Imster Gratrunde: Pleiskopf, Rotkopf, Muttekopf
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Die hier beschriebene Gratrunde ist in hikr noch nicht beschrieben, insbesondere mein Weg auf den Rotkopf, der auch im AVF fehlt. Drum hier mein Bericht.
Auffahrt von Hochimst mit der Seilbahn bis ca. 2020m Höhe (16,50€ rauf und runter). Trotz Seilbahn nix los, bin ich der einzige, der den Grat am Morgen macht. Bis zum Hinteren Alpjoch (2425m) auf einem markierten Steig in Gras. Dann hübscher Gratweg in buntem Gestein. Abwechselnd Konglomerat, roter Gneis(?) und dazwischen feinblättrige helle Schichten. Sehr schön. Über den Pleiskopf (2560m) bis vor den Rotkopf, wo der markierte Weg nach rechts unten führt. Da wollte ich eigentlich runter und dann den Rotkopf auf dem Normalweg im ostseitigen Schuttkar machen. Aber der direkte Ostaufschwung des Rotkopfs sieht machbar aus und ich entschließe mich spontan, den Grat einfach weiterzugehen. Der Aufschwung entpuppt sich als noch leichter als es von unten aussah. Eine kurze Stelle im unteren 2.Grad und dann steht man schon auf der Ostschulter des Rotkopfs (P2639). Es gibt Begehungsspuren und Steinmänner. Am Ostgrat bzw. 10m unterhalb geht es zügig bis zum Gipfel. Dabei nochmal eine kurze Kletterstelle, insgesamt aber ist der Weg harmlos (T4). Die Aussicht ist toll. Ich wusste gar nicht, dass man von hier den Ortler so deutlich und nah sieht. Bin begeistert und trinke mein Gipfelbier gleich hier. 45min Gipfelrast.
Abstieg über den Nordgrat in einen Sattel. Ich erwäge kurz, auch hier einfach den Grat weiterzugehen bis zum Muttekopf. Der erste Kopf sieht zumindest machbar aus. Aber dahinter dürften noch einige weitere kommen, der Weiterweg ist nicht einsehbar und es gibt keinerlei Begehungsspuren. (Variante weiter am Grat: siehe Nachtrag 9/2021). Ich entscheide mich lieber zum Weg auf 2400m abzusteigen und über den markierten Normalweg auf den Muttekopf zu gehen. Übergang zum Muttekopf 1 ¾ h. Dort bleibe ich ein wenig zu lange sitzen und muss zum Schluss ein wenig bolzen, um die letzte Bahn zu erreichen. Bequemes Herunterschweben mit dem Sessellift. An der Mittelstation ist ganz schön Betrieb. Am Alpine-Coaster stehen die Leute Schlange.
Insgesamt ein tolle Tour wegen dem Traumwetter, der grandiosen Aussicht (erstmals in diesem Sommer wirklich wolkenlos und klar), dem bunten Gestein und wegen dem überraschend vorgefundenen Anstieg auf den Rotkopf, der schöner ist als das Schuttkar und das Ganze auch zeitlich entspannt.
Die Auffahrt mit dem Lift dauert knapp 25min und wenn die letzte Bahn oben tatsächlich um 16:45 geht, hat man effektiv ein Zeitfenster von 7 ¼ h.
Nachtrag (9/2021):
Hab die Tour wiederholt und bin diesmal zwischen Rotkopf und Muttekopfscharte oben am Kamm geblieben. Es kommen drei ca. 30m hohe Erhebungen: P2660, P2655, P2661. Bis zur Senke vor der letzten (P2661, "Kübelspitz") gibt es keine größeren Schwierigkeiten. T4+, Steinmännchen, I.
Hier könnte man den Kamm nach Osten zu verlassen und weglos über die mäßig steile Geröllflanke zum Weg abzusteigen.
Ich bin weitergestiegen auf die Kübelspitze.
Die Gesteinsqualität wird schlechter, es kam am Grat zur Kübelspitze eine 3er-Stelle (umgehbar). Um in die Muttekopfscharte zu kommen bin ich durch steilen Dreck die Nord- und Westseite abgestiegen. Anscheinend hab ich am Kübelspitz nicht die optimale Route gefunden (siehe Kommentar von Nic)
Auffahrt von Hochimst mit der Seilbahn bis ca. 2020m Höhe (16,50€ rauf und runter). Trotz Seilbahn nix los, bin ich der einzige, der den Grat am Morgen macht. Bis zum Hinteren Alpjoch (2425m) auf einem markierten Steig in Gras. Dann hübscher Gratweg in buntem Gestein. Abwechselnd Konglomerat, roter Gneis(?) und dazwischen feinblättrige helle Schichten. Sehr schön. Über den Pleiskopf (2560m) bis vor den Rotkopf, wo der markierte Weg nach rechts unten führt. Da wollte ich eigentlich runter und dann den Rotkopf auf dem Normalweg im ostseitigen Schuttkar machen. Aber der direkte Ostaufschwung des Rotkopfs sieht machbar aus und ich entschließe mich spontan, den Grat einfach weiterzugehen. Der Aufschwung entpuppt sich als noch leichter als es von unten aussah. Eine kurze Stelle im unteren 2.Grad und dann steht man schon auf der Ostschulter des Rotkopfs (P2639). Es gibt Begehungsspuren und Steinmänner. Am Ostgrat bzw. 10m unterhalb geht es zügig bis zum Gipfel. Dabei nochmal eine kurze Kletterstelle, insgesamt aber ist der Weg harmlos (T4). Die Aussicht ist toll. Ich wusste gar nicht, dass man von hier den Ortler so deutlich und nah sieht. Bin begeistert und trinke mein Gipfelbier gleich hier. 45min Gipfelrast.
Abstieg über den Nordgrat in einen Sattel. Ich erwäge kurz, auch hier einfach den Grat weiterzugehen bis zum Muttekopf. Der erste Kopf sieht zumindest machbar aus. Aber dahinter dürften noch einige weitere kommen, der Weiterweg ist nicht einsehbar und es gibt keinerlei Begehungsspuren. (Variante weiter am Grat: siehe Nachtrag 9/2021). Ich entscheide mich lieber zum Weg auf 2400m abzusteigen und über den markierten Normalweg auf den Muttekopf zu gehen. Übergang zum Muttekopf 1 ¾ h. Dort bleibe ich ein wenig zu lange sitzen und muss zum Schluss ein wenig bolzen, um die letzte Bahn zu erreichen. Bequemes Herunterschweben mit dem Sessellift. An der Mittelstation ist ganz schön Betrieb. Am Alpine-Coaster stehen die Leute Schlange.
Insgesamt ein tolle Tour wegen dem Traumwetter, der grandiosen Aussicht (erstmals in diesem Sommer wirklich wolkenlos und klar), dem bunten Gestein und wegen dem überraschend vorgefundenen Anstieg auf den Rotkopf, der schöner ist als das Schuttkar und das Ganze auch zeitlich entspannt.
Die Auffahrt mit dem Lift dauert knapp 25min und wenn die letzte Bahn oben tatsächlich um 16:45 geht, hat man effektiv ein Zeitfenster von 7 ¼ h.
Nachtrag (9/2021):
Hab die Tour wiederholt und bin diesmal zwischen Rotkopf und Muttekopfscharte oben am Kamm geblieben. Es kommen drei ca. 30m hohe Erhebungen: P2660, P2655, P2661. Bis zur Senke vor der letzten (P2661, "Kübelspitz") gibt es keine größeren Schwierigkeiten. T4+, Steinmännchen, I.
Hier könnte man den Kamm nach Osten zu verlassen und weglos über die mäßig steile Geröllflanke zum Weg abzusteigen.
Ich bin weitergestiegen auf die Kübelspitze.
Die Gesteinsqualität wird schlechter, es kam am Grat zur Kübelspitze eine 3er-Stelle (umgehbar). Um in die Muttekopfscharte zu kommen bin ich durch steilen Dreck die Nord- und Westseite abgestiegen. Anscheinend hab ich am Kübelspitz nicht die optimale Route gefunden (siehe Kommentar von Nic)
Tourengänger:
helmoudo

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