Seelakopf (2368m) - Gipfelsammeln rund um die Engelspitze

Nach dem Daniel (2340m, 2016), dem Thaneller (2341m, 2017) und dem Roten Stein (2366m, 2018) sollte nun mit dem  Seelakopf 2368m auch 2019 eine neue persönliche Höchstmarke für die Alpen aufgestellt werden. Die Höhen liegen zwar nicht weit auseinander, aber immerhin.

Von Namlos auf die Engelspitze (2:00)
Los gings um 7:45 bei noch mäßigem Wetter an einer Sitzbank (Parkmöglichkeit) direkt an der Straße kurz vor Namlos. Der Weg mündet auf einer Wiese, der man weiter bergauf folgt, bis rechts ein kleiner Pfad abzweigt. Dieser kreuzt dann einen kleinen Wasserfall und schlängelt sich zunächst durch den Wald und ab der Baumgrenze über eine Wiese unschwierig hinauf bis zum Gipfelkreuz der Engelspitze. Überhalb der Baumgrenze ist das Panorama wirklich sehr schön. Leider fehlt am Gipfelkreuz ein Kugelschreiber, sodass man sich nicht im Gipfelbuch eintragen konnte. Dem Weg weiter am Grat entlang folgend ist um 9:45 der Hauptgipfel der Engelspitze (2291m) erreicht.

Von der Engelspitze zum Seelakopf (0:30)
Von der Engelspitze gehts am Grat entlang weiter Richtung Seelakopf. Bis kurz vor den Gipfel ist der weg unschwierig (T2), direkt im Gipfelaufstieg wird es aber doch noch etwas ausgesetzt (T3). Um 10:30 ist der Seelakopf (2368m) erklommen und ich stehe nun 2m über dem Roten Stein, den man von hier aus auch ganz gut sieht. Insgesamt ist das Gipfelpanorama hier richtig toll, man sieht auch richtig weit. Deshalb verweile ich hier zu einer kleinen Brotzeit.

Vom Seelakopf zum Rüdigerkopf (0:45)
Hat man den Gipfel verlassen, wirds wieder unschwierig (T2). Man folgt zunächst dem Grat, verlässt diesen dann den Wegspuren die Scharte hinab folgend. Leider verlaufen sich die Wegspuren dort etwas, sodass man zunächst weglos über die Wiese am Grat entlang aufsteigen muss. Später finden sich die Wegspuren wieder. Man passiert den Schlierekopf (2290m), die höchste Erhebung des Grats und folgt dem Grat weiter bis zu dessen Ende und man erreicht den Rüdigerkopf (2249m). Die letzte Erhebung vor der Scharte in Richtung Rüdiger bietet nocheinmal einen großartigen Blick Richtung Süden.

Vom Rüdigerkopf zurück zur Engelspitze (0:30)
Auf gleichem Weg gehts nun zurück zur Engelspitze, wobei in der Scharte unterhalb des Grats Engelspitze-Seelakopf etwas abgekürzt werden kann, da hier ohnehin kein Weg sichtbar ist. Die Wiesen zwischen Rüdigerkopf und Schlierekopf sind saftig und für Floristen gibt es hier viele verschiedene Blumen zu bestaunen. Um 12:00 ist das Gipfelkreuz der Engelspitze erneut erreicht.

Von der Engelspitze zum Kalten Stein (0:30)
Der Weg zum Kalten Stein ist auf meiner Karte nicht verzeichnet. Dennoch sind hier Wegspuren vorhanden. Im Abstieg zur Scharte ist es allerdings sehr ausgesetzt (an der Grenze zu T4) und bei dem lockeren Gestein muss man aufpassen, wo man hintritt. Hat man die Scharte erstmal erreicht, ist der Aufstieg zum Kalten Stein nicht mehr schwierig und auch nicht mehr lang. Leider gab es hier keine Gipfelmarkierung, sodass ich selbst ein kleines profisorisches Gipfelkreuz errichtet habe. Ich hoffe es hält dem nächsten Sturm Stand.

Vom Kalten Stein zurück nach Namlos (1:30)
Auf gleichem Weg zurück zum Gipfelkreuz (0:30) und dann den Aufstiegsweg hinab ins Tal (1:00 bei schnellem Schritt). Alternativ wäre bestimmt auch eine weglose Kreuzung ab der Scharte möglich gewesen. Die Schuttfelder sahen aber sehr steil aus, deshalb habe ich mich nicht getraut und die paar zusätzlichen Höhenmeter zurück zum Gipfelkreuz in Kauf genommen.

Insgesamt war es unter der Woche eine ruhige Tour, mir sind nur 3 Leute begegnet. Sie ist aber sehr lohnend, da die Ausblicke vom Seelakopf und von der Engelspitze grandios sind.

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