Von Ischgl zum Piz Davo Lais (3027m)


Publiziert von sven86 , 22. August 2019 um 20:41.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Silvretta
Tour Datum:25 Juli 2019
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: Tasna Gruppe   CH-GR   A   Paznaun 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:massig kostenlose P. in Ischgl, z.B. nahe der Silvrettabahn
Kartennummer:AV-Karte Silvretta

Rund um die Heidelberger Hütte im langgezogenen Fimbatal gibt es einige leicht erreichbare Dreitausender, die zumeist auch durch Steige erschlossen sind. Die häufig sanften Geländeformen erfreuen hier vor allem im Winter den Skitourengeher, aber das bedeutet ja nicht, dass ein Besuch im Sommer langweilig wäre. Der schöne Piz Davo Lais wurde hier ja bereits von der Schweizer Seite her beschrieben. Der Zustieg von der österreichischen Seite von Ischgl im Paznaun zieht sich ordentlich in die Länge, sodass die Zufahrt mit dem Rad im Grunde genommen schon fast zwingend ist.

Los geht's jedenfalls völlig entspannt und locker mit dem E-Rad in Ischgl entsprechend den Beschilderungen ins Fimbatal hinein - die ersten Kilometer sind noch asphaltiert, aber anfangs zapfig steil. Bis zur Gampenalpe auf schon bald 2000 Meter bleibt es asphaltiert und oft moderat steigend mit Flachpassagen, aber auch einigen steileren Rampen. Bis hierher braucht es kein MTB und ansonsten wäre ich hier auch mit dem Trekkingrad gefahren bzw. teils geschoben.

Danach wird es aber ziemlich grobschotterig bis hinauf zur Heidelberger Hütte, auch wenn die Steigung meist moderat bleibt (aber recht weillig mit einigen kurzen Rampen). Bis hierher benötige ich 1:15 std; für die Abfahrt später 45 min.

Nach optionaler Kaffepause stehen zum Gipfel noch 800 Höhenmeter zu Fuß an, die sich in dem flachen Tal aber ordentlich in die Länge ziehen (an die 3 Stunden bei mir), zwei längere Flachpassagen sind dabei. Letztlich geht es hinauf zur beschilderten Fuorcla Davo Lais, zuletzt auf gut angelegter Trasse im Blockgelände. Vorhandene Schneefelder waren am Begehungstag von der Neigung her harmlos.

Von der Fuorcla (Sattel) zeigt sich dann die weglose schuttige SO-Flanke des Piz Davo Lais, die zumeist kaum 30 Grad steil ist und insofern sicherlich vielfach begehbar wäre. Im mittleren Teil wird sie allerdings von einem Schrofenriegel durchzogen. Die vermutlich leichteste Variante durchschreitet diesen auf dessen rechter Seite, wo sich auch bald einige Steinmandl und schwache Steigspuren finden. Am steilsten Stück ist die Idealroute nicht ganz klar (rechts oder links an einem Schrofengebilde vorbei), hier kann man auf einigen Metern schon einen oberen T3er geben; bei ungünstiger Route geht's vielleicht auch mal ganz knapp in den T4er rein. Ansonsten aber nichts wirklich wildes, das Gelände ist nicht übermäßig steil (bis knapp 35 Grad) oder ausgesetzt. Danach wird es auch bald wieder flacher und über den flachen Südkamm geht es ohne weitere Schwierigkeiten zum aussichtsreichen Gipfel.

Tourengänger: sven86


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»