Gspaltenhorn 3436,1m
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GSPALTENHORN SOLO.
Drei Wochen war es her als ich die Tour schon einmal versuchte aber wegen zu vielem Nassschnee nur bis zum Böse Tritt kam. Der Gipfel liess mir keine Ruhe und so packte ich die Gelegenheit und machte mich nochmals daran diesen Traumberg zu besteigen. Diesmal klappte alles wie geplant, die Rote war überaus schön und die Befriedigung besonders gross da es mein bisher schwierigster Berg im Alleingang war.
Am ersten Tag stieg ich zur Gspaltenhornhütte (2455m) von der Griesalp (1408m) her auf. Trotz eher guter Wetterprognose kam ich doch in zwei Regenschauer. Dank einer Höhle oberhalb vom Felsenweg Gamchi konnte ich aber dem stärksten Regen entfliehen und kam einigermassen trocken auf der Hütte an. Die Hütte ist wegen dem freundlichen Hüttenpersonal und der schönen Lage ein besonderes Juwel in den Berner Alpen. Da ich wegen dem Sonnenaufgang im Bütlassesattel spätestens um 3:45 aufbrechen wollte, machte mir der Hüttenwart extra früher als üblich das Frühstück bereit. So beagnn mein Gipfeltag wie geplant und ich machte mich mitten in der Nacht auf den Weg.
Von der Hütte stieg ich über ein Schuttweg immer steiler werdend 350 Höhenmeter bis unter die Südwand vom Bütlasse. Hier begann es langsamer heller zu werden, also gab ich Gas und folgte der Felswand entlang auf Pfadspuren und über wenige Restschneefelder in den Bütlassesattel (3020m). Hier erwartete mich ein schönes Morgenrot und das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau malten ihre schwarzen Umrisse an Horizont. Zwei Basler Bergsteiger erreichten nun ebenfalls den Sattel und gemeinsam bestaunten wir den Sonnenaufgang. Nach der ausgiebeigen Rast ging es weiter über Schutt und Geröll hinauf zum Böse Tritt (3224m). Auf den letzten Meter zu diesem Gipfelchen beginnt erstmals die Kletterei über glatten, plattigen Fels (I). Der Böse Tritt ist der erste Gratzacken von vier Gratzacken des sogenannten Leiterengrates. Mit leichter Kletterei (I-II) werden der zweite und dritte Gratzacken umgangen. Der letzte Gratzacken wird auf einer Art Rampe mit einem Fixseil erklettert (I), dahinter gelangt man über eine Felsstufe (II) ausgesetzt hinunter zu einem weiteren Fixseil. Mit Hilfe des Fixseils gelangt man schliesslich durch einen Risskamin (II) hinunter in die Lücke zwischen dem Leiterengrat und dem Gspaltenhorn.
Nun folgte der spannenste Teil der Gspaltenhornbesteigung. Ich folgte dem plattigen Grat mit einigen Sicherungsseilen zum tief vorgespurten Firngrat welcher direkt zum Senkrechten Grataufschwung mit den taiartigen Fixseilen leitet. Im Falle von Blankeis wäre diese Stelle heikel, doch dank der Trampelspur und einem Pickel in der Hand wäre sogar ein Stolper verzeibar gewesen. Die dicken Fixseile am Beginn des Gspaltenhorn Nordwestgrates erleichtern die Tour enorm, ohne die Seile wäre die Tour ZS- mit Fels bis III. Ich sicherte mich mit einer Schlinge am Tau und hangelte mich mit Freude hinauf. Nach etwa 20-25m legte sich die Steilheit zurück, die Seile begleiteten mich aber noch einige Meter weiter. Zum Schluss folgte ein Felsgrat mit einigen Firnstellen hinauf zum Gipfel - die Kletterstellen waren gutgriffig (bis II) doch lag auch einiges an Schutt auf den Felsen. Mit jedem Meter kam mehr Freude auf und bald stand ich auf dem prächtigen Gspaltenhorn. Dank der etwas geringeren Höhe als die umliegenden Berge der Berner Hochalpen erscheinen diese besonders eindrucksvoll.
Der Abstieg erfolgte einfacher als erwartet, am heikelsten erschienen mir nur die Platten vom Böse Tritt. Nach einem wohlverdienten Bier auf der Gspaltenhornhütte machte ich mich auf den Abstieg zur Griesalp. Der Himmel zog dabei zu und zu meinem Glück erreichte ich die Postautohaltestelle genau 5 Minuten bevor kräftiger Regen einsetzte. Fazit: Eine rundum geglückte Sputnik-Solotour ;-)
Genaue Route: TAG 1: Griesalp - Dündenessli - Bundstäg - Bürgli - Gamchi - P.1810m - Sillere - P.2107m - Uf der Moräne - P.2331m - Gspaltenhornhütte. TAG 2: Gspaltenhornhütte - Bütlassesattel - Böse Tritt (P.3224m) - Leiterengrat - Gspaltenhorn Nordwestgrat - Gspaltenhorn - Abstieg wie Aufstieg.
Tour im Alleingang.
Drei Wochen war es her als ich die Tour schon einmal versuchte aber wegen zu vielem Nassschnee nur bis zum Böse Tritt kam. Der Gipfel liess mir keine Ruhe und so packte ich die Gelegenheit und machte mich nochmals daran diesen Traumberg zu besteigen. Diesmal klappte alles wie geplant, die Rote war überaus schön und die Befriedigung besonders gross da es mein bisher schwierigster Berg im Alleingang war.
Am ersten Tag stieg ich zur Gspaltenhornhütte (2455m) von der Griesalp (1408m) her auf. Trotz eher guter Wetterprognose kam ich doch in zwei Regenschauer. Dank einer Höhle oberhalb vom Felsenweg Gamchi konnte ich aber dem stärksten Regen entfliehen und kam einigermassen trocken auf der Hütte an. Die Hütte ist wegen dem freundlichen Hüttenpersonal und der schönen Lage ein besonderes Juwel in den Berner Alpen. Da ich wegen dem Sonnenaufgang im Bütlassesattel spätestens um 3:45 aufbrechen wollte, machte mir der Hüttenwart extra früher als üblich das Frühstück bereit. So beagnn mein Gipfeltag wie geplant und ich machte mich mitten in der Nacht auf den Weg.
Von der Hütte stieg ich über ein Schuttweg immer steiler werdend 350 Höhenmeter bis unter die Südwand vom Bütlasse. Hier begann es langsamer heller zu werden, also gab ich Gas und folgte der Felswand entlang auf Pfadspuren und über wenige Restschneefelder in den Bütlassesattel (3020m). Hier erwartete mich ein schönes Morgenrot und das Dreigestirn Eiger, Mönch und Jungfrau malten ihre schwarzen Umrisse an Horizont. Zwei Basler Bergsteiger erreichten nun ebenfalls den Sattel und gemeinsam bestaunten wir den Sonnenaufgang. Nach der ausgiebeigen Rast ging es weiter über Schutt und Geröll hinauf zum Böse Tritt (3224m). Auf den letzten Meter zu diesem Gipfelchen beginnt erstmals die Kletterei über glatten, plattigen Fels (I). Der Böse Tritt ist der erste Gratzacken von vier Gratzacken des sogenannten Leiterengrates. Mit leichter Kletterei (I-II) werden der zweite und dritte Gratzacken umgangen. Der letzte Gratzacken wird auf einer Art Rampe mit einem Fixseil erklettert (I), dahinter gelangt man über eine Felsstufe (II) ausgesetzt hinunter zu einem weiteren Fixseil. Mit Hilfe des Fixseils gelangt man schliesslich durch einen Risskamin (II) hinunter in die Lücke zwischen dem Leiterengrat und dem Gspaltenhorn.
Nun folgte der spannenste Teil der Gspaltenhornbesteigung. Ich folgte dem plattigen Grat mit einigen Sicherungsseilen zum tief vorgespurten Firngrat welcher direkt zum Senkrechten Grataufschwung mit den taiartigen Fixseilen leitet. Im Falle von Blankeis wäre diese Stelle heikel, doch dank der Trampelspur und einem Pickel in der Hand wäre sogar ein Stolper verzeibar gewesen. Die dicken Fixseile am Beginn des Gspaltenhorn Nordwestgrates erleichtern die Tour enorm, ohne die Seile wäre die Tour ZS- mit Fels bis III. Ich sicherte mich mit einer Schlinge am Tau und hangelte mich mit Freude hinauf. Nach etwa 20-25m legte sich die Steilheit zurück, die Seile begleiteten mich aber noch einige Meter weiter. Zum Schluss folgte ein Felsgrat mit einigen Firnstellen hinauf zum Gipfel - die Kletterstellen waren gutgriffig (bis II) doch lag auch einiges an Schutt auf den Felsen. Mit jedem Meter kam mehr Freude auf und bald stand ich auf dem prächtigen Gspaltenhorn. Dank der etwas geringeren Höhe als die umliegenden Berge der Berner Hochalpen erscheinen diese besonders eindrucksvoll.
Der Abstieg erfolgte einfacher als erwartet, am heikelsten erschienen mir nur die Platten vom Böse Tritt. Nach einem wohlverdienten Bier auf der Gspaltenhornhütte machte ich mich auf den Abstieg zur Griesalp. Der Himmel zog dabei zu und zu meinem Glück erreichte ich die Postautohaltestelle genau 5 Minuten bevor kräftiger Regen einsetzte. Fazit: Eine rundum geglückte Sputnik-Solotour ;-)
Genaue Route: TAG 1: Griesalp - Dündenessli - Bundstäg - Bürgli - Gamchi - P.1810m - Sillere - P.2107m - Uf der Moräne - P.2331m - Gspaltenhornhütte. TAG 2: Gspaltenhornhütte - Bütlassesattel - Böse Tritt (P.3224m) - Leiterengrat - Gspaltenhorn Nordwestgrat - Gspaltenhorn - Abstieg wie Aufstieg.
Tour im Alleingang.
Tourengänger:
Sputnik

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