Cima di Medeglia (1260)


Publiziert von Mo6451 , 14. Januar 2015 um 21:21.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum:14 Januar 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Camoghè 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 669 m
Abstieg: 1106 m
Strecke:17,6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Bellinzona; S 10 Bellinzona - Rivera Bironico; Postbus 454 Rivera-Bironico - Medeglia Drossa
Zufahrt zum Ankunftspunkt:S 20 Gubiasco - Bellinzona; cff logo Bellinzona - Luzern
Kartennummer:map.wanderland.ch

Hatten doch die Wetterfrösche Anfang der Woche noch Sonnenschein für den Süden versprochen, haben sie sich das heute leider anders überlegt. In Airolo lag mehr Schnee als vor dem Gotthardtunnel, hinzu kam auch noch ein ekliger Nebel. Von Sonne keine Spur. Nach Süden wurde es zwar besser, einige blaue Störungen machten sich bemerkbar, aber bis Medeglia war auch das schon wieder Makultaur. Was blieb, war trockenes Wetter, bewölkter Himmel und leider wenig Sicht. Trotz allem hielten wir an unserem Plan fest, auf die Cima di Medeglia zu steigen. Wie sagte  doch Heinrich Heine so schön: "Viele Steine, müde Beine, Aussicht keine, Heinrich Heine."

Der Tag fing schon gut an, wir verließen den Bus eine Haltestelle zu früh. Also der Straße entlang bis Medeglia Paese, dort fanden wir auch die Wanderwegweiser Richtung Cima. Durch das Dorf über Treppen geht es hinauf. Bald erreichen wir den lichten Wald und es geht stetig hinauf. Die Wege sind gut begehbar, teilweise mit Laub gut bedeckt.

Wir erreichen Motto Rotondo (1065), kurz vorher läuft uns noch ein Hase über den Weg. Nur fotografieren lässt er sich nicht.  Motto Rotondo ist eine Ansammlung kleiner Häuser, teilweise zerfallen, viele aber auch für die Freizeit hergerichtet.

Nach Motto Rotondo wird der Weg zu einer breiten Fortststrasse, Spuren deuten darauf hin, dass hier auch Fahrzeuge unterwegs sind. Wir passieren noch einen Bauerhof und stoßen dann auf alte Stellungen aus dem ersten Weltkrieg. Ab hier ist Schluss mit der guten Wegweisung. Allerdings ist der Weg auf den Gipfel nicht zu verfehlen, das Gipfelkreuz ist bereits sichtbar.

Auf dem Gipfelplateau weht ein kühler Wind und die sonst so attraktive Aussicht versinkt leider in den Wolken. Hier bleiben wir nicht lange, nach ein paar Fotos machen wir uns an den Abstieg. Der Weg vom Gipfel bis hinunter nach Cima di Dentro (1005) ist mehr eine breite Straße als ein schmaler Wanderweg.  Bei Motto della Costa gönnen wir uns erst einmal eine Mittagspause. (T1)

Der weitere Weg wäre nicht erwähnenswert, ja wenn denn diese flächendeckenden Eisstellen nicht wären. Sie zwingen uns abseits des Weges eine Querungsmöglichkeit zu suchen, denn bei einem Ausrutscher kann man leicht  über den Straßenrand hinweg den Abhang hinunter rutschen.

Kurz hinter Cima di Dentro (1005) beginnt der Abstieg nach Gubiasco (230), dass aber auf den Wegweisern nicht angegeben ist. Aber mit entsprechender Karte ist der Weg nicht zu verfehlen. Aber der Abstieg an sich ist nicht unproblematisch. Mittlerweile hat es angefangen zu regnen, der Boden ist nass, Steine und Wurzeln sind mit äußerster Vorsicht zu passieren. Teilweise liegt das Laub hüfthoch und jeder Schritt sorgt dafür, dass neues Laub von oben nachrutscht.
Über 700 Höhenmeter müssen wir durch dieses Gelände abwärts und kurz vor Schluss sorgt ein blöder Ausrutscher, dass ich Bekanntschaft mit dem Boden mache. Trotz allem kommen wir gut unten an und  der Weg zum Bahnhof Gubiasco ist nur noch ein lockeres Auslaufen.

Zwischenzeitlich hat es aufgehört zu regnen und über das Tal spannt sich ein wunderbarer Regenbogen. Die Berggipfel sind alle mit einem Hauch von Schnee überzogen. Sollte der Winter soch noch kommen?

Tour mit Eduard. 

Tourengänger: Mo6451


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