Herbriggen - Topalihütte (2674m) - Sankt Niklaus
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Motivation:
Diesen Sommer war ich noch nie im Wallis, was dringend geändert werden muss. Das Wetter versprach gut und stabil zu werden, genau richtig also für einen Höhenweg um ein paar 4000er zu bestaunen. Weiterhin steht das Barrhorn noch auf meiner Liste und dafür möchte ich mal die Möglichkeit eines Zustiegs vom Mattertal ausloten. Die Wahl fiel also auf einen Teil des Topalihöhenwegs bis zur Topalihütte, von wo potenziel ein Weg zum Barrhorn abgeht.
Tour:
Der optimale Aufstieg zur hoch gelegenen
Topalihütte SAC (2674 m) ist irgendwie schwierig herauszufinden. Im "admin.geo.map"-Portal findet sich nur ein einziger Aufstierg von
Sankt Niklaus (1127 m). In Hikr-Berichten und auf der Topo-Karte ist aber auch ein Aufstieg von
Herbriggen (1280 m) zu erkennen. Auf den ersten Blick scheint Herbriggen vorteilhaft, weil man höher startet und weil man vom Bahnhof aus direkt aufsteigen kann und nicht erst noch Kilometer wandern muss wie in Sankt Niklaus.
Daher entschied ich mich von Herbriggen aus aufzusteigen. Die erste Komplikation begann schon damit dass mir nicht klar war wie man in der Matterhorn-Gotthard-Bahn signalisiert das man in Herbriggen aussteigen möchte ("Halt auf Verlangen")? Ich fand nämlich keine Knopfe oder ähnliches die man hätte drücken können. Egal, zum Glück hielt die Bahn und ich bin als Einziger dort ausgestiegen.
Augstieg von Herbriggen (T3+):
Danach war ich gespannt ob der Aufstieg überhaupt markiert ist oder ob er irgendwelche objektiven Gefahren birgt, weshalb man ihn möglicherweise nicht in den Karten vermerkt. Nichts davon scheint aber zuzutreffen. Der selten begangene Weg ist direkt am Bahnhof angeschrieben und ist auch durchgehend markiert, wenn auch spärlich und mit blasser Farbe. Die rechte (westseitige) Talflanke im Mattertal ist unglaublich steil und entsprechend sind wohl auch alle Aufstiege auf diese Seite zackig. Der Weg folgt erst einem steilen Bachverlauf, den es mehrmals zu queren gilt. Immer wieder mal wird er steil oder ausgesetzt, aber nie problematisch. Auch stehen die Chancen wohl gut Steinböcke anzutreffen. Später geht der Weg in einen Zick-Zack Aufstieg durch den Wald über, bis man schliesslich den Topali-Höhenweg erreicht.
Topali Höhenweg zur Topalihütte (T3+):
Dem Höhenweg folgend wurde mir schnell ein Nachteil der Variante "Herbriggen" klar. Denn der Höhenweg quert nicht nur ewig lange, sondern er geht auch immer wieder rauf und runter, weshalb man bis zur Topalihütte sicherlich mehr als 100 Höhenmeter zusätzlich zu bewältigen hat. Ansonsten ist es ein schöner Panorama-Weg der abenteuerlich durch die megasteilen Talflanken quert. Die besonders abschüssigen Stellen sind immer wieder mit Seilen oder Ketten versichert, aber allzugrosse Höhenangst sollte man nicht mit bringen. Der Weg hat zwar auch langweilige Graspassagen, bringt aber auch tollle Eindrücke in die Hochgebirgslandschaft im Wallis und vermittelt zwischendurch sogar ein richtige Trekking-Feeling, z.B. beim mehrfachen Queren von Gletscherbächen.
Dem Höhenweg folgte ich bis zur
Topalihütte SAC (2674 m), die m.E. gute Chancen bei der Wahl zur hässlichsten Berghütte haben dürfte ;) Sie wirkt wie eine überdimensionierte Blechdose. Andererseits würde eine urige-Holzhütte vielleicht auch gar nicht in diese leblose Gerölllandschaft passen. Kurz vor der Hütte zweigt der blau-weisse Weg in Richtung Schölljöch ab, über den man aufs Barrhorn aufsteigen könnte. Allerdings verlangt das schon extrem gute Kondition (>2500 Höhenmeter) wasfür mich derzeit als Tagestour keine Option darstellt...
Abstieg nach Sankt Niklaus (T3):
Abgestiegen bin ich dann nach
Sankt Niklaus (1127 m) um diesen Weg mit der Variante "Herbriggen" vergleichen zu können. Grundsätzlich ist der Abstieg unproblematisch und gut markiert. So richtig schlau geworden bin ich allerdings nicht welche Variante nun weniger anstrengend ist, denn der Weg nach Sankt Niklaus ist ebenfalls sehr weit und man darf im Tal erst mal Kilometer abspulen um überhaupt auf den Hüttenweg zu kommen...auch nicht optimal.
Fazit:
Eine lange Tour mit viel Auf- und Abstieg und einem Stück des Topali-Höhenwegs. Man bewegt sich meistens in der sehr steilen, rechten Talflanke des Mattertals und entsprechend steigt man entweder steil auf oder quert steile und abschüssige Hänge. Den beeindruckenden, vergletscherten Dom hat man dabei sehr oft im Blick.
Ob nun die Route von Herbriggen oder Sankt Niklaus zur Topalihütte einfacher/schneller ist, konnte ich nicht wirklich evaluieren, da beide Vor- und Nachteile haben. Sicherlich ist eine Tagestour aufs Barrhorn vom Mattertal aus aber sehr heftig.
Diesen Sommer war ich noch nie im Wallis, was dringend geändert werden muss. Das Wetter versprach gut und stabil zu werden, genau richtig also für einen Höhenweg um ein paar 4000er zu bestaunen. Weiterhin steht das Barrhorn noch auf meiner Liste und dafür möchte ich mal die Möglichkeit eines Zustiegs vom Mattertal ausloten. Die Wahl fiel also auf einen Teil des Topalihöhenwegs bis zur Topalihütte, von wo potenziel ein Weg zum Barrhorn abgeht.
Tour:
Der optimale Aufstieg zur hoch gelegenen



Daher entschied ich mich von Herbriggen aus aufzusteigen. Die erste Komplikation begann schon damit dass mir nicht klar war wie man in der Matterhorn-Gotthard-Bahn signalisiert das man in Herbriggen aussteigen möchte ("Halt auf Verlangen")? Ich fand nämlich keine Knopfe oder ähnliches die man hätte drücken können. Egal, zum Glück hielt die Bahn und ich bin als Einziger dort ausgestiegen.
Augstieg von Herbriggen (T3+):
Danach war ich gespannt ob der Aufstieg überhaupt markiert ist oder ob er irgendwelche objektiven Gefahren birgt, weshalb man ihn möglicherweise nicht in den Karten vermerkt. Nichts davon scheint aber zuzutreffen. Der selten begangene Weg ist direkt am Bahnhof angeschrieben und ist auch durchgehend markiert, wenn auch spärlich und mit blasser Farbe. Die rechte (westseitige) Talflanke im Mattertal ist unglaublich steil und entsprechend sind wohl auch alle Aufstiege auf diese Seite zackig. Der Weg folgt erst einem steilen Bachverlauf, den es mehrmals zu queren gilt. Immer wieder mal wird er steil oder ausgesetzt, aber nie problematisch. Auch stehen die Chancen wohl gut Steinböcke anzutreffen. Später geht der Weg in einen Zick-Zack Aufstieg durch den Wald über, bis man schliesslich den Topali-Höhenweg erreicht.
Topali Höhenweg zur Topalihütte (T3+):
Dem Höhenweg folgend wurde mir schnell ein Nachteil der Variante "Herbriggen" klar. Denn der Höhenweg quert nicht nur ewig lange, sondern er geht auch immer wieder rauf und runter, weshalb man bis zur Topalihütte sicherlich mehr als 100 Höhenmeter zusätzlich zu bewältigen hat. Ansonsten ist es ein schöner Panorama-Weg der abenteuerlich durch die megasteilen Talflanken quert. Die besonders abschüssigen Stellen sind immer wieder mit Seilen oder Ketten versichert, aber allzugrosse Höhenangst sollte man nicht mit bringen. Der Weg hat zwar auch langweilige Graspassagen, bringt aber auch tollle Eindrücke in die Hochgebirgslandschaft im Wallis und vermittelt zwischendurch sogar ein richtige Trekking-Feeling, z.B. beim mehrfachen Queren von Gletscherbächen.
Dem Höhenweg folgte ich bis zur

Abstieg nach Sankt Niklaus (T3):
Abgestiegen bin ich dann nach

Fazit:
Eine lange Tour mit viel Auf- und Abstieg und einem Stück des Topali-Höhenwegs. Man bewegt sich meistens in der sehr steilen, rechten Talflanke des Mattertals und entsprechend steigt man entweder steil auf oder quert steile und abschüssige Hänge. Den beeindruckenden, vergletscherten Dom hat man dabei sehr oft im Blick.
Ob nun die Route von Herbriggen oder Sankt Niklaus zur Topalihütte einfacher/schneller ist, konnte ich nicht wirklich evaluieren, da beide Vor- und Nachteile haben. Sicherlich ist eine Tagestour aufs Barrhorn vom Mattertal aus aber sehr heftig.
Tourengänger:
Schneemann

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