Test erfolgreich - mit modifizierten Schneeschuhen am Federispitz
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Alle Schneeschuhe, die ich kenne, haben den gleichen Design-Fehler: die Bindungen taugen nichts. Sobald man einen etwas akzentuierteren Schräghang begeht, rutscht irgendwann vorn der Schuh aus der Halterung.
Wären Steigeisen so gebaut, wären Hochtouren gar nicht machbar.
Ich wollte versuchen, ob das nicht besser geht. Darum habe ich ein etwas angejahrtes Paar Steigeisen kannibalisiert. Das sah erst so aus (Fersenblock) und so (System).
Der Unterschied ist offensichtlich: Es wird nicht mehr der Fuss festgezurrt, sondern der Schuh wird kräftig festgeklemmt. Und der Riemen verläuft via vordere Halterung, somit bilden die beiden Bindungsteile eine Einheit, die vordere Halterung kann bei Belastung nicht nachgeben.
Nachdem am Dienstag der erste Versuch im sanften Gelände zwischen Amden und Walau erfolgversprechend verlaufen war, habe ich noch die hinteren Halterungen weggesägt und habe heute ein etwas anspruchsvolleres Gelände ausgesucht. Wie anspruchsvoll, sollte sich erst im Verlauf der Wanderung herausstellen ..
Gestartet bin ich bei P. 781 (Schluchen) und bin via Matt nach Unterfiderschen aufgestiegen. Bis dort hatte es Fussspuren, und die Schneehöhe war moderat.
Von Oberfiderschen wollte ich erst direkt den Hang hoch, das erschien mir vor Ort dann doch etwas zu steil für einen Aufstieg mit Schneeschuhen. Darum bin ich Richtung Näten gegangen - und habe sehr schnell festgestellt, dass ein Sommerweg im Winter nicht immer einfach auszumachen ist. Als ich endlich die ersten Steilpassagen gequert hatte, fand ich im Wald eine Wegmarkierung. Also richtig getroffen, ab hier ist es wieder geschenkt. Dachte ich.
Nur hat der Wald dort eine mittlere Steigung um 45°, das ist für Schneeschuhe eher an der Leistungsgrenze. Als ich das geschafft hatte und im Plättlispitz-Südosthang war, kam es eher noch krasser. War der Schnee im Wald eher zu tief und zu pulverig, hatte es in diesem, dem Wind und der Sonne ausgesetzten Hang, eine Mischung von allem, was des Schneeschuh-Wanderers Herz mit Hass erfüllt. Eisplatten, apere und felsige Stellen, mit Triebschnee gefüllte Löcher - das volle Programm. Und das in einem Hang, der stellenweise 30° überschreitet.
Ich habe den Grat auf ca. 1600 m erreicht, für die kurze Strecke ab Oberfiderschen hatte ich fast eine Stunde gebraucht.
Ab hier ging es dann auf dem abgeblasenen Grat fast geschenkt zum Plättlispitz, nur auf den Wind hätte ich gerne verzichtet.
Auch der Übergang zum südlichen Vorgipfel (1835 m) ging einfach - wenn man auf der "harten" Seite der Wächten blieb.
Nur weiter ging gar nichts mehr, Nord- und Westflanke des Vorgipfels sind derzeit mit einer kompakten Eisschicht gepanzert. Für heute hatte ich genug Action gehabt, das habe ich mir geschenkt.
Abgestiegen bin ich Richtung Fidersche(n)bode(n), auch das ein 30°+-Hang. Aber in der Mulde dort liegen Unmengen an Triebschnee, das war Vergnügen pur. Und auch bis Oberfiderschen ging es fast gratis - immer gerade die Hänge hinunter.
Damit habe ich unter deutlich heikleren Verhältnissen als vorgesehen genau das getestet, was ich wissen wollte: Die neuen Bindungen halten auch in Bedingungen, die für Schneeschuhe absolut grenzwertig sind.
Wären Steigeisen so gebaut, wären Hochtouren gar nicht machbar.
Ich wollte versuchen, ob das nicht besser geht. Darum habe ich ein etwas angejahrtes Paar Steigeisen kannibalisiert. Das sah erst so aus (Fersenblock) und so (System).
Der Unterschied ist offensichtlich: Es wird nicht mehr der Fuss festgezurrt, sondern der Schuh wird kräftig festgeklemmt. Und der Riemen verläuft via vordere Halterung, somit bilden die beiden Bindungsteile eine Einheit, die vordere Halterung kann bei Belastung nicht nachgeben.
Nachdem am Dienstag der erste Versuch im sanften Gelände zwischen Amden und Walau erfolgversprechend verlaufen war, habe ich noch die hinteren Halterungen weggesägt und habe heute ein etwas anspruchsvolleres Gelände ausgesucht. Wie anspruchsvoll, sollte sich erst im Verlauf der Wanderung herausstellen ..
Gestartet bin ich bei P. 781 (Schluchen) und bin via Matt nach Unterfiderschen aufgestiegen. Bis dort hatte es Fussspuren, und die Schneehöhe war moderat.
Von Oberfiderschen wollte ich erst direkt den Hang hoch, das erschien mir vor Ort dann doch etwas zu steil für einen Aufstieg mit Schneeschuhen. Darum bin ich Richtung Näten gegangen - und habe sehr schnell festgestellt, dass ein Sommerweg im Winter nicht immer einfach auszumachen ist. Als ich endlich die ersten Steilpassagen gequert hatte, fand ich im Wald eine Wegmarkierung. Also richtig getroffen, ab hier ist es wieder geschenkt. Dachte ich.
Nur hat der Wald dort eine mittlere Steigung um 45°, das ist für Schneeschuhe eher an der Leistungsgrenze. Als ich das geschafft hatte und im Plättlispitz-Südosthang war, kam es eher noch krasser. War der Schnee im Wald eher zu tief und zu pulverig, hatte es in diesem, dem Wind und der Sonne ausgesetzten Hang, eine Mischung von allem, was des Schneeschuh-Wanderers Herz mit Hass erfüllt. Eisplatten, apere und felsige Stellen, mit Triebschnee gefüllte Löcher - das volle Programm. Und das in einem Hang, der stellenweise 30° überschreitet.
Ich habe den Grat auf ca. 1600 m erreicht, für die kurze Strecke ab Oberfiderschen hatte ich fast eine Stunde gebraucht.
Ab hier ging es dann auf dem abgeblasenen Grat fast geschenkt zum Plättlispitz, nur auf den Wind hätte ich gerne verzichtet.
Auch der Übergang zum südlichen Vorgipfel (1835 m) ging einfach - wenn man auf der "harten" Seite der Wächten blieb.
Nur weiter ging gar nichts mehr, Nord- und Westflanke des Vorgipfels sind derzeit mit einer kompakten Eisschicht gepanzert. Für heute hatte ich genug Action gehabt, das habe ich mir geschenkt.
Abgestiegen bin ich Richtung Fidersche(n)bode(n), auch das ein 30°+-Hang. Aber in der Mulde dort liegen Unmengen an Triebschnee, das war Vergnügen pur. Und auch bis Oberfiderschen ging es fast gratis - immer gerade die Hänge hinunter.
Damit habe ich unter deutlich heikleren Verhältnissen als vorgesehen genau das getestet, was ich wissen wollte: Die neuen Bindungen halten auch in Bedingungen, die für Schneeschuhe absolut grenzwertig sind.
Tourengänger:
PStraub

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