Nüssen - Rundtour mit Aussicht


Publiziert von CampoTencia , 31. März 2019 um 22:07. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:29 März 2019
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Etzel-Aubrig-Kette 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Postauto nach cff logo Innerthal, Staumauer oder mit PW bis Parkplatz westlich der Staumauer
Kartennummer:1133 Klöntal

Meteo verspricht einen sonnigen Tag ohne Bise, die in den letzten Tagen für frostige Temperaturen sorgte. Blauer Himmel lockt, als wir beim Parkplatz bei der Staumauer am Wägitalersee losziehen. Hier, noch im Schatten, ist es bissig kalt. Beim Brandhaltli steigen wir westwärts steil hoch, die Schneeschuhe noch aufgeschnallt. Weit und breit ist der Schnee weggeschmolzen. Glücklicherweise ist der Weg gut zu begehen, keine vereisten Stellen, sodass wir problemlos durch den Wald hoch gehen können. 300 Hm weiter oben in Rohr halten wir auf einem Bänkli bei einer Scheune Znünipause, warm beschienen von der Sonne, die hinter Bockmattli und Schiberg aufgestiegen ist.
 
Jacke, Mütze und Handschuhe werden im Rucksack verstaut. Immer noch zu Fuss steigen wir über die apere Wiese zum Kamm hoch. Hier auf 1300m hat es endlich Schnee, hart gefroren, sodass sich es nun anzeigt, die Schneeschuhe anzuschnallen. Leicht ansteigend erstreckt sich der Kamm bis zur Alp bei Eggstofel. Die Sicht rundum ist atemberaubend. Alle Gipfel aufzuzählen ergäbe eine lange Liste, aber die schneebedeckte Kette im Osten mit Rossalplispitz, Zindlenspitz, Lachenstock und Mutteristock ist einfach immer eindrücklich und lässt uns zum Staunen innehalten. Und lässt Krokus am Zindlenspitz ein Gesicht erahnen. Im Süden der Fluebrig die imposante Felsbastion, die ich immer noch nicht von der Wunschliste streichen konnte. Im Norden von uns bietet sich ein fast trostloser Anblick: die beiden Aubrig sind schneefrei und braun, Zeit, dass es hier Frühling wird.
 
Nach P.1440 steigen wir in steilen Kehren gegen den Nüssen auf, teilweise auf Schnee, manchmal aber auch über Grasbüschel und abgebrochene Tannenäste. Die Belastung auf die Frontzacken ist entsprechend gross. Den flachen Gipfel ziert kein Kreuz und kein Grenzstein. Immer auf dem Kamm bleibend, steigen wir südwärts bis zu einem Kreuz ab. Auf den Steinbänken bietet sich eine weitere Pause an. Nur zwei Helikopter, die über unseren Köpfen ihre Übungen abhalten, stören die Ruhe. Dann geht es hinab zu der Alphütte von Salzläcki und anschliessend gemächlich hinauf zur Rosenhöchi. Mit dem harten Schnee ist der Aufstieg diesmal im Gegensatz zu früheren Touren angenehm und nicht anstrengend. Unterwegs bemerke ich, dass auch der letzte Zahn am rechten Schneeschuh abgebrochen ist. Der Weiterweg führt meist am Waldrand entlang, leicht absteigend und später ebenaus. Vor dem Chli Mutzenstein biegen wir nach Osten ab und gelangen über offenes Gelände im Hang nach Tannstofel. Zeit, bei einer Scheune an der Sonne zu sitzen und eine letzte Rast zu geniessen.
 
Der weitere Abstieg  im Querhang ist etwas mühsam, aber bei P.1206 ist es im Wald eh fertig mit Schnee und wir schnallen die Schneeshuhe ab. Mein rechter Schneeschuh gibt ein trauriges Bild ab, eine Behandlung durch den Zahnarzt scheint sich aufzudrängen. Nach dem Wald geht es auf der (wieder schneebeckten) Alpstrasse dem Wägitalersee zu.
 
Der Tag ist viel zu schön, um schon die Heimreise anzutreten, und wir beenden unsere tolle Tour mit einer Einkehr im Gasthaus Stausee.

Tourengänger: CampoTencia, Krokus
Communities: Schneeschuhtouren


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