Monte Traversole (1425m), Gardaseeberge


Publiziert von Tef , 18. Februar 2019 um 22:53.

Region: Welt » Italien » Lombardei
Tour Datum:11 Dezember 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von der Hauptstraße in Limone, hinauf Richtung Bar "La Milanese", hier einige Wanderparkplätze
Kartennummer:Kompass 697, Blatt 1

Unsere Lieblingsecke am Gardasee ist das Hinterland von Limone, hier gibt es unzählige kaum bekannte Steige, die in kaum einer Karte (richtig) eingezeichnet sind. Wilde Natur, Einsamkeit und eine Prise Abenteuer ist hier immer dabei.
Ich habe mal einige Wege zusammengefasst, siehe weiter unten. Die heutige Tour entpuppte sich als phänomenale 5 Sterne Tour, absolut einsam und wild!
Es handelt sich um den Anstieg durch das Val Faigole hinauf bis unter die Corna Vecchia, dann quert man hinüber und besteigt den Monte Traversole, steigt nodseitig hinab zur Bocca Fortini, ehe es über wilde Steige wieder hinab ins Val de Signol geht.
Dabei geht man, sofern man die Einstiege gefunden hat, meist auf recht guten Steigen, lediglich kurz unterhalb der Corna Vecchia verliert sich die Spur im steilen Gras etwas, hier braucht es a bissal Spürsinn und trockene Verhältisse (T3).
Los geht es von der Bar Milanese auf der Betonpiste hinein ins Val de Signol. Der erste Abzweig zum Monte Preals ist noch gut sichtbar, das Schild wurde aber anscheinend entfernt- Weiter geht es hinein ins um diese Uhrzeit noch schattige Tal.
Apropos Schatten, den 124er nicht zu spät angehen, sonst ist man wieder im Schatten!
Es kommt etwas später ein beschilderter Abzweig, der 102er hinauf zur Dalgo. Weiter geht es hinein, der nächste Abzweig nach links ist nun der 124er, siehe Foto: er ist gut sichtbar, am breiten Weg sieht man auch einen Wegweiser (hier hat man wohl das Schild zum 124er abgeschraubt).
Hier geht es nun hinin ins wunderschöne Val Faigole, der Steig ist gut zu gehen und es geht zunächst prallel zum Bachbett nach oben. Später weitet sich das Tal zu einem Kessel. Hier schwenkt der Pfad nun nach links und zieht in einigen Serpentinen bergan.
Später geht es a bissal in den Wald, dann quert man einige Einschnitte, dann geht es wieder einen Hang empor, die Landschaft ist traumhaft schön. Dann, in einer kleinen Senke, kommt eine kaum sichbare Verzweigung, es hängt aber ein altes, verblasstes Wanderschild an einem Baum.
Geradaus führt der 144er weiter, ich wende mich nach links. Nun geht es ins steile Gras und der Pfad ist zwischendurch nicht ganz einfach zu sehen, er sollte aber für den Weiterweg gefunden werden, denn nach dem kurzen Steilaufstieg quert er schräg nach links Richtung Corna Vecchia anstatt Traversole. Der Pfad führt an einer ersten kleinen Höhle vorbei und erreicht dann eine große Grotte.
Hier heißt es erneut aufpassen! Ich bin nun nicht dem Pfad links geolfgt, sondern rechts herum hinauf, wo es bald wieder eine Pfadspur gibt. Diese führt nun zwischen Latschen aufwärts und verliert sich dann wieder in einer Wiese. Hier am besten schräg rechts hinauf zu einer Latschenrippe. Hier gibt es wieder eine deutliche Pfadspur und bald auch ein Wanderschild.
Einige Minuten westwärts trifft man dann auf einen breiten, quer verlaufenden Wanderweg. Auf diesem nach rechts und überer mehrere kleine Gipfel hinauf zum Monte Traversole. Wegen Bäumen ist die Sicht nach Nordwesten etwas eingeschränkt, doch in die anderen Richtung passt es. Übrigens: die Corna Vecchia scheint mir als Gipfel wegen seiner Bewaldung nicht attraktiv - deswegen habe ich sie auch ausgelassen.
Nach der Pause geht es auf gutem Wanderweg nun nordwärts bergab zur Militärstraße, dabei ist es manchmal etwas rutschig. Nun wandere ich eine Weile auf der aussichtsreichen Miltärstraße nordwärts dahin, einige verlockenden Steige (siehe weiter unten) lasse ich sausen, erst bei der Bocca Fortini nehme ich den 120er talwärts.
Nach ein paar Meter kommt gleich eine Verzweigung, ich nehme den rechten Ast und steige in wilder Landschaft hinab ins Val Piana. Ein paar Mal muß ich umgestürzten Bäumen ausweichen. Unten im Tal tauche ich ein in dichten Wald und auf einem Hohlweg geht es talwärts, mein Weg mündet in den 103er.
Dann erreicht man eine Alm mit Wiese. Noch vorher zweigt nach rechts der 125er ab. Er führt in den Talgrund hinab, den Abzweig 126 ignoriere ich, es geht am Bach entlang abwärts unt weiter unten wird es landschaftlich nochmal wunderschön, denn das Tal verengt sich zu einer kleinen Schlucht.
Dann trifft man unten im Val de Signol angekommen wieder auf den 101er. Bleibt och der lange Rückweg bis zum Ausgangspunkt, bei dem man aber den Blick nochmal gut schweifen lassen kann.
Fazit: traumhafte, wuide 5-Sterne Wanderung mit Einsamkeitsgarantie! Hier ist wirklich der Weg das Ziel

Wegbeschreibungen Hinterland von Limone

101 Bar Milanese -Cima Mughera

schön zu kombinieren mit dem 133 (Senter dele Greste), der in Limone startet --> hier
Dieser Weg 101 ist quasi der Hauptweg im Val de Signol, Ausgangspunkt ist die Bar Milanese. Er führt hinauf zur Cima Mughera. Von ihm zweigen zahlreiche Pfade ab, ein wahres Paradies für Entdecker! Es gibt kaum Karten oder Literatur, die alle beschreiben. Deswegen habe ich hier mal Pfade, die im Aufstiegssinn links abgehen aufgelistet, für den hinteren Teil habe ich zudem eine Karte hochgeladen. Fehler können gerne gemeldet werden!

Wege die links vom 101 abgehen:

111 Abzweig 101- Monte Preals nicht mehr ausgeschildert

102 Abzweig 101 - Corna Vecchia/Dalgo Begehung fehlt noch

124 Abzweig 101 - Val Faigole - Corna Vecchia nicht mehr ausgeschildert (siehe Karte)
diesen Weg benutze ich heute als Aufstieg, a Dram
!

126 Abzweig 101 - Senter del Fiore mündet anscheinend später in den 125 (siehe Karte)
Schaut interessant aus

125 Abzweig 101 - Pala dei Salcc unten im Wald Abzweig, den habe ich heute als letztes Stück im Abstieg benutzt, sehr schön im unteren Bereich. Oben dann Einmündung von 126 später Abzweig 103

103 Abzweig 101: es ist der letzte Pfad, der unten vom 101er abzweigt. Erführt hinauf bis hinauf zur Militärstraße, auf die er etwas nordöstlich vom Nordanstieg zum Monte Traversole trifft. Ich bin ihn im Abstieg ein Stück gegangen, weil der 120er in ihn mündet, später habe ich ihn auf dem 125er wieder verlassen (siehe Karte)

Wege ohne direkte Verbindung zum 101, teilweise nur kleine Verbindungsstücke)

120  "Val Piana": startet oben bei der Bocca Fortini, mündet unten in 125 mit 103
Diesen Weg bin ich im Abstieg gegangen
. Er ist vor allem im oberen Teil ehr wild und schön, man muß aber seit dem Sturm im Herbst 2018 mit einigen umgefallenen Bäumen kämpfen, die Mühen halten sich aber in Grenzen.

129 "Val de Vacca": kurzer Steig als Alternative zum 120
Kurz nach dem Beginn unterhalb der Bocca Fortini zweigt vom 120er der 129er nach links ab, ein Stückchen wieter unten vereinigen sie sich wieder. Wohl ähnlich wild wie der 120er (siehe Karte)

144 "Senter dei Vittori": beginnt oben zwischen 103 und 120; kreut den 103 und führt hinüber zum 124
Also den habe ich ganz oben auf der Liste, schaut, wenn man sich die Karte anschaut, äußerst verlockend aus, durchquert er doch die Hänge unterhalb des Monte Traversole und mündet in den wunderbaren 124er! (siehe Karte)

Tourengänger: Tef


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