Muttekopf (2774m)


Publiziert von Sebi4190 , 7. August 2017 um 23:44.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum: 5 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m

Dieses Wochenende verschlug es uns aufgrund mittlerweile einiger Empfehlungen auf die Muttekopfhütte. Da ich auch sonst noch nie in den Lechtaler Alpen unterwegs war doppelt reizvoll.
Vom Parkplatz an der Imster Bergbahn gehen wir los, allerdings nicht über die Skipiste sondern zunächst auf asphaltierter Straße durch denn Ort, später über einen Forstweg nach Norden und schließlich biegen wir links ab richtung Latschenhütte. Der Weg führt immer gerade aus und relativ steil aufwärts durch einen Wald bis zu einem Parkplatz. Da es sehr schwül ist war dieser Teil besonders schweißtreibend. Von hier aus geht es noch kurz über eine Straße bis zur Latschenhütte, dann kommt auch bald die Materialseilbahn der Muttekopfhütte. Ab hier läuft man nicht mehr auf einer Straße sondern auf einem schönen Bergweg, der in Serpentinen durch Latschen zur Hütte führt.
Nach kurzer Trinkpause sowie dem Beziehen der Lagerplätze und etwas Erleichterung des Rucksackes gehen wir weiter richtung Muttekopf. Ab hier wird die Umgebung erst richtig schön, vorher fande ich es nicht so spannend. Durch das schöne Hochtal kommt man schließlich zum steilen, gegen Ende seilversicherten Steig hinauf in die Muttekopfscharte. Hier muss man etwas aufpassen wegen Steinschlag. In der Scharte angekommen öffnet sich der Blick ins Lechtal. Von hier aus geht es in gut 10 Minuten zum Gipfel, wo wir das interessante Wolkenspiel beobachten. Bei wolkenlosem Himmel hat man hier sicher eine phänomenale Aussicht, aber mit Wolken ist es bekanntlich auch schön.
Runter gehen wir über den gleichen Weg. Kurz nachdem wir die steile Passage hinter uns haben beginnt es zu tröpfeln und wir stellen uns wegen der dunklen Wolken schon drauf ein nicht mehr trocken zur Hütte zu kommen. Plötzlich reißt es aber komplett auf und wir haben einen wolkenlosen Himmel.
Nach einem Bier auf der schönen Terrasse gibt es Abendessen. Die Halbpension besteht hier nicht wie üblich aus 3 Gängen sondern sogar aus 4, ist mit 27 € auch alles andere als unerschwinglich und absolut zu empfehlen. Da es wunderbar warm ist können wir bis zur Hüttenruhe noch draußen sitzen und verbringen anschließend eine angenehme Nacht ohne Schnarcher in unserem Lager.
Der Blick aus dem Fenster am nächsten morgen reicht genau 10 Meter weit, der Nebel versperrt leider alles weitere. Während dem Frühstück beginnt es dann auch zu regnen. Als wir gerade losgehen wollen kommt es dann zu einem richtigen Platzregen. So warten wir noch ein bisschen ab und starten schließlich trocken richtung Bergstation der Sesselbahn. Der Drischlsteig ist auch im Nebel schön zu gehen, eine Aussichtsplattform lässt erahnen wie schön der Ausblick hier ohne Nebel sein könnte. Kurz vor der Liftstation biegt man nach links ab und geht anschließend sehr steil im Zickzack die Kuhweide bzw Skipiste runter. Die letzten flachen Meter zurück nach Hochimst sparen wir uns indem wir mit der Sommerrodelbahn hinunter düsen.
Insgesamt schöne Tour, die allerdings erst oberhalb der Muttekopfhütte interessant wird, auch an einem Tag gut machbar.

Tourengänger: Sebi4190


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