur, die von nahe des P. 2202 zum Juchlipass führt, markiert ist und nicht der in der Karte eingetragene Wanderweg, der unterhalb des Juchlipasses in den Weg zur Nünalp einmündet.
Vom Juchlipass nehme ich den Weg Richtung Stockalp, passiere die Nünalp und steige hinab zum Stäfeli. Hinter Stäfeli führt der Weg steil durch eine Wand, teilweise mit Seil und mit Metalltreppen versichert, zur Stockalp hinunter. Von hier geht es über Almen weiter hinunter zum Gehöft Turren.
Dort quere ich den Fahrweg bis zum westlichen Ende der Alm und folge dem Wanderweg an dessen Westrand am Waldrand entlang. Schliesslich gelange ich in einen Wald, wo der Weg noch einmal bis zum Fahrweg zur Rütialp hinabführt und erreiche kurz darauf meinen Ausgangspunkt. Für den Abstieg habe ich 3:10 benötigt.
Fazit: Eine abwechlungsreiche Tour auf einen alpinen Gipfel und ein würdiger Saisonabschluss.
Orientierung: Auf den Wanderwegen einfach; ausgeschildert und markiert. Ausnahme: zwischen Nünalp und dem Parkplatz stellenweise mittel aufgrund reduzierter Markierung.
Im Gschwentwald mittel.
Ab P. 2222 (bzw. P. 2217) einfach, da Wegspuren bis zum Gipfel des Huetstocks. Teilweise Steinmännchen.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke.
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)
Auf meiner Karte sind Wegspuren vom Parkplatz Turrenbach durch den Gschwentwald bis Oberstes Gschwent eingezeichnet. Ich hoffe, so schneller nach Fomatt zu kommen, als via P. 1224.
Direkt am Parkplatz folge ich den Fahrwegspuren in den Turrengraben. Bevor diese den Bach überqueren, zweigt rechts noch eine kleinere Wegspur ab, der ich am Rand des Bachbetts folge. Rechts ist ein steiler Hang und als ich eine Wegspur diesen ansteigen sehe, folge ich ihr nach schräg rechts zurück aufwärts. Es hat hier viel Holzschlag und das Durchkommen ist dementsprechend mühsam. Ich erreiche eine Rippe, der ich weglos aufwärts folge. Kurze Zeit später quert eine weitere Wegspur, der ich bis Unterstes Gschwent folge.
Nach der Hütte wende ich mich wieder Richtung Rippe und steige zu einer zweiten Hütte hoch. Von hier aus führt eine Spur zu einer kleineren Hütte oberhalb. Von dieser gehe ich weiter die Rippe bergan. Kurz bevor ich in den Wald komme, entdecke ich eine Wegspur, die auf einen kleinen Felsriegel zuhält und unter ihm nach rechts quert. Ich folge ihr und erreiche bei Oberst Gschwent wieder festen Boden unter den Füssen, sprich: einen ausgeschilderten Wanderweg. 40 Minuten hat mich die Wegfindung gekostet.
Nach einer Viertelstunde auf einem Fahrweg erreiche ich Fomatt, von wo der Weg steil eine Alm nach Unter Wend erklimmt. Unterdessen komme ich in die Sonne. Von Unter Wend, von ich einen ersten Blick auf den Gipfelgrat des Zahm Geissbergs erhasche, geht es steil weiter nach Ober Wend. Hier zeigt sich auch der wilde Bruder.
Weiter geht es durch die Chäle. Ich habe den Eindruck, dass nicht der Wanderweg gemäss Karte markiert ist, sondern die Wegspur, die weiter nördlich am Hang entlang verläuft. Schliesslich biegt der Weg nach links ab und führt mich zum P. 2222 zwischen Vorstegg und dem Gipfelgrat des Zahm Geissbergs.
Ich verlasse den Wanderweg und folge den Pfadspuren, die auf den Zahm Geissberg zuhalten. Einen Felsaufbau umgehe ich rechts und erreiche den flachen Gipfelgrat des Zahm Geissbergs und schliesslich die Scharte zwischen Zahm und Wild Geissberg. Ich gehe ein paar Schritte zurück zum Gipfel des Zahm Geissbergs und halte dort Rast. Der Gipfel ist genauso unspektakulär wie der Schwalmis. Einfach ein grasbewachsener Rücken und ein kleiner Steinmann am höchsten Punkt.
Von hier aus sieht der Huetstock steil und unnahbar aus. Das ändert sich, als ich nach der Rast auf dem Grat auf ihn zugehe. Plötzlich ist die Perspektive ganz anders und ich sehe, dass das Gelände gut gestuft ist. Pfadspuren und Steinnmännchen führen mich weiter. An einer Stelle muss ich mich durch einen Felsspalt zwängen. Die Alternative wäre wohl leichte Kletterei.
Der Pfad führt auf eine Lücke in einem Felsriegel zu und erreicht schliesslich den Gipfelgrat kurz unterhalb des Gipfels, den ich nach insgesamt knapp vier Stunden erreiche. Die Aussicht ist überwältigend. Allein die verschiedenen Seen, die man von hier erblickt: Trüebsee, Brienzersee, Thunersee, Vierwaldstättersee, Zugersee, Hallwilersee, Baldeggersee. Ein wahrer Sieben-Seen-Blick.
Schliesslich mache ich mich wieder an den Abstieg. Als ich wieder auf dem Wanderweg bin, folge ich ihm Richtung Juchlipass. Auch hier vermute ich, dass mittlerweile die Wegspur, die von nahe des P. 2202 zum Juchlipass führt, markiert ist und nicht der in der Karte eingetragene Wanderweg, der unterhalb des Juchlipasses in den Weg zur Nünalp einmündet.
Vom Juchlipass nehme ich den Weg Richtung Stockalp, passiere die Nünalp und steige hinab zum Stäfeli. Hinter Stäfeli führt der Weg steil durch eine Wand, teilweise mit Seil und mit Metalltreppen versichert, zur Stockalp hinunter. Von hier geht es über Almen weiter hinunter zum Gehöft Turren.
Dort quere ich den Fahrweg bis zum westlichen Ende der Alm und folge dem Wanderweg an dessen Westrand am Waldrand entlang. Schliesslich gelange ich in einen Wald, wo der Weg noch einmal bis zum Fahrweg zur Rütialp hinabführt und erreiche kurz darauf meinen Ausgangspunkt. Für den Abstieg habe ich 3:10 benötigt.
Fazit: Eine abwechlungsreiche Tour auf einen alpinen Gipfel und ein würdiger Saisonabschluss.
Orientierung: Auf den Wanderwegen einfach; ausgeschildert und markiert. Ausnahme: zwischen Nünalp und dem Parkplatz stellenweise mittel aufgrund reduzierter Markierung.
Im Gschwentwald mittel.
Ab P. 2222 (bzw. P. 2217) einfach, da Wegspuren bis zum Gipfel des Huetstocks. Teilweise Steinmännchen.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke.
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)
Tourengänger:
Uli_CH

Communities: Alleingänge/Solo
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