Pizzo della Sassada und Poncione di Tremorgio, zwei Gipfel über dem malerischen Lago di Tremorgio


Publiziert von Fraroe , 31. Juli 2016 um 19:01.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:26 Juli 2016
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Poncione di Vespero   Gruppo Pizzo Campolungo 
Aufstieg: 920 m
Abstieg: 920 m
Kartennummer:Swiss Topo 1252 Ambri-Piotta

Für unsere zweite Ferienwoche versprach das Tessin das beste Wetter. Das Gebiet um die Capanna Leit / Capanna Tencia stand schon länger auf unserer Liste. Am Vortag waren wir mit dem Auto nach Rodi gefahren. Anschliessend mit der Luftseilbahn zur Capanna Tremorgio, wo wir uns mit einer kalten Tessiner-Platte stärkten. Ein wirklich schöner Flecken ist das dort. Wer noch etwas wandern möchte, kann auf einem einfachen Wanderweg den See umrunden. Wir stiegen aber weiter zur Capanna Leit auf, wo wir nach einem guten Nachtessen eine ruhige Nacht verbrachten.
 
Ein wolkenloser Himmel präsentierte sich dann am Morgen. Einer Tour ins Gebiet bei Leiarozza stand nichts im Wege. Auf markiertem Weg via Alpe Campolungo und Passo Campolungo erreichten wir diesen Punkt. Ab da wird die Orientierung schwieriger. Wegweiser sind keine mehr vorhanden. Ein wbw markierter Hüttenweg ist auf der Karte nicht eingezeichnet. Mit der Swiss-Topo Karte, dem GPS und dem entsprechenden Clubführer ausgerüstet, fanden wir den idealen Einstieg zur Ostflanke des Sassada gut.
 
Wer festen Blockschutt mag, ist hier am richtigen Ort. Den Gipfel immer im Blick, ist die Wegfindung problemlos. Auf dem Gipfel öffnet sich das Panorama gegen Westen. Die Staumauer des Lago di Naret ist zu erkennen, der Basòdino grüsst mit seiner Schneeflanke und das Maggia-Tal windet sich durch die bewaldeten Flanken.
 
Der Abstieg über den Nordgrat ist etwas anspruchsvoller. Im oberen T4-Bereich lässt er sich aber gut bewältigen. Da das Wetter immer noch hielt, stiegen wir vom Valle die Cani durch die NW-Flanke noch zum Poncione di Tremorgio auf. Das vermeintliche Gipfelkreuz entpuppte sich beim Näherkommen als Wettermess-Station. Wer nach dem Abstieg zurück nach Leiarozza noch mehr möchte, kann auf Wegspuren gleich noch zum Pizzo Meda hochsteigen.
 
Uns reichte es aber, da sich inzwischen auch schon ein paar dunklere Wolken gebildet hatten. Auf dem markierten, direkten Weg stiegen wir wieder zur Alpe Campolungo und auf der Gegenseite wieder zur Capanna Leit hoch, wo wir eine weitere, angenehme Nacht verbrachten.
 
 Fazit: Eine abwechslungsreiche Tour in einsamen Gebiet. Kartenmaterial und Hilfsmittel bei Wetterumschwung sehr von Vorteil.

Tourengänger: Fraroe


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