Überschreitung Chly - Gross Gelmerhorn
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Überschreitung Chly - Gross Gelmerhorn
Wunderbare Granitkletterei! Doch diese Kletterei muss zuerst verdient werden! Der Zustieg wie auch der Abstieg sind recht happig. Schreckt dieses alpine Gelände die heutigen Kletterer ab? Gemäss den Gipfelbüchern wird diese Route gar nicht mehr so oft begangen. Auch wir waren den ganzen Tag alleine unterwegs.
Route: Chüenzentennlen (Parkplatz) - Gelmersee - Mittlist Diechter - südliche Gelmerlücke - Chlys Gelmerhorn - Gelmersattel - Gross Gelmerhorn - nördliche Gelmerlücke - Mittlist Diechter - Gelmersee - Chüenzentennlen
Schwierigkeit: 5a. Im Zu- und Abstieg auch T5 - T6 Gelände. Die schwierigste Stelle war aus meiner Sicht der Aufstieg auf die Gipfelplatte des Chly Gelmerhorn. Dort habe ich mich in Kamintechnik hochgemurkst. Diese Stelle fand ich schwieriger als der Riss im Aufstieg auf das Gross Gelmerhorn (5a).
Zustieg: Die Querung durch/über die Platten fand ich recht wild. Dummerweise ist diese Querung selten ganz trocken. An einigen Stellen fliesst Wasser aus erdigen Stellen über die Platten ab. Einige Steinmänner und rote Punkte helfen bei der Orientierung. Der Schlussaufstieg durch das Couloir (typisches T5 - T6 Gelände) hinauf in die Lücke ist für Gruppen eher ungeeignet (Steinschlaggefahr).
Kletterei: Die Kletterei ist wirklich wunderschön. Die Felsqualität ist perfekt. Mit den Bergschuhen aber recht sportlich und zum Teil fast zu plattig.
Absicherung: Gemäss Plaisir (Ausgabe 2001) "alpin". Das stimmt aus meiner Sicht. Es hat nicht sehr viele Haken. Zudem sind die meisten vorhandenen Fixpunkte schon etwas in die Jahre gekommen. Mit Friends und Schlingen können die Stände bzw. Zwischensicherung nachgebessert werden. Der Aufstieg auf die Schlussplatte (Chly Gelmerhorn) ist clean. Dort muss die Psyche kurz ausgeschaltet werden. Oben auf der Platte ist der Standplatz. Nachher führt eine kurze, plattige Seillänge auf den Gipfel (1 Bohrhaken als Zwischensicherung vorhanden).
Abseilen: Die Abseilstände am Chly Gelmerhorn sind in Ordnung. Insgesamt muss 3x abgeseilt werden. Idealerweise mit einem 50m Seil.
Der Abstieg vom Gross Gelmerhorn ist eher ein kleines Abenteuer.
Im Abstieg vom Gross Gelmerhorn trifft man immer wieder auf ein Schlingenbündel. Hier gibt es sicher mehrere mögliche Varianten.
Wir stiegen zuerst auf der Westseite etwas in die Flanke ab. Querten dann zurück auf den Grat Richtung nördliche Gelmerlücke. Dort angekommen, stiegen wir den Grat bis zu einer Abseilstelle ab(Schlingenbündel). Kurze Abseilstelle ca. 10m (rechte Gratseite/Ostseite). Ab dort weitere ca. 20m abseilen in Richtung der Abstiegsschlucht. Dann kurze Aufstiegsquerung zu einem weiteren Schlingenbündel. Ab dort seilten wir ca. 20m (zum Teil überhängend) in die Schlucht, welche sich von der nördlichen Gelmerlücke Richtung Diechter hinunterzieht. Danach kletterten wir alles links (nördlich) der markanten Schlucht Richtung Diechter ab (einige improvisierte Abseilstellen sind vorhanden). Auf dem markanten Grasbödeli steigt man mit einem Linksbogen (Richtung Norden) ins Mittlist Diechter ab.
Literatur: Plaisir West Ausgabe 2001. Danach wurde die Überschreitung aus dem Plaisir entfernt. ZU WILD. ZU WENIG PLAISIR. Höchstwarscheinlich aufgrund des Zu- und Abstiegs.
SAC Kletterführer Berner Oberland Süd.
Anfahrt: Da die Gelmerbahn anscheinend erst ab 09.00 Uhr fährt, sind wir mit dem PW angereist. Somit konnten wir um kurz nach sieben Uhr starten.
Wunderbare Granitkletterei! Doch diese Kletterei muss zuerst verdient werden! Der Zustieg wie auch der Abstieg sind recht happig. Schreckt dieses alpine Gelände die heutigen Kletterer ab? Gemäss den Gipfelbüchern wird diese Route gar nicht mehr so oft begangen. Auch wir waren den ganzen Tag alleine unterwegs.
Route: Chüenzentennlen (Parkplatz) - Gelmersee - Mittlist Diechter - südliche Gelmerlücke - Chlys Gelmerhorn - Gelmersattel - Gross Gelmerhorn - nördliche Gelmerlücke - Mittlist Diechter - Gelmersee - Chüenzentennlen
Schwierigkeit: 5a. Im Zu- und Abstieg auch T5 - T6 Gelände. Die schwierigste Stelle war aus meiner Sicht der Aufstieg auf die Gipfelplatte des Chly Gelmerhorn. Dort habe ich mich in Kamintechnik hochgemurkst. Diese Stelle fand ich schwieriger als der Riss im Aufstieg auf das Gross Gelmerhorn (5a).
Zustieg: Die Querung durch/über die Platten fand ich recht wild. Dummerweise ist diese Querung selten ganz trocken. An einigen Stellen fliesst Wasser aus erdigen Stellen über die Platten ab. Einige Steinmänner und rote Punkte helfen bei der Orientierung. Der Schlussaufstieg durch das Couloir (typisches T5 - T6 Gelände) hinauf in die Lücke ist für Gruppen eher ungeeignet (Steinschlaggefahr).
Kletterei: Die Kletterei ist wirklich wunderschön. Die Felsqualität ist perfekt. Mit den Bergschuhen aber recht sportlich und zum Teil fast zu plattig.
Absicherung: Gemäss Plaisir (Ausgabe 2001) "alpin". Das stimmt aus meiner Sicht. Es hat nicht sehr viele Haken. Zudem sind die meisten vorhandenen Fixpunkte schon etwas in die Jahre gekommen. Mit Friends und Schlingen können die Stände bzw. Zwischensicherung nachgebessert werden. Der Aufstieg auf die Schlussplatte (Chly Gelmerhorn) ist clean. Dort muss die Psyche kurz ausgeschaltet werden. Oben auf der Platte ist der Standplatz. Nachher führt eine kurze, plattige Seillänge auf den Gipfel (1 Bohrhaken als Zwischensicherung vorhanden).
Abseilen: Die Abseilstände am Chly Gelmerhorn sind in Ordnung. Insgesamt muss 3x abgeseilt werden. Idealerweise mit einem 50m Seil.
Der Abstieg vom Gross Gelmerhorn ist eher ein kleines Abenteuer.
Im Abstieg vom Gross Gelmerhorn trifft man immer wieder auf ein Schlingenbündel. Hier gibt es sicher mehrere mögliche Varianten.
Wir stiegen zuerst auf der Westseite etwas in die Flanke ab. Querten dann zurück auf den Grat Richtung nördliche Gelmerlücke. Dort angekommen, stiegen wir den Grat bis zu einer Abseilstelle ab(Schlingenbündel). Kurze Abseilstelle ca. 10m (rechte Gratseite/Ostseite). Ab dort weitere ca. 20m abseilen in Richtung der Abstiegsschlucht. Dann kurze Aufstiegsquerung zu einem weiteren Schlingenbündel. Ab dort seilten wir ca. 20m (zum Teil überhängend) in die Schlucht, welche sich von der nördlichen Gelmerlücke Richtung Diechter hinunterzieht. Danach kletterten wir alles links (nördlich) der markanten Schlucht Richtung Diechter ab (einige improvisierte Abseilstellen sind vorhanden). Auf dem markanten Grasbödeli steigt man mit einem Linksbogen (Richtung Norden) ins Mittlist Diechter ab.
Literatur: Plaisir West Ausgabe 2001. Danach wurde die Überschreitung aus dem Plaisir entfernt. ZU WILD. ZU WENIG PLAISIR. Höchstwarscheinlich aufgrund des Zu- und Abstiegs.
SAC Kletterführer Berner Oberland Süd.
Anfahrt: Da die Gelmerbahn anscheinend erst ab 09.00 Uhr fährt, sind wir mit dem PW angereist. Somit konnten wir um kurz nach sieben Uhr starten.
Tourengänger:
Aendu

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