Madone di Mergoscia (2039m) - von Contra nach Mergoscia


Publiziert von dulac , 7. Juni 2019 um 00:17.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:31 Mai 2019
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Poncione Piancascia 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1350 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus ab Tenero Bahnstation bis Contra-Paese
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus Nr. 311 von Mergoscia nach Locarno
Kartennummer:map.geo.admin.ch

In den letzten Monaten hatte ich kurzzeitige Schönwetterphasen auf der Alpensüdseite genutzt, das mir anhin noch wenig bekannte Hinterland von Locarno ein wenig zu erkunden. Bei einer dieser Touren wurde ich auf den Grat aufmerksam, der oberhalb von Mergoscia zum Madone hinaufführt.

 

Diesen Grat wollten ich heute ab Mergoscia begehen: Doch dann machte mir die SBB einen Strich durch die Rechnung: der Zug ab ZH hatte eine knappe halbe Stunde Verspätung und damit konnte ich auch den Bus nach Mergoscia abschreiben.

 

Drum musste ich wohl oder übel die Tour umdrehen mit Mergoscia als Endpunkt. Als ich dann, mehr aus Zufall, noch entdeckte, dass es sogar eine passende Busverbindung ab Tenero nach Contra geben würde, war der Tag gerettet.

 

Und so stieg ich von der Endhaltestelle Contra-Paese zunächst zu den Monti di Lego auf. Eine wunderschöne Alp und ein exzellenter Aussichtspunkt. Anders als im Februar war nun auch die Beiz geöffnet und bestens besucht. Für mich kam sie allerdings zu früh. Den nachfolgenden schönen Weg zur Bassa di Bietri kannte ich zum grossen Teil ebenfalls von damals. Sehr angenehm zu begehen, doch lässt sich auf ihm nur kaum Höhe gewinnen, da er bis zum Abzweig beinahe eben verläuft. Das ändert sich erst gegen Ende, wenn es auf Serpentinen zur Bassa di Bietri hinauf geht. Von dort bis zur Alpe di Bietri wird’s dafür erneut eben.

 

Im weiteren führt der Steig nun auf den Sattel zwischen der Cima della Trosa im Süden und dem Madone im Norden. Nun ist's noch rund eine Stunde bis zum Madone resp. seinem Südgipfel.

 

Oben angekommen nun erst einmal eine ausgedehnte Rast.

 

Angesichts der danach bereits fortgeschrittenen Zeit, einer gewissen Unsicherheit hinsichtlich der Bedingungen im Abstieg (T4 lt. Markierung) und der Notwendigkeit, nicht den letzten Bus zu verpassen, verzichtete ich heute darauf, auch den geringfügig höheren Nordgipfel zu besuchen und machte mich stattdessen unmittelbar auf den Abstieg.

 

Die Wegspur zumeist recht schmal und bis rund 1.600 m durch Grasgelände, stets aber sehr gut markiert. An den beiden Höckern, die auf der Wegstrecke bis hier passiert werden, geht’s in der Flanke vorbei.

 

Oberhalb der Alp Redrisc und von da bis hinab nach Porchesio hat es dann recht viel Gebüsch.

 

Insgesamt ist der Abstieg bis hierhin sehr gut zu begehen und in keinem Fall ein T4. T3 wäre nach meiner Einschätzung eher zutreffend.

 

Der weitere Abstieg bis hinab nach Mergoscia auf recht breiten, aber auch recht schottrigen, tessin-typischen Wegen.

 

Der vorletzte Bus nach Locarno war bei meiner Ankunft dort bereits seit einer knappen halben Stunde weg. Dafür blieb mir aber noch eine Stunde bis zum letzten. Zeit genug, die schöne Abendstimmung zu geniessen und die Wanderung bei einem Bier ausklingen zu lassen.

 


Tourengänger: dulac


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»