Mezzodi, Tremorgio & Sassada
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Hoch über dem Lago Tremorgio thronen einige eher unbekannte Berge, die beliebig kombiniert werden können. Bei mir reichte es heute für drei Gipfel: Pizzo di Mezzodi, Poncione di Tremorgio und Pizzo della Sassada.
Dieses Jahr war ich noch nie im Tessin. Und ein Jahr ohne ein paar alpinistische Leckerbissen im Tessin sollte es bei mir eigentlich nicht geben. So verschlug es mich an diesem Samstagmorgen an einen besonders schönen Flecken des Kantons: An den Lago Tremorgio.
Pizzo di Mezzodi (NE-Grat)
Von der Bergstation wanderte ich dem westlichen Ufer des Lago entlang. Bei P.1849 folgte ich zuerst dem markierten Wanderweg in Richtung Brusada und querte anschliessend weglos zum Val Canariscio (T3). Ich stieg weiter durch das Tal bis auf den Nordost-Grat des Pizzo di Mezzodi. Ein Abstecher zum P. 2313 lohnt sich der Aussicht wegen und erfordert nur minimalen Mehraufwand. Das Felsband oberhalb (westlich) von P.2313 bildete die erste Schlüsselstelle der Tour. Zuerst steil aber problemlos dem Grat folgend, fand ich mich plötzlich in ziemlich brüchigem und einigermassen ausgesetzten Gelände wieder (T5+). Kein Stein schien zu halten – ohne Pickel wäre ich umgekehrt. Mit technischen Hilfsmitteln aber meisterte ich die steilen, grasdurchsetzten Felsstufen und war froh, als ich kurze Zeit später den ersten Gipfel des Tages erreichte. Einfacher wäre der Aufstieg über die Südostflanke (steiles Gras).
Poncione di Tremorgio
Vom Pizzo di Mezzodi aus wirkt die Poncione di Tremorgio einerseits sehr nahe, andererseits sieht der Grat nicht gerade einladend aus. Er hat mir dann allerdings weniger Schwierigkeiten bereitet, als zunächst gedacht. Ich umging die erste Felsstufe ausgesetzt auf der linken Seite und kletterte anschliessend dem Grat entlang bis auf den Gipfel (T5, ll-lll). Etwas Spürsinn für die optimale Route ist hier gefragt. Auf der Poncione traf ich zum ersten Mal zwei andere Tourengänger, die von der leichteren Süd/Westseite herkamen.
Pizzo della Sassada
Der Abstieg zum Valle dei Cani ist unschwierig (T3) und kurz. Ab hier (P.2536) beginnt ein schöner Blockgrat auf den Pizzo della Sassada, der auch Madone genannt wird. Etliche Varianten bieten viel Kraxelspass, die Schwierigkeiten bewegen sich um T4, l-ll. Wer schwierigere Klettereien sucht, findet sie. Nach etwa 40 Minuten erreichte ich den dritten Gipfel des Tages. Es sollte der letzte sein, denn als mein Blick zum Pizzo Massari hinüberschweifte, war ich mir ab des Wetters Entwicklung nicht mehr so sicher. Da ich keine Lust hatte, alleine im Nebel durch die Steinwüste zu irren, beschloss ich den Abstieg anzutreten. Dafür bot sich die Ostflanke des Pizzo della Sassada an. Über diese gelangte ich zum Seelein Leiarozza (T4). Mittlerweile schien wieder die Sonne und ich überlegte mir via Corte di Barbugheira zum Ausgangspunkt zu gelangen. Da ich aber nicht wusste, ob ein Weg von Leiarozza dorthin führt(e), liess ich es bleiben. Der Rückweg über die Alpe Campolungo zur Bergstation war dann zwar einfach, aber auch schön.
Nützliche Berichte hier und hier. Bei feuchtem Gras kann die Tour schnell heikel werden (was ich auch teils zu spüren bekam). Pickel empfehlenswert.
Dieses Jahr war ich noch nie im Tessin. Und ein Jahr ohne ein paar alpinistische Leckerbissen im Tessin sollte es bei mir eigentlich nicht geben. So verschlug es mich an diesem Samstagmorgen an einen besonders schönen Flecken des Kantons: An den Lago Tremorgio.
Pizzo di Mezzodi (NE-Grat)
Von der Bergstation wanderte ich dem westlichen Ufer des Lago entlang. Bei P.1849 folgte ich zuerst dem markierten Wanderweg in Richtung Brusada und querte anschliessend weglos zum Val Canariscio (T3). Ich stieg weiter durch das Tal bis auf den Nordost-Grat des Pizzo di Mezzodi. Ein Abstecher zum P. 2313 lohnt sich der Aussicht wegen und erfordert nur minimalen Mehraufwand. Das Felsband oberhalb (westlich) von P.2313 bildete die erste Schlüsselstelle der Tour. Zuerst steil aber problemlos dem Grat folgend, fand ich mich plötzlich in ziemlich brüchigem und einigermassen ausgesetzten Gelände wieder (T5+). Kein Stein schien zu halten – ohne Pickel wäre ich umgekehrt. Mit technischen Hilfsmitteln aber meisterte ich die steilen, grasdurchsetzten Felsstufen und war froh, als ich kurze Zeit später den ersten Gipfel des Tages erreichte. Einfacher wäre der Aufstieg über die Südostflanke (steiles Gras).
Poncione di Tremorgio
Vom Pizzo di Mezzodi aus wirkt die Poncione di Tremorgio einerseits sehr nahe, andererseits sieht der Grat nicht gerade einladend aus. Er hat mir dann allerdings weniger Schwierigkeiten bereitet, als zunächst gedacht. Ich umging die erste Felsstufe ausgesetzt auf der linken Seite und kletterte anschliessend dem Grat entlang bis auf den Gipfel (T5, ll-lll). Etwas Spürsinn für die optimale Route ist hier gefragt. Auf der Poncione traf ich zum ersten Mal zwei andere Tourengänger, die von der leichteren Süd/Westseite herkamen.
Pizzo della Sassada
Der Abstieg zum Valle dei Cani ist unschwierig (T3) und kurz. Ab hier (P.2536) beginnt ein schöner Blockgrat auf den Pizzo della Sassada, der auch Madone genannt wird. Etliche Varianten bieten viel Kraxelspass, die Schwierigkeiten bewegen sich um T4, l-ll. Wer schwierigere Klettereien sucht, findet sie. Nach etwa 40 Minuten erreichte ich den dritten Gipfel des Tages. Es sollte der letzte sein, denn als mein Blick zum Pizzo Massari hinüberschweifte, war ich mir ab des Wetters Entwicklung nicht mehr so sicher. Da ich keine Lust hatte, alleine im Nebel durch die Steinwüste zu irren, beschloss ich den Abstieg anzutreten. Dafür bot sich die Ostflanke des Pizzo della Sassada an. Über diese gelangte ich zum Seelein Leiarozza (T4). Mittlerweile schien wieder die Sonne und ich überlegte mir via Corte di Barbugheira zum Ausgangspunkt zu gelangen. Da ich aber nicht wusste, ob ein Weg von Leiarozza dorthin führt(e), liess ich es bleiben. Der Rückweg über die Alpe Campolungo zur Bergstation war dann zwar einfach, aber auch schön.
Nützliche Berichte hier und hier. Bei feuchtem Gras kann die Tour schnell heikel werden (was ich auch teils zu spüren bekam). Pickel empfehlenswert.
Hike partners:
budget5
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