Morgenkofel 2495m - Captain and President
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Jeder, der an der Dreischusterhütte vorbeigeht, fotografiert den Morgenkofel, bzw. den Morgenkopf, aber hinaufsteigen will anscheinend keiner. Auch bei der Namensgebung ist man sich nicht einig, ich habe mir erlaubt, den höchsten Punkt als Morgenkofel zu beschreiben und den niedrigeren Turm mit dem Kreuz als Morgenkopf!?
Mein alter Freund Mat ist zu Besuch und mir fällt passend dazu Kapitän und Präsident ein, so wie wir uns in alten Tischtenniszeiten genannt haben. Leider ist er für Bergabenteuer nicht zu haben und so wird er später mit dem Mountainbike an der Dreischusterhütte auf mich warten.
So ziehe ich zunächst alleine los auf dem Weg Nr.105 zum "Präsident" Morgenkofel und "Kapitän" Morgenkopf. Auf ca 2300m verlasse ich die Wanderhäuptlinge und zweige ab in die verlassene Welt unter dem Morgenkofel. Urplötzlich betrete ich menschenleeres, verlassenes Terrain, fünf Minuten abseits der Touristenströme herrscht absolute Einsamkeit. Der Weg zum Morgenkofel ist nicht zu verfehlen, ich kreuze einen steilen Wiesenhang und die ersten Steinmänner führen mich leicht ausgesetzt im Gehgelände auf 2493m.
Wäre da nur nicht dieses Gipfelkreuz!? Es steht auf einem vorgelagerten Turm, vom Tal aus beeindruckender und besser für ein Kreuz geeignet. Oder wollten die Erbauer nur verhindern, dass Hinz und Kunz dort herumturnen!? Denn der Übergang hat es in sich, mit ein paar Passagen im 2er Gelände geht es weiter und als Sahnehäubchen gibt es einen haarsträubender Felsspalt, den man ausgesetzt abkletternd oder mit beherztem Sprung überwinden muss.
Ich setze dreimal an, nehme mein Herz in die Hände und hüpfe todesmutig auf die Gegenseite. Schon stehe ich am Kreuz und mein Puls beruhigt sich langsam wieder. Was für ein herrlicher Gipfel, mit Tiefblick ins Innerfeldtal und zu den beeindruckenden Sextner Gipfeln rundherum. Ich trage mich ausnahmsweise sogar ins Buch ein, als zweiter in diesem Jahr!
Den Sprung erspare ich mir beim Rückweg, im Aufstieg lässt sich das ausgesetzte Stück besser erklettern. Vorsichtig schleiche ich mich zum Hauptgipfel und lasse mich in grandioser Kulisse nieder. Natürlich ziehen die Drei Zinnen auch meinen Blick auf sich, aber auch ihre Trabanten nebenan lassen sich sehen. Mat ist noch nicht auf dem Weg zur Dreischusterhütte, mir bleibt Zeit ein wenig umherzuschweifen. Unterm Schwabenalpenkopf kreuze ich durch steile Geröllhänge zur Panoramaterrasse auf den Steig 11 und suche mir einen Balkon, um die einzigartige Landschaft und die Spätsommersonne aufzusaugen.
"Um Drei an der Dreischusterhütte!" also steige ich ab. Vor dem Wildgrabenjoch wartet noch ein letztes Hindernis, die seilversicherte Rinne ist patschnass und für manchen Weitwanderer eine deftige Herausforderung. Der Rest ist Geröll und ich fliege hinab zur Hütte. Es gibt ein herzliches Wiedersehen, President and Captain liegen sich in den Armen, beim Apfelstrudel tauschen wir Erinnerungen und Neuigkeiten aus. Der Abschied tut weh, ich lasse meinen ehemaligen Abteilungsleiter ziehen und werfe als ehemaliger Mannschaftskapitän einen Blick zurück zu Kofel und Kopf.
Mein alter Freund Mat ist zu Besuch und mir fällt passend dazu Kapitän und Präsident ein, so wie wir uns in alten Tischtenniszeiten genannt haben. Leider ist er für Bergabenteuer nicht zu haben und so wird er später mit dem Mountainbike an der Dreischusterhütte auf mich warten.
So ziehe ich zunächst alleine los auf dem Weg Nr.105 zum "Präsident" Morgenkofel und "Kapitän" Morgenkopf. Auf ca 2300m verlasse ich die Wanderhäuptlinge und zweige ab in die verlassene Welt unter dem Morgenkofel. Urplötzlich betrete ich menschenleeres, verlassenes Terrain, fünf Minuten abseits der Touristenströme herrscht absolute Einsamkeit. Der Weg zum Morgenkofel ist nicht zu verfehlen, ich kreuze einen steilen Wiesenhang und die ersten Steinmänner führen mich leicht ausgesetzt im Gehgelände auf 2493m.
Wäre da nur nicht dieses Gipfelkreuz!? Es steht auf einem vorgelagerten Turm, vom Tal aus beeindruckender und besser für ein Kreuz geeignet. Oder wollten die Erbauer nur verhindern, dass Hinz und Kunz dort herumturnen!? Denn der Übergang hat es in sich, mit ein paar Passagen im 2er Gelände geht es weiter und als Sahnehäubchen gibt es einen haarsträubender Felsspalt, den man ausgesetzt abkletternd oder mit beherztem Sprung überwinden muss.
Ich setze dreimal an, nehme mein Herz in die Hände und hüpfe todesmutig auf die Gegenseite. Schon stehe ich am Kreuz und mein Puls beruhigt sich langsam wieder. Was für ein herrlicher Gipfel, mit Tiefblick ins Innerfeldtal und zu den beeindruckenden Sextner Gipfeln rundherum. Ich trage mich ausnahmsweise sogar ins Buch ein, als zweiter in diesem Jahr!
Den Sprung erspare ich mir beim Rückweg, im Aufstieg lässt sich das ausgesetzte Stück besser erklettern. Vorsichtig schleiche ich mich zum Hauptgipfel und lasse mich in grandioser Kulisse nieder. Natürlich ziehen die Drei Zinnen auch meinen Blick auf sich, aber auch ihre Trabanten nebenan lassen sich sehen. Mat ist noch nicht auf dem Weg zur Dreischusterhütte, mir bleibt Zeit ein wenig umherzuschweifen. Unterm Schwabenalpenkopf kreuze ich durch steile Geröllhänge zur Panoramaterrasse auf den Steig 11 und suche mir einen Balkon, um die einzigartige Landschaft und die Spätsommersonne aufzusaugen.
"Um Drei an der Dreischusterhütte!" also steige ich ab. Vor dem Wildgrabenjoch wartet noch ein letztes Hindernis, die seilversicherte Rinne ist patschnass und für manchen Weitwanderer eine deftige Herausforderung. Der Rest ist Geröll und ich fliege hinab zur Hütte. Es gibt ein herzliches Wiedersehen, President and Captain liegen sich in den Armen, beim Apfelstrudel tauschen wir Erinnerungen und Neuigkeiten aus. Der Abschied tut weh, ich lasse meinen ehemaligen Abteilungsleiter ziehen und werfe als ehemaliger Mannschaftskapitän einen Blick zurück zu Kofel und Kopf.
Tourengänger:
georgb

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