Poncione di Tremorgio (2669 m): ein grünblauer See und ein geologischer Pfad durch Dolomit
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Den Lago di Tremorgio habe ich mal auf einer Foto gesehen. Er sieht aus wie ein Kratersee, ist es aber nicht. Das Seebecken wurde durch einen Gletscher geformt. Es ist trotzdem fast kreisrund. Der See wird als Stausee genutzt. Seine östliche Seite wurde etwas aufgestaut. In mitten der Lärchenwälder und der umgebenden Berge macht dieser See einen spektakulären Eindruck.
Den See erreicht man am leichtesten mit der Seilbahn von Rodi (gehört der AET). Gleich nach der Bähnchenstation hat es ein Restaurant.
Die Gegend von Tremorgio ist auch geologisch interessant. Es gibt leuchtende Partien von Dolomit - jenes Gestein, das bei Tunnelbauern gefürchtet ist, das aber in mitten von grauem Granit mit der blendend weissen Farbe sehr auffällt. Auf meiner letzten Tour auf dem Leventinagrat habe ich auf der andern Talseite diese Dolomiteinschlüsse auf Fotos festgehalten und mir gedacht, da muss ich mal hin.
Das Timing für diesen Besuch war heute sehr gut. Klarstes und warmes Herbstwetter. Die Bahn fährt noch bis am 13.10. Danach ist Saisonschluss. Also hat es heute bestens "gestimmt".
Ich entschloss mich, zuerst den "Sentiero geologico" zu begehen. Man steigt vom See auf die Alpe Campolungo und zweigt dort nach Süden auf den Passo Vanit ab. Diesen erreicht man von der Alp in 10 Minuten. Bereits aus der Ferne leuchten die Dolomiteinschlüsse im Gelände. Aus der Nähe meint man, es sei verschneit, so weiss ist das Gestein. Dieses ist sehr bröcklig, und man läuft vielfach über feinen, weissen Sand - fast wie am Meer. Auf dem Passo Vanit hat es neben dem Dolomit eine sehr schöne Aussicht das Tessin hinunter.
Nach diesem Abstecher bin ich in Richtung meines eigentlichen Tagesziels, dem Poncione di Tremorgio, aufgebrochen. Zuerst über die Alpe Campolungo, dann den Geländerücken unterhalb des Pizzo Meda hoch (wo es ebenfalls Dolomiteinschlüsse gibt), dann über einen schönen Aussichtsgrat ins eher wilde und teilweise schneebedeckte Tal in Richtung Valle dei Cani. Dieser Weg ist blauweiss markiert und manchmal recht schwierig aufzufinden. Gut, dass es hie und da noch Steinmänner hat. Auf dem Pass "Valle dei Cani" dreht man nach rechts und geht den Geländerücken des Poncione di Tremorgio ostwärts hoch. Es geht über einige kleinere Vorgipfelchen, bis man den Hauptgipfel erreicht, auf welchem sich eine Wetterstation befindet. Auf diesem Gipfel sieht man spektakulär direkt zum See hinunter.
Anderseits hat man eine weite Aussicht über die Tessiner, Zentralschweizer und Berner Alpen.
Für den Abstieg benützte ich denselben Weg wie für den Aufstieg.
Hier mein gps-Track auf map.geo.admin.ch:

Den See erreicht man am leichtesten mit der Seilbahn von Rodi (gehört der AET). Gleich nach der Bähnchenstation hat es ein Restaurant.
Die Gegend von Tremorgio ist auch geologisch interessant. Es gibt leuchtende Partien von Dolomit - jenes Gestein, das bei Tunnelbauern gefürchtet ist, das aber in mitten von grauem Granit mit der blendend weissen Farbe sehr auffällt. Auf meiner letzten Tour auf dem Leventinagrat habe ich auf der andern Talseite diese Dolomiteinschlüsse auf Fotos festgehalten und mir gedacht, da muss ich mal hin.
Das Timing für diesen Besuch war heute sehr gut. Klarstes und warmes Herbstwetter. Die Bahn fährt noch bis am 13.10. Danach ist Saisonschluss. Also hat es heute bestens "gestimmt".
Ich entschloss mich, zuerst den "Sentiero geologico" zu begehen. Man steigt vom See auf die Alpe Campolungo und zweigt dort nach Süden auf den Passo Vanit ab. Diesen erreicht man von der Alp in 10 Minuten. Bereits aus der Ferne leuchten die Dolomiteinschlüsse im Gelände. Aus der Nähe meint man, es sei verschneit, so weiss ist das Gestein. Dieses ist sehr bröcklig, und man läuft vielfach über feinen, weissen Sand - fast wie am Meer. Auf dem Passo Vanit hat es neben dem Dolomit eine sehr schöne Aussicht das Tessin hinunter.
Nach diesem Abstecher bin ich in Richtung meines eigentlichen Tagesziels, dem Poncione di Tremorgio, aufgebrochen. Zuerst über die Alpe Campolungo, dann den Geländerücken unterhalb des Pizzo Meda hoch (wo es ebenfalls Dolomiteinschlüsse gibt), dann über einen schönen Aussichtsgrat ins eher wilde und teilweise schneebedeckte Tal in Richtung Valle dei Cani. Dieser Weg ist blauweiss markiert und manchmal recht schwierig aufzufinden. Gut, dass es hie und da noch Steinmänner hat. Auf dem Pass "Valle dei Cani" dreht man nach rechts und geht den Geländerücken des Poncione di Tremorgio ostwärts hoch. Es geht über einige kleinere Vorgipfelchen, bis man den Hauptgipfel erreicht, auf welchem sich eine Wetterstation befindet. Auf diesem Gipfel sieht man spektakulär direkt zum See hinunter.
Anderseits hat man eine weite Aussicht über die Tessiner, Zentralschweizer und Berner Alpen.
Für den Abstieg benützte ich denselben Weg wie für den Aufstieg.
Hier mein gps-Track auf map.geo.admin.ch:

Tourengänger:
johnny68

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