Südtessin, März 2019, 1|5: Cadenazzo - Matro - Isone


Publiziert von Felix , 18. März 2019 um 16:17. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum: 9 März 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Camoghè   CH-TI 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1010 m
Abstieg: 470 m
Strecke:Cadenazzo Stazione - Cügnöö - (Revoira) - Monti del Cassinello, (P. 632) - P. 738 - Pianturino - P. 851, Alpe del Cuscio - Neveggio - Matro - Cima di Dentro - P. 1013 - Gròssa - Isone
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW Wyssachen - cff logo Huttwil - Luzern - Bellinzona - cff logo Cadenazzo
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Ristorante Camoghè Isone
Kartennummer:1313 - Bellinzona, (1333 - Tesserete)

Während die übrige Schweiz (sowohl, Wallis, Graubünden und Nordschweiz - hier oft sogar stürmische Verhältnisse) von schlechtem Wetter beherrscht wird, ist fürs südliche Tessin meist sehr sonniges Wetter angesagt. So sind wir dort mit Zug und Postauto drei Tage - bei schönstem Wetter - unterwegs (nur gerade im Gipfelbereich am dritten Tag erreicht uns der Ausläufer der Störung von Norden).

 

Frühlingshafte Verhältnisse treffen wir bei der Stazione Cadenazzo an, wie wir nach einem Startkaffee dort loslaufen erst an der vielbefahrenen Strasse entlang am Kreisel vorbei in östlicher Richtung zur Strassenunterführung in Cadenazzo südlich von P. 215. Hier beginnt der erst nur sehr sanfte Aufstieg in der Nähe des Baches zu einer kleinen Kirche. Hier nun leitet uns der Weg als BWW steiler höher, kurz durch bewaldetes lauschiges Gelände (mit bereits hier zahlreichen Frühlingsblümchen) zum ersten Rebberg auf Cügnöö.

 

Weiter wieder im (Kastanien)-Wald steigen wir auf, können dabei - nachdem wie wir die Autobahn unterquert haben - erkennen, welchen Lärm sie verursacht (zwei Tage später, in Bissone, werden wir effiziente Lärmschutzmassnahmen beobachten). Am grösseren Rebbaugebiet (Revoira) vorbei ziehen wir im laubreichen, beschaulichen, Wald hoch zur grossen Lichtung und Häuschen von Monti del Cassinello. Weiter im Wald leitet die BWW-Route höher zu P. 738; ab hier verläuft der Weg meist flach zur hübschen kleinen Siedlung auf Pianturino - mit kunstvollen Holzarbeiten geschmückt. Wir laufen noch wenige Meter hoch zur aussichtsreichen Hügelkuppe mit schmuckem Bildstock auf Piantürìn, und erfreuen uns hier des Ausblickes auf die Magadino-Ebene und die umliegenden höheren, schneebedeckten Gipfeln - sowie unserer Znünirast.

 

Wiederum im Wald steigt der Weg moderat an, erst zur Lichtung auf P. 851, auf Alpe del Cuscio, danach weiter zur Hütte auf Neveggio; wenige Meter später biegt vom BWW ein öfters kaum mehr erkennbares Pfädlein in südwestlicher Richtung ab - gelegentlich sind noch verblichene wrw Markierungen erkennbar.

Wie wir nun auf offenem Gelände auf einen, den Matro nördlich umgehenden, BWW stossen, steigen wir jedoch im nun meist mit Schnee angereicherten Steilhang weglos und direkt auf zum Fahrweg unmittelbar an der Gemeindegrenze von Isone und Sant’ Antonino.

 

Hier beginnt nun der schwarz eingezeichnete direkte Aufstieg zu unserem Gipfelziel - gelegentlich muss dabei die Route nach eigenem Gutdünken gewählt werden; problemlos, weil der Gratrücken zum Matro die Richtung vorgibt. Bereits während des Anstieges zeigen sich nun die für morgen ausgewählten Caval Drossa und Monte Bar deutlich auf der anderen Talseite des Vedeggios - noch leicht schneebedeckt …

Abwechslungsweise über noch sumpfiges, dann oft sehr trockenes Grasgelände steigen wir auf dem uns bekannten Weg an zum höchsten Punkt (und den alten restlichen Festungsanlagen). Mit einer tollen Rundsicht - u.a. zum Pizzo di Claro / Visagno, dem  Pizzo di Vogorno, Gridone / Ghiridone / Monte Limidario, Monte Tamaro, den beiden morgigen Gipfeln, dem Camoghè, und einem neu auserkorenen Gipfelziel, dem Pizzo di Corgella, verbringen wir unsere ausgedehnte Mittagsrast.

 

Den Rückweg gestalten wir bis zum Eintreffen auf den Fahrweg identisch, danach kürzen wir weglos ab - im leichten Auf und Ab - über noch von der laufenden Güllenausbringung verschontem Wiesland zum Wäldchen oberhalb der grösseren Festungsanlage des Waffenplatzes Isone. In jenem steigen wir ebenfalls weglos - zwischen zwei oberirdischen Gebäulichkeiten - steil ab zur Ebene Cima di Dentro.

Am gleichnamigen Gebäude vorbei drehen wir eine Runde zum südwestlich vorbeiführenden Strässchen, und auf diesem bis zum Parcheggio Cima di Dentro.

 

In Abweichung unseres Abstieg vor 5 ½ Jahren folgen wir heute nun einem Teilstück der Etappe 16 Bellinzona-Tesserete der ViaGottardo; auf teils aufwändig und kunstvoll gebautem Steig und durch lauschige Waldabschnitte steigen wir nun ab ins Val d’Isone. In der Nähe des Zugangs zum Waffenplatz gelangen wir zum „Aussenbezirk“ Grossà, wenig später ins Zentrum von Isone und zu unserem (bekannten - auch nach unserer ersten Matro-Tour logierten wir hier) Hotel.

Nach Apéro und feinen Spaghetti vongole - und schöner Abendstimmung über unseren morgigen Gipfelzielen - geht hier der erste unserer drei prächtigen Südtessiner Wandertage zu Ende.

 

▲ 2 h 55 min (inkl. 20 Pause)

 

▼ 1 h 20 min


Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: ÖV Touren


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Kommentare (2)


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maex hat gesagt: Soo schön ....
Gesendet am 18. März 2019 um 23:22
.... geschrieben! Da gibt's nichts mehr zu sagen. Toll! Grazie Felix

Felix hat gesagt: RE: Soo schön ....
Gesendet am 21. März 2019 um 07:44
... und ich schreibe dir "Danke"!


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