Geisschappel - das Original
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"Hochnebel mit Obergrenze bei 1000 m, darüber sonniges Wetter."
Die Prognose war vermutlich korrekt, nur im Datum werden sie sich geirrt haben. Denn die Nebel-Obergrenze lag näher bei 1500 m, und darüber war es alles andere als sonnig. Recht dichte Wolken, kombiniert mit einem bissigen Föhn: "Goldener Oktober" geht anders.
Gestartet bin ich beim Obersee-Parkplatz, an sich wollte ich einfach via Geisschappel-Route auf den Rautispitz. Doch unterwegs habe ich mich gefragt, ob das "echte" Geisschappel überhaupt besteigbar wäre. Denn selber habe ich es noch nie be- bezw. versucht.
So habe ich bei ca. 719 362/214 802 die Wegspur verlassen und bin aussen um den Turm herum gestiegen; ungefähre Route siehe hier. Das Gelände ist zwar recht steil, aber gut begehbar. An engeren Stellen finden sich gute Gamswege.
Nach zwei nicht durchgängigen Felsspalten kommt man zu einer recht "gutartigen" Verschneidung, durch welche man die Grathöhe erreicht (T5). Erst auf dem Rückweg habe ich gesehen, dass man auch von der "normalen" Seite da hinauf käme. Doch meine Variante durchs Niemandsland ist natürlich reizvoller!
Kurz vor dem Turm muss eine Senke gequert werden, dann kommt ein felsiger Schlussaufstieg. Praktisch vertikal sind zwar nur ca. 2 m, aber es geht beidseitig krass herunter. Für so etwas war ich ausrüstungsmässig (und mental) nicht vorbereitet, mindestens ein Klemmgerät wäre für mittelmässig sichere Kletterer wie mich erforderlich.
Immerhin weiss ich jetzt, wie es aussieht und wie man da hinkommt.
Der weitere Aufstieg ging Richtung Ober Fanen, man könnte auch Richtung Rappenloch / P. 1888 aussteigen: Alle Bänder in dieser Flanke sind untereinander verbunden.
Erst sah ich einen Gamsbock, der sich nur zögerlich entfernte, dann kreuzte ich eine ganze Herde Geissen mit Jungtieren.
Nach Ober Fanen ging ich nicht zur markierten Spur, die wäre ohnehin äusserst matschig gewesen, sondern stieg einigermassen dem Abbruch entlang via P. 2092 zum Grat auf. Hier oben - nicht mehr im Windschatten - war der Föhn echt lästig; entsprechend kurz war die Gipfelrast.
Der Abstieg auf dem Geisschappelweg war eine Plage. Schrattenkalk tendiert bei häufiger Berührung eh schon dazu, seifig zu werden, und hier werden die Steine von den Begehern noch mit Erde verschmiert. Und heute kam noch die Feuchtigkeit von Boden und Luft dazu: Alles war, wie mit Schmierseife überzogen.
Derzeit bauen sie (schon wieder!) die Strasse Obersee-Grapplialp weiter aus: Steuergeld am Arbeiten. Ein Schelm, wer fragt, wofür es diese Strasse überhaupt braucht ..
Immerhin wurde auch die Geisschappel-Route wirklich vorbildlich neu markiert und stellenweise sogar mit Seilen und Bügeln versehen.
Die Prognose war vermutlich korrekt, nur im Datum werden sie sich geirrt haben. Denn die Nebel-Obergrenze lag näher bei 1500 m, und darüber war es alles andere als sonnig. Recht dichte Wolken, kombiniert mit einem bissigen Föhn: "Goldener Oktober" geht anders.
Gestartet bin ich beim Obersee-Parkplatz, an sich wollte ich einfach via Geisschappel-Route auf den Rautispitz. Doch unterwegs habe ich mich gefragt, ob das "echte" Geisschappel überhaupt besteigbar wäre. Denn selber habe ich es noch nie be- bezw. versucht.
So habe ich bei ca. 719 362/214 802 die Wegspur verlassen und bin aussen um den Turm herum gestiegen; ungefähre Route siehe hier. Das Gelände ist zwar recht steil, aber gut begehbar. An engeren Stellen finden sich gute Gamswege.
Nach zwei nicht durchgängigen Felsspalten kommt man zu einer recht "gutartigen" Verschneidung, durch welche man die Grathöhe erreicht (T5). Erst auf dem Rückweg habe ich gesehen, dass man auch von der "normalen" Seite da hinauf käme. Doch meine Variante durchs Niemandsland ist natürlich reizvoller!
Kurz vor dem Turm muss eine Senke gequert werden, dann kommt ein felsiger Schlussaufstieg. Praktisch vertikal sind zwar nur ca. 2 m, aber es geht beidseitig krass herunter. Für so etwas war ich ausrüstungsmässig (und mental) nicht vorbereitet, mindestens ein Klemmgerät wäre für mittelmässig sichere Kletterer wie mich erforderlich.
Immerhin weiss ich jetzt, wie es aussieht und wie man da hinkommt.
Der weitere Aufstieg ging Richtung Ober Fanen, man könnte auch Richtung Rappenloch / P. 1888 aussteigen: Alle Bänder in dieser Flanke sind untereinander verbunden.
Erst sah ich einen Gamsbock, der sich nur zögerlich entfernte, dann kreuzte ich eine ganze Herde Geissen mit Jungtieren.
Nach Ober Fanen ging ich nicht zur markierten Spur, die wäre ohnehin äusserst matschig gewesen, sondern stieg einigermassen dem Abbruch entlang via P. 2092 zum Grat auf. Hier oben - nicht mehr im Windschatten - war der Föhn echt lästig; entsprechend kurz war die Gipfelrast.
Der Abstieg auf dem Geisschappelweg war eine Plage. Schrattenkalk tendiert bei häufiger Berührung eh schon dazu, seifig zu werden, und hier werden die Steine von den Begehern noch mit Erde verschmiert. Und heute kam noch die Feuchtigkeit von Boden und Luft dazu: Alles war, wie mit Schmierseife überzogen.
Derzeit bauen sie (schon wieder!) die Strasse Obersee-Grapplialp weiter aus: Steuergeld am Arbeiten. Ein Schelm, wer fragt, wofür es diese Strasse überhaupt braucht ..
Immerhin wurde auch die Geisschappel-Route wirklich vorbildlich neu markiert und stellenweise sogar mit Seilen und Bügeln versehen.
Tourengänger:
PStraub

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