Mont Sujet - in einem Osterglocken- und Krokus-Meer
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Eigentlich wären wir gerne mit der Standseilbahn "vinifuni" von Ligerz durch die malerischen Rebberge und Wiesen nach Prêles hinauf gefahren und von dort mit dem Postauto nach Nods. Leider sind gerade Revisionsarbeiten angesetzt und man muss auf Ersatzbusse ausweichen, was mit entsprechenden Wartezeiten auch eine längere Reisezeit bedeutet. Also wählen wir die Strecke über Le Landeron.
Umsteigen in Zürich und Biel, dann die Fahrt zwischen Bielersee und den Rebhängen, schöne Aussicht garantiert. In Le Landeron steigen wir in den Bus um, der uns und einen weiteren Fahrgast in kurzer Fahrt nach Nods bringt. In der sympathischen kleinen Laiterie kaufen wir uns ein feines Brötchen und machen uns auf den Weg durch das kleine Dörfchen. Schon bald verlassen wir die Strasse und marschieren auf dem Wanderweg nordostwärts und gelangen schnell in bewaldetes Gebiet. Wir sind sehr erstaunt, hinter der Wegzäunung hier schon die ersten Osterglocken zu sehen. Die Hoffnung, auf weitere dieser gelben Blumen auf unserer Wanderung zu treffen, steigt schlagartig. Und die Märzenglöckchen und Seidelbast ermuntern uns zusätzlich.
Nach kurzer Zeit am Waldrand entlang erreichen wir die weite Ebene, wo der Wanderweg das Strässchen verlässt und wir im Grünen in ein botanisches Wunder eintreten. Es verschlägt uns den Atem! Gelb, weiss, violett. Ein Meer von Osterglocken und weissen und violetten Krokussen liegt vor uns. Taunass glitzern sie und bieten einen fantastischen Anblick. Entsprechend viel Zeit benötigen wir, weil wir immer wieder noch schönere Exemplare erblicken. Das einzigartige Bild wird durch mächtige, einzeln stehende Laubbäume und Tannen vervollständigt. Nach der Ebene wandern wir längere Zeit durch den Wald. Harte Schneeresten liegen auf dem Weg. Kaum verlassen wir den Wald, strahlen uns wieder gelbe Flecken entgegen. Der Tau an den Blumen ist inzwischen aufgelöst und die Krokusse öffnen sich stärker. Wir treffen immer mehr auch auf Osterglocken, deren Blüten noch nicht geöffnet sind. Da steht noch weitere Blütenpracht an. Auf schönem Weg, zwischen lieblichen Bäumen durch, an Blumenteppichen vorbei, was kann da noch schöner sein?
Nach einer kurzen Pause in der Nähe der Métairie de Prêles steigen wir im Zickzack gegen den Mont Sujet an. Auf seiner Schattenseite liegt noch ein wenig Schnee, dieser ist aber gut zu begehen. Oben in der Einsattelung trauen wir unseren Augen nicht: wiederum Osterglocken und Krokusse. Nach unserer Tour vor acht Jahren, wo wir keine Blumen angetroffen haben, rechneten wir überhaupt nicht damit und sind umso erstaunter. Dafür ist dann der letzte Anstieg auf den Mont Sujet ziemlich blumenlos. Aber wir dürfen ja nicht unzufrieden sein.
Eine kurze Zeit setzen wir uns hin und geniessen den Tag. Mit Fernsicht ist heute nichts, trotz der Sonne, die schon seit dem Morgen ununterbrochen scheint. Statt über den Skulpturenweg abzusteigen, wollen wir zur Abwechslung diesmal weglos westwärts weiter. Als hätten wir nicht schon genug der schönen Blumen, müssen wir auch hier aufpassen, nicht bei jedem Schritt welche zu zertrampen. Neben den blühenden sind Tausende Osterglocken, die erst ihre Stiele emporwachsen lassen. Auf der Südseite von knorrigen Bäumen leuchten die gelben Teppiche. Beim westlichen "Gipfel" P.1333 steigen wir zum Wanderweg ab. Mit all den einzelnen Baumgruppen, davor immer wieder Osterglocken, am Schatten mal eine Nieswurz, ist es sehr kurzweilig und wir erreichen gemütlich das Gehöft Combe Robin. Im dichten Wald des Fôret des Chassins geht es scheinbar unendlich lange, und vorallem blumenlos, hinunter, bis wir bei P.987 in abwechslungsreicheres Gelände kommen. Auf einem Sentier botanique gelangen wir nach Lamboing. Sieh da, frisch sprudelndes Wasser aus einem schönen Steinbrunnen! Leider kein Trinwasser.
Wir müssen nun eine Zeitlang auf der Strasse südwärts gehen, bis wir bei den Mühlen in die Twannbachschlucht abbiegen können. Zu Beginn sieht alles sehr zahm aus, gar keine Anzeichen einer Schlucht. Das ändert sich, als wir auf einer Brücke auf die linke Seite geleitet werden. Steile Felswände, im Flussbecken riesige Steinblöcke und jede Menge vermooster Bäume, die vor Jahren in die Tiefe gestürzt sind. Der Fluss ergiesst sich über Gleitflächen aus Kalk in riesige Becken, während wir auf engem Weg, der in die Felswände gehauen wurde, immer wieder zum Staunen stehen bleiben. Alles Schöne hat mal ein Ende, so auch am Ausgang der Schlucht, wo wir unseren Schlucht-Obolus entrichten. Nicht ganz! Schön ist auch, sich in Twann in die Wirtschaft zu setzen und bei einer kühlen Erfrischung dankbar auf diesen Blumenwunder-Tag zurück zu schauen.
Umsteigen in Zürich und Biel, dann die Fahrt zwischen Bielersee und den Rebhängen, schöne Aussicht garantiert. In Le Landeron steigen wir in den Bus um, der uns und einen weiteren Fahrgast in kurzer Fahrt nach Nods bringt. In der sympathischen kleinen Laiterie kaufen wir uns ein feines Brötchen und machen uns auf den Weg durch das kleine Dörfchen. Schon bald verlassen wir die Strasse und marschieren auf dem Wanderweg nordostwärts und gelangen schnell in bewaldetes Gebiet. Wir sind sehr erstaunt, hinter der Wegzäunung hier schon die ersten Osterglocken zu sehen. Die Hoffnung, auf weitere dieser gelben Blumen auf unserer Wanderung zu treffen, steigt schlagartig. Und die Märzenglöckchen und Seidelbast ermuntern uns zusätzlich.
Nach kurzer Zeit am Waldrand entlang erreichen wir die weite Ebene, wo der Wanderweg das Strässchen verlässt und wir im Grünen in ein botanisches Wunder eintreten. Es verschlägt uns den Atem! Gelb, weiss, violett. Ein Meer von Osterglocken und weissen und violetten Krokussen liegt vor uns. Taunass glitzern sie und bieten einen fantastischen Anblick. Entsprechend viel Zeit benötigen wir, weil wir immer wieder noch schönere Exemplare erblicken. Das einzigartige Bild wird durch mächtige, einzeln stehende Laubbäume und Tannen vervollständigt. Nach der Ebene wandern wir längere Zeit durch den Wald. Harte Schneeresten liegen auf dem Weg. Kaum verlassen wir den Wald, strahlen uns wieder gelbe Flecken entgegen. Der Tau an den Blumen ist inzwischen aufgelöst und die Krokusse öffnen sich stärker. Wir treffen immer mehr auch auf Osterglocken, deren Blüten noch nicht geöffnet sind. Da steht noch weitere Blütenpracht an. Auf schönem Weg, zwischen lieblichen Bäumen durch, an Blumenteppichen vorbei, was kann da noch schöner sein?
Nach einer kurzen Pause in der Nähe der Métairie de Prêles steigen wir im Zickzack gegen den Mont Sujet an. Auf seiner Schattenseite liegt noch ein wenig Schnee, dieser ist aber gut zu begehen. Oben in der Einsattelung trauen wir unseren Augen nicht: wiederum Osterglocken und Krokusse. Nach unserer Tour vor acht Jahren, wo wir keine Blumen angetroffen haben, rechneten wir überhaupt nicht damit und sind umso erstaunter. Dafür ist dann der letzte Anstieg auf den Mont Sujet ziemlich blumenlos. Aber wir dürfen ja nicht unzufrieden sein.
Eine kurze Zeit setzen wir uns hin und geniessen den Tag. Mit Fernsicht ist heute nichts, trotz der Sonne, die schon seit dem Morgen ununterbrochen scheint. Statt über den Skulpturenweg abzusteigen, wollen wir zur Abwechslung diesmal weglos westwärts weiter. Als hätten wir nicht schon genug der schönen Blumen, müssen wir auch hier aufpassen, nicht bei jedem Schritt welche zu zertrampen. Neben den blühenden sind Tausende Osterglocken, die erst ihre Stiele emporwachsen lassen. Auf der Südseite von knorrigen Bäumen leuchten die gelben Teppiche. Beim westlichen "Gipfel" P.1333 steigen wir zum Wanderweg ab. Mit all den einzelnen Baumgruppen, davor immer wieder Osterglocken, am Schatten mal eine Nieswurz, ist es sehr kurzweilig und wir erreichen gemütlich das Gehöft Combe Robin. Im dichten Wald des Fôret des Chassins geht es scheinbar unendlich lange, und vorallem blumenlos, hinunter, bis wir bei P.987 in abwechslungsreicheres Gelände kommen. Auf einem Sentier botanique gelangen wir nach Lamboing. Sieh da, frisch sprudelndes Wasser aus einem schönen Steinbrunnen! Leider kein Trinwasser.
Wir müssen nun eine Zeitlang auf der Strasse südwärts gehen, bis wir bei den Mühlen in die Twannbachschlucht abbiegen können. Zu Beginn sieht alles sehr zahm aus, gar keine Anzeichen einer Schlucht. Das ändert sich, als wir auf einer Brücke auf die linke Seite geleitet werden. Steile Felswände, im Flussbecken riesige Steinblöcke und jede Menge vermooster Bäume, die vor Jahren in die Tiefe gestürzt sind. Der Fluss ergiesst sich über Gleitflächen aus Kalk in riesige Becken, während wir auf engem Weg, der in die Felswände gehauen wurde, immer wieder zum Staunen stehen bleiben. Alles Schöne hat mal ein Ende, so auch am Ausgang der Schlucht, wo wir unseren Schlucht-Obolus entrichten. Nicht ganz! Schön ist auch, sich in Twann in die Wirtschaft zu setzen und bei einer kühlen Erfrischung dankbar auf diesen Blumenwunder-Tag zurück zu schauen.
Tourengänger:
CampoTencia,
Krokus


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