Dom, im Sturm
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Irgendwann muss ich meine Fotokiste nochmal richtig durchstöbern, um all die Touren im Wallis, im Sommer 1979, zusammen zu kriegen. Eine Tour sticht immer hervor. Der Dom, im Sturm.
Wir waren zu dritt, aus dem Flachland. Mäßige Bergerfahrung, man tastete sich so an die Sachen ran. Jedenfalls hatten wir etwas Ausrüstung, dem Stand der Zeit entsprechend. Das Geld für die Domhütte mussten wir zusammenkratzen.
Der Aufstieg von Randa zur Hütte: ereignislos. Das machte man einfach mal so. Auf der Hütte fühlten wir uns fremd: wie benimmt man sich in dem Geschrei und Getöse? Was tut man, zwischen all den Nordwandgesichtern?
An Schlaf kaum zu denken. Irgendjemand muss ja immer mit den (damals jedenfalls noch sehr knisternden) Plastiktüten hantieren, endlos. Wie lang braucht der Normalmensch, um ein paar Socken oder sonstwo aus der Tüte zu kramen? Wenn der letzte Kramer endlich schläft, fängt der erste Insomniac wieder mit dem Knistern an.
Im Dunkeln machen wir uns fertig, und raus. Ziemlich endlos geht es lang. Mit der Morgendämmerung kommt Wind auf, es ist saukalt. Hinter dem Festijoch wird der Wind anhaltend stärker, Schnee bläst von vorne und gefühlt von allen Seiten. Die Sicht ist miserabel, das Seil scheint wegzufliegen. Andere gehen weiter, so auch wir.
In dem Augenblick, in dem wir den Fuss auf den Grat und dann den Gipfel setzen, hört der Sturm auf. Die Sonne scheint, alle stehen fröstelnd herum. Natürlich sind wir ausgelaugt. Wir setzen uns ein Viertelstündchen hin; und laufen dann in einem Rutsch nach Randa.
Wir waren zu dritt, aus dem Flachland. Mäßige Bergerfahrung, man tastete sich so an die Sachen ran. Jedenfalls hatten wir etwas Ausrüstung, dem Stand der Zeit entsprechend. Das Geld für die Domhütte mussten wir zusammenkratzen.
Der Aufstieg von Randa zur Hütte: ereignislos. Das machte man einfach mal so. Auf der Hütte fühlten wir uns fremd: wie benimmt man sich in dem Geschrei und Getöse? Was tut man, zwischen all den Nordwandgesichtern?
An Schlaf kaum zu denken. Irgendjemand muss ja immer mit den (damals jedenfalls noch sehr knisternden) Plastiktüten hantieren, endlos. Wie lang braucht der Normalmensch, um ein paar Socken oder sonstwo aus der Tüte zu kramen? Wenn der letzte Kramer endlich schläft, fängt der erste Insomniac wieder mit dem Knistern an.
Im Dunkeln machen wir uns fertig, und raus. Ziemlich endlos geht es lang. Mit der Morgendämmerung kommt Wind auf, es ist saukalt. Hinter dem Festijoch wird der Wind anhaltend stärker, Schnee bläst von vorne und gefühlt von allen Seiten. Die Sicht ist miserabel, das Seil scheint wegzufliegen. Andere gehen weiter, so auch wir.
In dem Augenblick, in dem wir den Fuss auf den Grat und dann den Gipfel setzen, hört der Sturm auf. Die Sonne scheint, alle stehen fröstelnd herum. Natürlich sind wir ausgelaugt. Wir setzen uns ein Viertelstündchen hin; und laufen dann in einem Rutsch nach Randa.
Tourengänger:
detlefpalm

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare