Cinque Terre, zweiter Teil

Der zweite Teil der Cinque Terre ist die kürzeste Wanderung während der Ferien. Die mit dem leichtestem Weg auch. Folglich hat es hier auch die meisten Touristen. Der Weg von Vernazza über Corniglia nach Manarola ist sehr gut ausgebaut, viel begangen und kostet theoretisch wieder Maut.

Gleiches Spiel wie die Tage zuvor: zunächst teils auf Treppen steil, dann flacher bergauf, weiter oben eher flach und dann retour bergab. Hier gehen wir recht bald unterhalb von San Bernardino an einem sympatischen Aussichtslokal vorbei.

Gegen Mittag kommen wir in Corniglia an, machen ausgiebig Pause und schauen uns das Dorf an. Das ist schön etwas oberhalb der Küste auf einer Terasse gelegen und allein einen Besuch wert. Riesige Scharen an Touristen irren hier nicht. Von Vernazza nach Corniglia folgen wir der Route 43 im Kompass Wanderführer. Der Weg ist gut ausgeschildert und man kommt eigentlich auch ohne Buch aus.

Das Nachmittagsstück der Wanderung führt uns über Volastra nach Manarola. Hier ändert sich noch einmal der Charakter der Wanderung: Erstmals geht man grossflächig durch angelegte Weinbauterassen statt durch Wald, wechselndes Gelände oder Macchie. Dementsprechend wenig Schatten gibt es, was im April noch kein Problem ist, im Sommer aber sicher etwas unangenehm werden kann. Wieder ist die Route gut markiert und beschildert. Es sind ordentlich Wanderer unterwegs.

Das letzte Stück nach Manarola war für mich das Schönste des Tages, Blick frontal auf das Meer, links daneben das schmucke Dorf dabei immer schön durch die Reben und Frühlingsblumen mit vielen Schmetterlingen.

Eigentlich haben wir noch die touistenwirksam benannte Via dell'Amore nach Riomaggiore gehen wollen, der Weg war 2019 aber gesperrt. Generell ist es ratsam, sich darüber zu informieren, ob in den Cinque Terre Wegstücke gesperrt sind. Das kann dan durchaus sein, dass man da 100% nicht durchkommt (Hangrutsche oder Steinschlag).

Riomaggiore ist auch ein Schmuckstück der Cinque Terre. Südlich der Dorfes kann man noch zu einem kleinen Strans laufen. Der kurze Weg ist gut ausgebaut und wir besuchen den Strand noch am Abend.

Zum Dessert dann noch eine letzte Wanderung am Tag darauf.