Verführung ins Jenseits


Publiziert von Mo6451 , 29. Juni 2019 um 22:56.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:29 Juni 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 465 m
Abstieg: 354 m
Strecke:8,62 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Bern - Brig; MGB Brig - Fiesch]; Bus 652 Fiesch - Ausserbinn, Dorfplatz
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus 652 Binn, Dorf - Fiesch; MGB Fiesch - Brig; cff logo Brig - Bern - Basel
Kartennummer:SchweizMobil, outdooractive

Heiß ist es immer noch, da kommt eine Tour in höheren Lagen gerade recht. Schon länger habe ich in meinem Fundus eine Tour durch den Schlättergraben. Heute wollte ich versuchen, durch diesen Graben zu kommen. Fast wäre es an der SBB gescheitert, der Zug kam mit 11 Minuten Verspätung in Brig an. Die Matterhorn-Gotthard-Bahn hat gewartet und auch der Postbus in Fiesch. So konnte ich plangemäß meine Tour starten.

In Ausserbinn-Dorf verlasse ich den Postbus. Der Einstieg in den Schlättergraben soll am Wendeplatz sein. Mehrmals suche ich das Gelände ab, bis ich endlich einen Einstieg gefunden habe. Erst weiter oben zeigt sich eine deutlichere Spur. Offensichtlich wird aber dieser unmarkierte Pfad nicht mehr begangen.

Auf dem Weg liegen umgefallene Bäume und das Grünzeug steht kniehoch. Ich arbeite mich durch das Gemüse, so lange, wie ich eine Spur erahnen kann. Dann auf einmal stehe ich vor einer grünen Wand. Nicht einmal zu erahnen ist, wie es weiter gehen soll. Da hilft nur eins, Rückzug. So lande ich bald wieder an dem Wendeplatz.

Jetzt befrage ich erst einmal meine elektronische Karte, um zu sehen, was alternativ möglich ist. Zuerst folge ich noch der Straße nach Südwesten und biege dann auf den Wanderweg ab, der mich runter führt zum Grumela Grabe. Ab hier begegne ich bis Steinmatta keinem Wanderer mehr.

Am Grumela Grabe folge ich nicht dem Alpenpässe Weg sondern dem Wanderweg Richtung Tosend Stei. Es geht abwärts zur Binna, die ich auf einer, schon recht demolierten Brücke überquere. Ein deutlicher Pfad führt entlang des Ufers, endet aber bald am Wasser.

Also wieder zurück bis zu dem kleinen Gebäude. Dort sehe ich auf einem Stein eine verblasste Markierung, die schräg nach oben führt. Auch hier ist das Gras sehr hoch und die Wegfindung nicht einfach. Erst im Wald wird es besser, was die Wegfindung angeht. Nur der Weg nicht.

Steil geht es jetzt aufwärts. Immer wieder sind Hindernisse des vergangenen Winters zu überwinden. Die Schlüsselstelle folgt dann ziemlich zum Schluss. Zwei große entwurzelte Bäume liegen da, sie haben den gesamten Weg mitgerissen.

Nun heißt es weglos nach oben, um hinter den Wurzeln eine Möglichkeit zur Querung zu finden. Der Untergrund ist recht sandig, doch mit etwas Vorsicht lässt sich die Stelle passieren.

Nch einem weiteren Aufstieg erreiche ich dann den Römerweg. Jetzt suche ich mir erst einmal einen schönen Baumstamm für meine verdiente Mittagspause.

Auf breitem Forstweg wandere ich jetzt weiter Richtung Römerbrücke, auf der ich die Binna erneut überquere. Durch das Tauwetter führt der Fluss ernorm viel Wasser. Nach der Brücke geht es weiter aufwärts, bis ich kurz vor Steimatta die Straße erreiche.

Die Straße verschwindet bald im Tunnel, der Wanderweg führt rechts vorbei. Auch hier sind vielfach die Spuren des Winters noch zu sehen. Da ich noch genügend Zeit bis zur nächsten Abfahrt des Postbusses habe, entscheide ich mich für den Fußweg nach Binn.

Unterwegs bestaune ich die Twingi Landart 2019, Kunstwerke am Wegesrand. Einige habe ich fotografiert.

In Binn ist einiges los, der Postbus entlässt etliche Passagiere mit Koffern, die offensichtlich hier einen Urlaub verbringen wollen. Der Volg hat auch noch geöffnet und am Wegesrand sitzen zwei kleine Mädchen, die gesammelte Steine verkaufen. Ich entscheide mich für einen kleinen Kristall.

Bis zur Abfahrt des Busses finden sich immer mehr Wanderer ein, einige steigen in Steimatta wieder aus, um den Twingi Landart Weg zurück nach Binn zu gehen. Ich fahre weiter nach Fiesch und von dort zurück nach Hause.

Auch wenn ich den Schlättergraben nicht durchqueren konnte, die alternative Tour war den Ausflug wert. T3 sind nur der Ausflug in den Schlättergrabe und der Aufstieg vom Grumela Grabe bis zum Tosend Stei.

Tour solo



Tourengänger: Mo6451


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