Hehlekopf, Toreck und Gamsfuss im kleinen Walsertal


Publiziert von Kik , 11. Februar 2019 um 16:02.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 4 Februar 2019
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 4 Tage

Tourenwoche mit dem SAC Basel. Das kleine Walsertal ist bekannt für seine vielfältigen Skitourenmöglichkeiten. Mit dem dichten Walser Busnetz kann man alle Ausgangspunkte bequem erreichen. 
 
4. 2. Hehlekopf 2058m, WS-, 750m auf und ab.
Bei strahlenden Sonnenschein zogen wir durch 30 cm frischen Pulverschnee von der Talstation der Ifenbahn (Auenhütte) durch das anfangs flache Schwarzwassertal los. Bei der Ebene Melköde biegt die Route nach Norden ab und steigt etwa 100 hm den Hang hoch, bevor auf dem Sommerwanderweg über der Steilstufe wieder nach Westen gequert wird.  Sie führt durch ein Wildschutzgebiet und ist an den entscheidenden Stellen mit grünen Schildern markiert. Wir ziehen über die weite glitzernde Fläche an der Ifertsguntalpe mit ihrem Glöcklein vorbei.  Da die Südseiten schon etwas deckelig werden, peilen wir die Nordosthänge des Hehlekopf an. Ein steilerer Hang führt zum Kamm und dem Nebengipfel mit prächtiger Sicht bis zum Säntis. Den schmalen, verwächteten Grat zum Hauptgipfel und seine noch steilere Abfahrt liessen wir wegen der Gefahrenstufe "erheblich" unberührt.  Vor der Abfahrt musste eine gebrochene Bindung mit Klebeband repariert werden. Dann aber durfte es losgehen. Der tiefe Schnee war hier herrlich locker, auch in der Waldpassage, nur gerade der sonnige Hang zum Talgrund brauchte etwas mehr Kraft. Teils stöckelnd und mit kurzem Skitragen erreichten wir wieder die Auenhütte.

5.2. Toreck 2016m, WS-, Genussskifahren auf dem Gottesacker, 200m auf, ca. 1100m ab.
Wir gondelten mit der Ifenbahn bis auf 2000m hoch, verliessen die Pisten bald und fuhren durch das modellierte Gelände der Landesgrenze nach zu einem flachen Sattel, wo das Karrenplateau zu den Gottesackerwänden hochzieht. Ohne die Torkopfscharte zu berühren zieht die Route an tiefen Karrenlöchern vorbei in sanftem Anstieg unterhalb des Grates mit dem Punkt 2029m zum Toreck, einem Thron mit Sicht weit ins Alpenvorland im Norden und wieder bis zum Alpstein.  Abfahrt über den aussichtsreichen Ostrücken bis etwa 1800m, dann geht es in den schattigen Nordhang auf einer Art Rampe unter den Felsen und durch Wald bis zum Forststrässchen bei der Grafenkürenalpe, alles in bestem Pulverschnee. 

7.2. Gamsfuss, 1980m. WS.  750m auf und ab.
Schleier überzogen den Morgenhimmel am Donnerstag. Unsere Route sollte dank Wald Lichtkontraste bieten. Von Baad zuhinterst im Breitachtal folgten wir dem gepfadeten Weg zur Bärgunthütte. Dann stiegen wir den lichten Wald nach Westen hoch und machten neben einer Kuppe Pause. Unser Führer legte eine ideale Spur, so konnten wir den nächsten steilen Hang und auch den Hang unter der imposanten Wächte des Gamsfuss ohne Probleme bewältigen.  Auf der Schulter oben sahen wir tief ins Tal von Schoppernau, an die Hochkünzelspitze vis à vis und bis zur Kanisfluh. Aber von Westen kam es grau, ein paar verirrte Flocken tanzten. Der Führer schaufelte  die Wächte ab, so dass wir abtretend und rutschend in den Hang hinunter gelangten. Im diesigen Licht fuhren wir vorsichtige Bögen bis das Gelände sanfter wurde. Bald boten die Tannen wieder Kontrast. 
Der Gamsfuss ist nur eine Schulter des Heiterberges, wird aber oft angegangen, weil die Abfahrt lange Pulver hat, auch heute ein Genuss.

Tourengänger: Kik


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