Monte Preals (886m), Gardaseeberge

Wir brechen auf zu einem weiteren Urlaub in ungewohnten Zeiten, diesmal in eine Gegend, die mit am schlimmsten von der Seuche betroffen war: Venetien und die Lombardei, als Wohnort wählen wir wie bereits im Frühjahr 2019 den venezianischen Hafenort Malcesine. Was uns sofort auffällt: für Mitte Juli ist es sehr leer in den Gassen des hübschen Ortes, was für uns natürlich kein Nachteil ist. Der Schiffsverkehr läuft wieder (incl. Fiebercheck), so daß man auch hinüber auf die andere Seite kommt, und hinter dem Ort wartet das Baldomassiv auf Wanderungen.
Ich gehe früh morgens hinunter zum Hafen, um ins lombardische Limone über zu setzen. Da das erste Schiff wegen Motorschaden im wahrsten Sinne liegen bleibt, habe ich noch Zeit auf einen Espresso bei besten Aussichten. Das nächste Schiff funktioniert und ich schippere hinüber nach Limone.
Mit dem Monte Preals habe ich mir einen alten bekannten herausgesucht: einsam, schöne Steige und tolle Ausblicke und das alles als Rundtour.
Von der Anlegestelle gehe ich vor Richtung Zentrum und die Gassen hoch zur Hauptsraße. Direkt neben dem Tunnel für die gepfalsterte Via Milano zügig bergan zur Bar La Milanesa, wo beim Parkplatz die eigentliche Wanderung beginnt.
Zur Übersicht der unzähligen Waderungen findet man hier mehr Infos.
Los geht es auf breitem Pflasterweg talein, nach etwa 15 Minuten zweigt nach links ein kleiner Steig (Ww 111) ab (Wanderschild und markiert). Ich gewinne zügig an Höhe, sowohl die Aussicht als auch die Landschaft werden immer schöner. Geht es zunächst schräg nach links, zieht der Weg später nach rechts zu einem auffälligen Graben über den wir zuletzt die Grathöhe erreichen. Es geht nun noch ein Stück aufwärts, der Monte Preals ist etwas links vom Weg auf deutlichen Pfadspuren erreichbar. Es lohnt sich, denn an kann wunderschön sitzen und genießt einen Traumblick auf den See und die umliegenden Berge.
Nach unserer Pause wandern wir noch etwas weiter bis wir in einer Mulde auf eine Wegekreuzung treffen. Wir wenden uns nach links (Ww 112) und steigen nun über die Ostflanke abwärts. Der Pfad ist deutlich breiter und auch mehr begangen, landschaftlich kann er aber locker mit dem Aufstiegsweg mithalten, denn wir genießen ständig beste Ausblicke in traumhafter Natur! Weiter unten verläuft der Weg kurz auf einer Rippe und führt dann links hinab in einen Bachgraben mit kleinem Wasserfall.
Entlang des Baches geht es weiter Richtung Limone abwärts, bis nach links der Weg zurück zum Ausgangspunkt abgeht. Hier gehe ich jedoch schräg nach unten weiter, gelange auf kleine Straßen. Bei Verzweigungen folge man dem logischen Weg nach unten, dann landet man wieder in Limone am Hafen, genau richtíg zum Pranzo