Punta Marani / Schwarzhorn (Binntal)


Publiziert von Zaza , 19. Februar 2019 um 21:30. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:18 Februar 2019
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT5 - Alpine Schneeschuhtour
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m

Bei den optimalen Schneeverhältnissen im Februar 2019 hat der Tourengänger die Qual der Wahl: Einerseits kommen Touren im Mittelgebirge in Betracht, die nicht in jedem Jahr gut eingeschneit sind. Andererseits bieten sich nun auch richtig steile und lange Aktionen in den Alpen an. 

Heute entscheiden wir uns für die zweite Option, denn schon lange wollte ich mal im Winter einen Besuch am Gipfel mit dem schönen Namen Scherbadung machen. Er liegt auf dem Grenzgrat Schweiz - Italien und kann sowohl aus dem Binntal als auch von der Alpe Dèvero erreicht werden. Die Routen sind in jedem Fall lang und auch ziemlich steil. Und die Gipfelaufstiege alpin, wie wir heute erfahren sollten...

Von Fäld führt eine gute Spur (Route zum Gr. Schinhorn) zur Mässeralp. Etwas zu spät verlassen wir die Hauptspur, was uns 100 hm Abstieg zum Manibode beschert. Dann geht es hinauf zum Furggulti, wo sich zwei Optionen anbieten: Etwas verwehte Spuren führen einen steilen Hang empor direkt Richtung Schwarzhorn (Route von ciolly hier). Die Steilheit scheint uns aber etwas arg, so queren wir zuerst zum Fleschsee und gehen dann hinauf zum Halbelfjoch (P. 2756), bis hier auf meist pulvrigem Schnee. 

Nun geht es bei zunehmendem Wind durch ein Tälchen gegen das Schwarzhorn. Das letzte Gletscherbecken ist etwas ungemütlich, weil teilweise Eis zum Vorschein kommt. Auf dem Grenzgrat angekommen, ist der Wechsel auf die Steigeisen angesagt. Allerdings nur bis P. 3122, denn von dort zeigt sich, dass der Schlussaufstieg zum Scherbadung völlig eisig ist - wohl das Ergebnis von hohen Temperaturen und viel Wind. Das wäre mit den Alusteigeisen und ohne Pickel doch etwas ungemütlich. 

Also zurück, zur Punta Gerla und der Punta Marani, die ebenfalls eine sehr umfassende Aussicht bieten. Danach Abstieg auf gleicher Route, wobei der Schnee alles in allem in dieser Gegend nicht ganz so toll ist wie auf der Alpennordseite. Aber landschaftlich eine hervorragende Tour!

Tourengänger: Zaza, lobras


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