Piz Corviglia, 3059m
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In Bezug auf den Gipfel des Piz Corviglia gibt es offensichtlich unterschiedliche Ansichten: die online-Karte (map.geo.admin) zeigt die Bezeichnung „Piz Corviglia“ bei P.3059 - P.3086 steht auf der Karte viel nördlicher und lässt einen glauben, dass dies ein namenloser Gipfel sei. Wenn man reinzoomt, ist es noch deutlicher, dass P.3059 = Piz Corviglia. Auch auf meiner alten 1:50 000-Oberengadin-Karte (1976) steht "Piz Corviglia, 3057m".
Was stimmt nun? Logisch wäre natürlich, wenn der höchste Punkt in derselben Felskette auch als Gipfel bezeichnet wird. Und als ich im Nachhinein
Tobi‘s Bericht las, denke ich, dass ich wohl „nur“ auf dem Vorgipfel gelandet bin … Aber der Reihe nach …
Ich wollte heute nochmals eine Tour unternehmen; nicht allzu lange sollte sie sein – das Wetter schien etwas unsicher zu sein (was sich dann nicht bestätigen sollte). Über Marguns thronen einige 3000er, welche kaum besucht werden. Als Tagesziel habe ich eben den Piz Corviglia auserkoren.
Bequem ging’s mit der Gondelbahn von Celerina hinauf nach Marguns (2278m). Nun der Fahrstrasse folgend bis zur Glüna-Talstation (Sessellift). Rechts abbiegend und hinauf zur Chamanna Saluver, 2633m (gehört offensichtlich dem Skiclub Celerina).
Jetzt einem weiteren Fahrweg westwärts folgend, der bis zur Bergstation des Sessellifts Glüna (2825m). Teilweise ist dieser Fahrweg allerdings unter einer Schneedecke begraben, weshalb bereits hier eine Geröllweg-Abkürzung erfolgt.
Ab hier weglos über Geröll hinauf zum See (ca. 2860m). Ich stieg nun in der Westflanke auf, was eigentlich erstaunlich gut ging; d.h. wenig Bewegung in den Steinen. Erst der Schlussanstieg wurde etwas mühsamer. So gelangte ich ohne grosse Probleme zur äussersten, d.h. westlichsten Gratspitze (ca. 2980m), nicht kotiert auf der Karte, aber mit Steinmann.
Nun problemlos dem Grat entlang, dann einige Meter östlich absteigend und unterhalb der Felsen querend. Das war ziemlich mühsam … - aber noch viel mühsamer wurde dann der Aufstieg zu P.3059; sehr steil und rutschend, kein einziger Stein hielt.
So gelangte ich also auf den (vermeintlichen?) Gipfel des Piz Corviglia. Neben mir zwei furchteinflössende Zacken, welche ich nicht hätte überschreiten können. Gemäss
Tobi hätte man diese ebenfalls östlich umgehen können …
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich allerdings bereits genug vom Geröll-Surfen und ich machte mich an den Abstieg. So kontrolliert wie möglich abrutschend; dann und wann auch wieder mal ein festsitzender Stein ausnützend.
Derart gelangte ich das grosse Geröllfeld wieder hinunter zum See und weiter denselben Weg zurück bis nach Marguns.
Fazit:
Ob Vor- oder Hauptgipfel: definitiv eine sehr einsame Region, hat man mal das verunstaltete Gebiet der „Corviglia-Fahrstrassen“ verlassen. Man könnte eine beliebig lange Gratüberschreitung machen, das haben die Könner
Tobi und
Delta bereits vorgemacht. Das wäre allerdings nichts für mich; einzelne Gratabschnitte sahen zumindest aus der Ferne eher haarsträubend aus …
Was stimmt nun? Logisch wäre natürlich, wenn der höchste Punkt in derselben Felskette auch als Gipfel bezeichnet wird. Und als ich im Nachhinein

Ich wollte heute nochmals eine Tour unternehmen; nicht allzu lange sollte sie sein – das Wetter schien etwas unsicher zu sein (was sich dann nicht bestätigen sollte). Über Marguns thronen einige 3000er, welche kaum besucht werden. Als Tagesziel habe ich eben den Piz Corviglia auserkoren.
Bequem ging’s mit der Gondelbahn von Celerina hinauf nach Marguns (2278m). Nun der Fahrstrasse folgend bis zur Glüna-Talstation (Sessellift). Rechts abbiegend und hinauf zur Chamanna Saluver, 2633m (gehört offensichtlich dem Skiclub Celerina).
Jetzt einem weiteren Fahrweg westwärts folgend, der bis zur Bergstation des Sessellifts Glüna (2825m). Teilweise ist dieser Fahrweg allerdings unter einer Schneedecke begraben, weshalb bereits hier eine Geröllweg-Abkürzung erfolgt.
Ab hier weglos über Geröll hinauf zum See (ca. 2860m). Ich stieg nun in der Westflanke auf, was eigentlich erstaunlich gut ging; d.h. wenig Bewegung in den Steinen. Erst der Schlussanstieg wurde etwas mühsamer. So gelangte ich ohne grosse Probleme zur äussersten, d.h. westlichsten Gratspitze (ca. 2980m), nicht kotiert auf der Karte, aber mit Steinmann.
Nun problemlos dem Grat entlang, dann einige Meter östlich absteigend und unterhalb der Felsen querend. Das war ziemlich mühsam … - aber noch viel mühsamer wurde dann der Aufstieg zu P.3059; sehr steil und rutschend, kein einziger Stein hielt.
So gelangte ich also auf den (vermeintlichen?) Gipfel des Piz Corviglia. Neben mir zwei furchteinflössende Zacken, welche ich nicht hätte überschreiten können. Gemäss

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich allerdings bereits genug vom Geröll-Surfen und ich machte mich an den Abstieg. So kontrolliert wie möglich abrutschend; dann und wann auch wieder mal ein festsitzender Stein ausnützend.
Derart gelangte ich das grosse Geröllfeld wieder hinunter zum See und weiter denselben Weg zurück bis nach Marguns.
Fazit:
Ob Vor- oder Hauptgipfel: definitiv eine sehr einsame Region, hat man mal das verunstaltete Gebiet der „Corviglia-Fahrstrassen“ verlassen. Man könnte eine beliebig lange Gratüberschreitung machen, das haben die Könner


Tourengänger:
Linard03

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