bei Beaufort 8-9 zum Alpler Stock


Publiziert von Felix , 17. Juli 2021 um 17:12. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:23 Oktober 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-SZ 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Sahli, Parkplatz LSB Glattalp - Ruosalper Wald - P. 1417, Brücke Ruosalper Bach - (Unter Seeli) - (Seeli) - Alp Vorläubli - P. 1719 - Vorläubli - (Mälchbödeli) - Gross Boden - P. 2027 - Alpler Stock - (Tanzplatz) - P. 1886, Alp Ober Stafel - Gesprengter Weg - P. 1834 - P. 1785 - P. 1543 - Quelle zwischen Alt und Unter Stafel - Alp Ruosalp - P. 1417, Brücke Ruosalper Bach > Sahli, Parkplatz LSB Glattalp
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil, Autobahn Sursee - Schwyz, Muotatal und Bisisthal nach Sahli
Kartennummer:1172 - Muotathal

Waren wir vor drei Tagen bereits im Sahli, Talstation LSB Glattalp, gestartet, so wenden wir uns heute - länger noch im Schatten - in der Gegenrichtung (nach Süden) dem nicht ausgeschilderten Weglein zu, welches im feuchten Ruosalper Wald bald steiler hinauf leitet.

 

Wieder auf offenen Alpflächen erreichen wir unterhalb Gross Gade das Zufahrtssträsschen (Richtung Waldisee und Ruosalp); darauf wandern wir bis zur Brücke über den Ruosalper Bach bei P. 1417. Ein hölzernes Schild weist hier auf die Fortsetzung unserer Tour hin - anfänglich führt ein Saumweg dem Bach entlang aufwärts, wir verlassen jenen bald und suchen einen weglosen Aufstieg übers nun besonnte Gras Richtung Felsband von Ober Seeli. An dessen NE-Ende überwinden wir dieses einfach und gelangen so auf die Zwischenebene von (Seeli) - hier ist nun die Fortsetzung (mit eingezeichneter Spur) einsehbar, und liegt vor dem beginnenden Anstieg ein wbw angestrichener Pfahl auf dem Boden …

 

So steuern wir im Hang auf den markanten Felsrücken zu und steigen auf dessen linker Seite zwar steil, doch unproblematisch, zur nachfolgenden Geländekammer auf - hier gewinnen wir die aussichtsreich gelegene Alp Vorläubli.

Nun folgen wir der nach Westen weiterleitenden Wegspur (welche unterhalb der südlich abbrechenden Felswände des Alpler Stockes und Unter dem Berg bis zum Beginn des Gesprengten Wegs führte) auf leicht gerölligen Abrutschgelände bis zu P. 1719. Unter einem Felsband hindurch wendet sich hier ein Abzweig überraschend gut angelegt zu den grünen Grasböden nach Vorläubli.

 

Richtung (Mälchbödeli) weiter ansteigend, wird die Unterlage erst gerölliger, dann im Zustieg zu P. 1891 und dem anschliessenden Gross Boden, wieder grasbesetzt. Eindrücklich erheben sich hier Nordabstürze unseres Gipfelzieles über dem Kessel. Wir ziehen nun über ein Geröllfeld hoch bis an den nach NNW verlaufenden Ausläufer des Stockes heran, folgen der Wegspur an der Felswand hoch und wenden uns wieder flacher gegen Süden in den Sattel bei P. 2027.

 

Bereits auf diesem Übergang weht ein kräftiger Wind - und wie wir auf die grasbewachsene Südflanke wechseln, nimmt er an Stärke zu. Nach Verlassen von Fahrweg und Wegspur steigen wir weglos am Hang entlang hoch - wir kämpfen nun gegen den stets heftigeren Wind an und nähern uns schliesslich dem Alpler Stock bäuchlings. Nach nur kurzem Fotohalt machen wir uns auf den Rückmarsch im 30-35° steilen Hang, nun direkter auf das unten verlaufende Weglein zuhaltend. Auf ihm kehren wir zurück in die Nähe von P. 2027, wo wir etwas windgeschützt in einer Mulde eine Rast einlegen.

 

Am (Tanzplatz) vorbei wandern wir anschliessend flacher unter dem Alpler Horn hindurch nach Alplen; wir kürzen dann - oft einer Wegspur folgend - steiler ab, und erreichen den Fahrweg kurz vor der Alp Ober Stafel.

 

Immer noch mit viel Sonne, doch nun mit bedeutend weniger Wind, schreiten wenig später an der vom Seebach durchflossenen Fläche vorbei zum erst noch breiten, mit einem Verbotsschild versehenen Beginn des Gesprengten Weges. So attraktiv der (ehemalige) Alpzugang zu begehen ist, so traurig der 2017 erfolgte Felssturz, welcher zwei Männer in den Tod riss. Dort, wo er sich ereignete - letzte Kurve vor P. 1834 - verengt sich der Weg stark, und ist nun mit einer Sicherungskette ausgestattet.

 

Nach dieser abschüssigen Stelle setzen wir unseren Marsch fort bis zu P. 1786; hier biegt eine mal deutlichere, mal nicht mehr erkennbare Spur ab ins Tal des Ruosalper Baches. Wir traversieren - bei nun sich überziehendem Himmel - mehrere Rinnen und erreichen via Alt Stafel und P. 1543 schliesslich, verbunden mit einem Abstecher den Hang hinunter, die Quelle zwischen Alt und Unter Stafel.

Auf nun wieder deutlicherer Spur setzen wir unsere Reise fort zur Alp Ruosalp; auf deren Zufahrtssträsschen wandern wir hinunter - am Grosse Gade vorbei - nochmals zur Brücke, P. 1417, um dort Abfall mitzunehmen.

 

Zurück bei der Alpzufahrt folgen wir dieser bis zum Abzweig der vormittags benutzten Aufstiegsroute im Ruosalper Wald. Darin steigen wir ab und zurück zum Parkplatz der Talstation LSB Glattalp auf Sahli.

                                                                                                                                          

¾ h bis Brücke, P. 1417

2 ¼ h bis Gipfel und P. 2027

¾ bis P. 1786

1 h 25 min bis Sahli


Tourengänger: Ursula, Felix


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