Bavona @ Mattertal zum Zweiten


Publiziert von Zaza , 31. August 2019 um 21:16. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:31 August 2019
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1100 m

Da gab es doch seit dem Herbst 2017 noch so eine Pendenz auf der faszinierenden linken Talseite des Mattertales...

Eine solche Aktion ist lobras, gestählt durch Kraxeleien im Valle Anzasca, gut schmackhaft zu machen. Da wir nicht so recht wissen, was uns nach dem damaligen Umkehrpunkt erwartet, nehmen wir ein kurzes Seil mit, das sich aber als unnötig erweist. Wir steigen also wie beim letzten Mal auf bis kurz nach P. 1737 (neue Quote), wobei sich kurz vor diesem Punkt überraschenderweise erste einzelne Markierungen finden (orange Punkte) - sie waren im 2017 noch nicht vorhanden! 

Wir kraxeln am Fixseil hinauf (ohne Seil wäre das eine ausgesetzte Stufe im 3. Grad) und queren etwas exponiert aufwärts. Bei der nächsten Terrasse ist der Weiterweg nicht offensichtlich, aber nach etwas Suchen finden wir die Passage: Leicht ansteigend aufwärts über Platten mit guten Tritten und Grasbüscheln als Griffen (hier seltsamerweise weder Markierung noch Hilfsmittel). Das ist nicht schwierig, aber ordentlich exponiert. Bald sind wir in einem kleinen und relativ flachen Wäldchen ("Seelüöb" heisst diese Stelle lokal) und eine Treppe hilft über die erste Stufe. Von hier an ist die Markierung recht dicht und auch der Weg wird nach oben immer besser sichtbar. Schliesslich führt er zu einer imposanten und langen Mauer, die wohl verhindern sollte, dass die Tiere von den untersten Weiden von Seematte über die Felswand stürzten. Wir kommen zu den ersten Ruinen (ca. 2100 m) und dann zur hübschen und offenen Hütte von Seematte (mit Brunnen neben dem kleinen Tümpel). 

Der Zweck dieses alten Weges war zweifellos eine rasche Verbindung für die Älpler zwischen Herbriggen und Seematte, während die Tiere über umständlich ausholende Routen geführt werden mussten. 

Nach der Rast gehen wir hinauf zum Höhenweg und machen uns dann bei zunehmend drückender Hitze auf den Weiterweg und Abstieg nach Randa. Dies übrigens mit recht respektabler Pilzausbeute, für eine solch trockene Gegend! Ob die Sperrung des Höhenweges (wegen eventueller Abbrüche des Bisgletschers) immer noch aktuell ist, ist nicht ganz klar - wir sahen jedenfalls die erste halbherzige Absperrung erst in Randa.   

Eine elegante Kombination für versierte Pfadfinder wäre es übrigens, auf dieser Route nach Seematte auf- und über den Hohbalmeweg abzusteigen! 



Tourengänger: Zaza, lobras


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Kommentare (1)


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ChristianR hat gesagt:
Gesendet am 1. September 2019 um 10:07
Bien joué, les gars !

Un des derniers mystères de la Mattertal est enfin résolu.


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