Toblinger Knoten 2617m - Because it´s there
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"Because it´s there!" antortete George Mallory, als man ihn fragte, warum er auf den Mount Everest will.
"Weil er da ist!" will auch ich über den Leiternsteig auf den Toblinger Knoten. Dabei gäbe es einen viel einfacheren Normalweg, der aber meist nur als Abstieg genutzt wird. Weil der Pfarrer und Feldkurat Josef Hosp ein Stück daneben Leitern anbringen ließ, um vom Feind uneinsehbar zur Stellung auf dem Gipfel zu kommen, kraxeln heute die Ferratisti über ebendiesen Weg hinauf. Wie er seine christlichen Prinzipien mit dem Dienst gegen den Feind vereinbaren konnte, bleibt des Pfarrers Geheimnis, intressiert heute keinen mehr. Was ein Feldkurat ist, weiß auch ich erst seit gestern ;-)
Als Zustieg wählen wir das Innerfeldtal und ziehen an der Dreischusterhütte vorbei hinauf. Die Kolleginnen verzichten auf die Leitern und suchen sich ein nettes Panoramaplatzl mit Dreizinnenblick. Ich quere vom 105er direkt hinüber zum Toblinger Knoten, starre in die senkrechten nordseitigen Abbrüche und sichte die ersten Leitern. Spektakulär ziehen sie durch die Wand, unvorstellbar, wie die Soldaten vor über 100 Jahren dort herumgeturnt sind. Damals noch auf Holzleitern, mit Militärstiefeln und geschulterter Waffe, vermutlich ungesichert und zu allen Jahreszeiten!
Heute sucht man sich ein Schönwetterfenster, klinkt sich ein und steigt mit Turnschuhen und Leichtgepäck gemütlich über das bestens fixierte Eisen hinauf. Kein Feind lauert, kein Beschuss droht, nur auf die Vorsteiger und eventuelle Steine muss man achten. Ich genieße es, das Adrenalin schießt ein wenig bei den maximal ausgesetzten senkrechten Passagen und schon stehe ich am Gipfelkreuz. Was für ein grandioser Gipfel, gegenüber stehen die Drei Zinnen, Rundblick auf sämtliche Sextener Hochgipfel und in der Ferne grüßt sogar der Hochfeiler, ich bin begeistert.
Östlich vom Leiternsteig befindet sich der Feldkurat-Hosp-Steig, er ist deutlich leichter (A/B) und bietet sich als Abstieg an. Zügig stehe ich wieder in flachem Gelände und trabe der Dreizinnenhütte entgegen. Hier warten ganz andere Herausforderungen, in der Menschenmenge habe ich Schwierigkeiten meine Begleiterinnen zu finden. Ich steige auf eine nahe Anhöhe zum besseren Überblick und staune über das Gewusel. Auch wir schießen die obligatorischen Erinnerungsfotos, ziehen aber bald wieder von dannen.
Erst an der Dreischusterhütte lassen wir uns nieder, auf der Theke steht ein frischgebackener Apfelstrudel, den müssen wir versuchen, because it´s there. ;-)
"Weil er da ist!" will auch ich über den Leiternsteig auf den Toblinger Knoten. Dabei gäbe es einen viel einfacheren Normalweg, der aber meist nur als Abstieg genutzt wird. Weil der Pfarrer und Feldkurat Josef Hosp ein Stück daneben Leitern anbringen ließ, um vom Feind uneinsehbar zur Stellung auf dem Gipfel zu kommen, kraxeln heute die Ferratisti über ebendiesen Weg hinauf. Wie er seine christlichen Prinzipien mit dem Dienst gegen den Feind vereinbaren konnte, bleibt des Pfarrers Geheimnis, intressiert heute keinen mehr. Was ein Feldkurat ist, weiß auch ich erst seit gestern ;-)
Als Zustieg wählen wir das Innerfeldtal und ziehen an der Dreischusterhütte vorbei hinauf. Die Kolleginnen verzichten auf die Leitern und suchen sich ein nettes Panoramaplatzl mit Dreizinnenblick. Ich quere vom 105er direkt hinüber zum Toblinger Knoten, starre in die senkrechten nordseitigen Abbrüche und sichte die ersten Leitern. Spektakulär ziehen sie durch die Wand, unvorstellbar, wie die Soldaten vor über 100 Jahren dort herumgeturnt sind. Damals noch auf Holzleitern, mit Militärstiefeln und geschulterter Waffe, vermutlich ungesichert und zu allen Jahreszeiten!
Heute sucht man sich ein Schönwetterfenster, klinkt sich ein und steigt mit Turnschuhen und Leichtgepäck gemütlich über das bestens fixierte Eisen hinauf. Kein Feind lauert, kein Beschuss droht, nur auf die Vorsteiger und eventuelle Steine muss man achten. Ich genieße es, das Adrenalin schießt ein wenig bei den maximal ausgesetzten senkrechten Passagen und schon stehe ich am Gipfelkreuz. Was für ein grandioser Gipfel, gegenüber stehen die Drei Zinnen, Rundblick auf sämtliche Sextener Hochgipfel und in der Ferne grüßt sogar der Hochfeiler, ich bin begeistert.
Östlich vom Leiternsteig befindet sich der Feldkurat-Hosp-Steig, er ist deutlich leichter (A/B) und bietet sich als Abstieg an. Zügig stehe ich wieder in flachem Gelände und trabe der Dreizinnenhütte entgegen. Hier warten ganz andere Herausforderungen, in der Menschenmenge habe ich Schwierigkeiten meine Begleiterinnen zu finden. Ich steige auf eine nahe Anhöhe zum besseren Überblick und staune über das Gewusel. Auch wir schießen die obligatorischen Erinnerungsfotos, ziehen aber bald wieder von dannen.
Erst an der Dreischusterhütte lassen wir uns nieder, auf der Theke steht ein frischgebackener Apfelstrudel, den müssen wir versuchen, because it´s there. ;-)
Tourengänger:
georgb
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