Gomser Wanderung auf der Südseite der Rotten (Rhone)


Publiziert von Baeremanni , 9. November 2015 um 11:44.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 5 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 695 m
Abstieg: 1045 m
Strecke:Niederwald MGB - Mühlebach - Ausserbinn - Grengiols MGB
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV MGB ab Brig
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV MGB nach Brig
Kartennummer:264T Jungfrau, 265T Nufenenpass und eigene Ausdrucke aus SchweizMobil

Bei jeder Fahrt mit der Bahn durch das Goms sah ich hinüber an die südseitige Flanke des Tales mit den Dörfern Ernen, Mühlebach und mehr. Auch kann man mehrere Wege sehen, welche der Talseite folgen. Wäre doch sicher eine Wanderung wert.
Am Donnerstag durfte ich einen sonnigen Tag erwarten und so fuhr ich einmal mehr ins Wallis bis zur Station Niederwald. Das einzige Restaurant des Dorfes war auch noch nicht geöffnet und so ging es einmal mehr ohne den eigentlich obligaten Akklimatisationskaffee auf den Tippel. Einige Meter den östlich den Geleisen entlang. Nach der Barriere hinunter zur Rottenbrücke. Nun der Rotte entlangh talaus. Eine Absperrung war problemlos zu umgehen und so zog ich zügig los. Aber nach etwa 500 m war dann aber endgültig fertig. Die über den tiefen Bachgraben führende Brücke war weg. Und der Graben war zu tief um den Bach zu überwinden. Ja so denn, zurück zum Start.
Auf dem Hinweg sah ich aber am höchsten Punkt des Weges einen kleinen Trampelpfad, welchen ich denn auch auf meiner Karte 1:25‘000 fand. Erstmals steil hinauf und dann gleich wieder hinunter zum Bach. Ohne Brücke oder Steg an das andere Ufer und durch den Wald hinauf. Weiter, nur schwach ersichtlichen Wegspuren folgend ziehe ich hoch bis zur Alphütte Stitzine. Hier sehe ich rund 100 m weiter unten wieder den Weg und es geht über die gefrorenen Wiesen dorthin und ich bin wieder mal auf dem richtigen Pfad.
Kurz vor Steinhaus kommt wieder eine Absperrung, diesmal mit einet Tafel:
„Brücke demontiert“. (Warum nicht auch auf der anderen Seite so eine Tafel??)
Ab Steinhaus kommt nun der weniger schöne Teil des Tages. Bis nach Mühlebach nun Teerbelag.
Durch das alte Dorfhinunter zum Bach. Ich verzichte, schon hier zur Suone Trusera aufzusteigen und nehme den markierten Weg über Waldacher Richtung Ernen. Kurz vor dem Dorf folge ich dem Wanderweg den Hang hinauf und gelange schliesslich zur Suone Trusera.  Leider schon abgestellt, Aber nun auf dem Hüterweg rassig weiter talaus. Doch bald zweigt der Roue ab und führt wieder mal steil hinauf zu P.1340 Binegga und aber auch raus an die Sonne.
Ja das alte Gasthaus hat seinen Namen zu Ehren, ist aber totasl verlottert.
Ich mache Mittashalt und geniesse die Sonne und die Aussicht. Nach der Pause mache ich mich auf nach Ausserbinn. Der Weg ist sehr schön instand gestellt mit Trockenmauern etc.. Eine Tafel weist darauf hin, dass dies einst eine wichtige Verbindung zum Süden war (Domodossola) war. (Mehr darüber findet man im Inventar historische Verkehrswege der Schweiz. Sind übrigens noch mehrere Teilstücke meiner heutigen Wanderung dort aufgeführt).
Ausserbinn erscheint mir wie ausgestorben, die einzige Wirtschaft hat auch Sonntag. Also weiter. Jetzt aber wird es immer steiler Richtung Binnaschlucht.
Anfänglich über Wiesen wird der Weg recht schmal. Viel  ist überdeckt mit trockenem Laub. Ist zwar lustig wie es raschelt, aber ich sehe oft kaum wo ich gehe und bin froh über die Wanderstöcke.
Endlich bin ich unten am Seitenbach der Binna und es geht fast gespentisch weiter durch die Engeschlucht bis zum Brücklein über die Binna. Sieht nicht gerade vertrauenserweckend was da noch recht hoch über die Binna führt. Ich muss trotz allem hinüber, es schawnkt etwas, aber die Brücke hält.
Nun gut 120 m steiler ZikZak Aufstieg wieder die Gegenseite hinauf, wo ich wieder auf die Hauptroute gelange. Immerhin habe ich mit dieser Wegwahl  einige Asphaltkilometer „verpasst“. Bei der Kapelle Blatt bin ich wiedser auf 1275 MüM.
Anfänglich noch Forstweg, kommen dann doch noch einige Asphaltkilometer.
Ich staune ob der Grösse des Dorfes. Nach dem Blick in den Fahrplan ziehe ich den Tippel durch bis hinunter zur Bahnstation, wo ich nach kurzer Zeit die Bahn nach Brig für den Heimweg erreiche.

Tourengänger: Baeremanni


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