Matro (1201 m) und Cima di Medeglia (1260 m) - von Giubiasco nach Cadenazzo


Publiziert von dulac , 6. April 2015 um 13:47.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:29 März 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Camoghè 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Giubiasco
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Cadenazzo
Kartennummer:map.geo.admin

Erneut eine Flucht in den zur Zeit deutlich wärmeren Süden, in dem aber ebenfalls höheren Orts noch einiges an Schnee liegt. Zu hoch hinaus darf man drum also auch dort noch nicht. Da ich zuvor noch nie von Bellinzona/Giubiasco zu dem langgestreckten Gratrücken zwischen der Magadino-Ebene und dem Tal von Isone aufgestiegen war, schien mir dieser angesichts der derzeitigen Bedingungen ein geeignetes Ziel. Und gut erreichbar überdies.

 

Zunächst also von der Bahnstation in Giubiasco den Wegweisern Richtung Camorino und speziell zum Biotopo gefolgt. Dort beginnt dann der eigentliche Aufstieg auf einem gut markierten Bergweg, weitgehend durch Laubwald, an Gramosetto vorbei und über Bedrina sowie Cremorasco zur Alpe del Tiglio. Bei Cremorasco - nordseitig gelegen wie der gesamte Aufstieg - hat es noch einige Schneereste. Besonders auch in der Querung hinüber zur Strasse, die von Isone hinauf Richtung Valle di Caneggio führt.

 

Ursprünglich hatte ich erwogen, u.U. auch einen Aufstieg zum Cucchetto zu versuchen. Deshalb folge ich dem Strässchen zunächst noch über einige Windungen bergwärts. Dann scheint es mir doch keine so gute Idee mehr und stattdessen meldet sich der Magen. Ein Platz mit schöner Aussicht ist schnell gefunden.

 

Nach der Mittagsrast, der Cucchetto ist längst kein Thema mehr, will ich stattdessen weiter zum Matro. Dazu teils auf dem Strässchen, teils querbeet in westliche Richtung. Um zum Gipfel zu gelangen muss zuletzt noch ein weiträumig eingezäuntes Areal umgangen werden.

 

Am Gipfel fallen zunächst die teils bereits zusammengebrochenen Schützengräben und die mit Wellblech gebildeten Unterstände ins Auge.

 

Allzu lange verweile ich hier allerdings nicht. Stattdessen suche ich in der steilen Westflanke eine direkte Abstiegsmöglichkeit (T3) zu dem nordseitig verlaufenden Verbindungsweg zu den Monti di Medeglia. Von hier hatte ich den Abstieg nach Cadenazzo geplant.

 

An den Monti angekommen entdecke ich auf dem Wegweiser, dass es unweit noch einen anderen, und sogar leicht höheren Gipfel gibt, die Cima di Medeglia.

 

Sie war wohl nicht eingeplant, zeitlich sollte es sich aber so gerade noch ausgehen. Eine knappe Dreiviertelstunde später war die Cima tatsächlich erreicht: ein leicht windschiefes Kreuz, kein Gipfelbuch erkennbar und die Aussicht durch Dunst und Wolkenfelder zumindest teilweise auch schon ziemlich beeinträchtigt.

 

Nach ebenfalls nur kurzer Pause drum Rückkehr zu den Monti di Medeglia. Der breite Abstiegsweg macht weite Kehren und weist nur wenig Gefälle auf. Das kostet (unnötige) Zeit, Möglichkeiten abzukürzen leider Fehlanzeige.

 

Der Weg über Meggiaga und Robasacco war ansonsten nicht weiter bemerkenswert, aber bis zum Ortsausgang von Robasacco zumindest gut markiert. Hier allerdings landete man nach einem kurzen Fussweg-Abstieg auf einer asphaltierten Querstrasse. Nach einigem Suchen schien die wahrscheinlichste Variante, kurz nach links und dann nach rechts der weiter talwärts führenden – für Autos aber gesperrten – Asphaltstrasse zu folgen.

 

Tatsächlich führte sie dann auch wie erhofft unter der Autobahn hindurch, um danach allerdings erst einmal zu einen Umweg längs der Bahnlinie zu machen. Auch in der Folge waren die Wegweiser und Markierungen recht lückenhaft. Mit etwas Orientierungssinn war der Bahnhalt letztlich freilich doch zu finden.

 

Obwohl die Bahnlinie selbst schon bald zu sehen war, musste man die genaue Lage des Haltepunkts aber eher erahnen. Das Gebäude, da von der Strasse zurückgesetzt, ist von weitem nicht zu erkennen. Lediglich eine Überführung über die stark befahrene Strasse bietet einen Anhaltspunkt dafür.

 

Dieses letzte Stück durch Cadenazzo fällt im Vergleich zu dem attraktiven Aufstieg durch Giubiasco demnach deutlich ab. Ein ander Mal werde ich mir wohl eine schönere Variante suchen.

 

Ein wenig schade, denn ansonsten war es ein durchaus gelungener Tag mit nur leichten Abstrichen durch die allmähliche Wetterverschlechterung im Laufe des Nachmittags.


Tourengänger: dulac
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Kommentare (3)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 10. April 2015 um 10:42
eine ähnliche Runde, jedoch mit Start im Val d'Isone, unternahmen wir vor 1 1/2 Jahren; abseits des grossen Rummels - angenehm, und mit schönen Aussichten.

lg Felix

dulac hat gesagt:
Gesendet am 11. April 2015 um 22:28
Wie ich sehe, wolltet Ihr damals eigentlich auf den Camoghè. Auch auf den gibt es über den Bergrücken (bei Monte di Tiglio) einen interessanten, einsamen und wohl zumindest sonntags auch stillen Aufstieg.

LG Wolfgang

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 11. April 2015 um 23:33
stimmt - das wäre wohl eine gute Variante ;-)

lg Felix


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